Venen zum Blutspenden nicht geeignet! Gibt es eine andere Möglichkeit?
Vor kurzem wollte ich Blutspenden und konnte nicht, weil sie keine passende Vene gefunden haben. Gibt es einen andere Möglichkeit oder irgendwelche "Spezialisten"?
8 Antworten
Die Venen sind mehr oder weniger tief in der haut eingelagert. Bei vielen Frauen sind sie nicht so gross, wie bei Männern. zudem enthält die haut der Frauen mehr fett, was sie geschmeidiger macht. Wei ausgeprägt die Venen bei dir sind, ist genetisch bedingt. Zudem treten bei Übergewichtigen Menschen die Venen schlechter hervor, als bei normalgewichtigen. Heisst jetzt aber nicht, das du zu dick bist. Bei Mir ist es so, dass noch nie jemand Probleme hatte, auch wenn die Person das erste mal zustechen musste. Daneben kann es auch sein, dass dort wo man eine Vene gefunden hat ein sogenannte Rollvene ist. Wenn du in die hineinstichst, dann rollt die Vene zur seite und man sticht nur ins Fleisch, was sehr schmerzhaft ist.
Wenn das bei Dir durch anatomische Besonderheiten nicht möglich ist würde ich es lieber sein lassen, obwohl ich Blutspenden als solches schon gut finde. Aber vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit, wenn z.B. zu Knochenmark Spenden aufgerufen wird und Du das tun möchtest.
Du kannst bevor du zur Spende gehst eine viertel Stunde lang mit abgeschnürtem Arm deine Hand immer wieder zur Faust ballen, dann kommen selbst die verborgensten Venen zum Vorschein.
Hier noch ein paar Basics:
Jeder bekommt für eine Blutspende 27€. Für eine Thrombozytenspende bekommt man zwischen 54 und 57€. Diese Angaben kann ich jedoch nur für meine Blutspendezentrale unterschreiben. Die Blutgruppe spielt in diesem Fall keine Rolle. Es ist eine Einheitsvergütung, die jedem Spender zusteht. Man kann sich noch entscheiden, ob man das Geld gerne bar ausbezahlt bekommen will oder per Überweisung aufs Konto.
Ich war gestern das erste mal Blut spenden und muss sagen, dass ich mich immer noch recht schwach fühle und mir heute beim Fahrradfahren die Luft weggeblieben ist. Es ist gar nicht so verträglich wie ich dachte.
Die nachfolgenden Angaben sind meiner Meinung nach sehr aufschlussreich.
Quelle Wikipedia:
Der Blutverlust durch eine Blutspende wird nach der Entnahme in nachstehender Reihenfolge ausgeglichen:
* Kreislaufregulation innerhalb von 20 Minuten
* Flüssigkeitsausgleich innerhalb von 24 Stunden
* Plasmaeiweißersatz innerhalb von zwei Tagen
* Ersatz von Blutzellen innerhalb von zwei Wochen
* Ausgleich des Eisenverlustes innerhalb von acht Wochen, bei Frauen auch länger.
Das sollte nun in Sachen Blutspende die meisten Ungereimtheiten aus der Welt schaffen.
Die Kollegen die beim Blutspendedienst arbeiten SIND Spezialisten im Punktieren von Venen. Und da die Blutspende nun mal freiwillig ist, darf man keine "großen"Komplikatonen hervorrufen, noch wird sich irgendein anerkannter Blutspendedienst darauf einlassen an Spendewilligen Eingriffe vornehmen zu lassen, die die Spendetauglichkeit herstellen !
Es gibt sicher auch andere Möglichkeiten einer Spende oder Geld zu erhalten. Ich habe über Jahre Blut und Blutplasma gespendet. Ich würde es auch gern weiter tun, aber ich darf nicht mehr spenden, weil mein Hepatitiswert im Grenzbereich liegt. Was natürlich auch geht, seine Armmuskeln trainieren, damit sich die Adern verstärken, dient der Gesundheit und hilft auch bei vielleicht eigener Versorgung im Krankenhaus.