Wadenkrämpfe in der Nacht! M/16

5 Antworten

Irgendwie kann mir Calcium nicht fehlen, da ich morgens immer 2 Glässer Milch trinke<

Das reicht oft nicht.

Ich habe seid ungefähr 2 Jahren alle 2-3 Nächte ein unvorstellbaren Schmerz in der Wade!<

Wadenkrämpfe in der Nacht - genau das ist ein klassisches Indiz für Magnesiummangel.

Die meisten mit täglichem Konditionstraining nehmen täglich eine Magnesiumtablette. Bekommst Du in der Apotheke oder gleichwertig z. B. bei Aldi. Meistens ist schon Sport oder sonstiges Schwitzen die Ursache für Wadenkrämpfe und da hilft Magnesium immer. Manche bekommen ohne Magnesium immer und mit nie Wadenkrämpfe.

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg.

JulianKing9 
Beitragsersteller
 16.09.2013, 15:34

Es kann ja sein, dass mir Magnesium fehlt, aber ich nehme schon seid 6-8 Monaten Magnesium (steht oben) in Tabletten-Form und als Getränk, aber nix hilft :-(

kami1a, UserMod Light  16.09.2013, 23:22
@JulianKing9

Geht nur ein neuer Weg zum Arzt - der muss nachbessern.

Nicht nur Magnesium, Natrium und Kalium sind für die Muskeln wichtige Elektrolyte. Auch Calcium ist ein wichtiger Elektrolyt. Magnesium entspannt - Calcium spannt die Muskeln. Neben einem Mangel an Magnesium können Krämpfe auch durch einen Calciummangel ausgelöst werden. Das Trinken einer in Wasser aufgelösten Calciumtablette wirkt krampflösend, als Hausmittel gegen Krämpfe sind auch calciumreiche Lebensmittel wie Käse oder das Trinken eines Glases Milch geeignet.

JulianKing9 
Beitragsersteller
 15.09.2013, 17:16

Irgendwie kann mir Calcium nicht fehlen, da ich morgens immer 2 Glässer Milch trinke. Aber ich versuche trotzdem mal ein Monat lang solch eine Calciumtablette zunehmen. Und wie kann es anders sein? Ich habe die wichtigste Frage meinerseits vergessen zu stellen 😉 warum ausgerechnet habe nur ich, wirklich NUR ich diese Krämpfe ? Wir essen alle das gleiche ( gesund ) und auch manchmal ungesund und nur ich habe diese Beschwerden, woran liegt das ?

bodyguardOO7  16.09.2013, 00:03
@JulianKing9

Für eine störungsfreie Nerven-Impulsübertragung an die Muskeln ist das richtige Verhältnis der Elektrolyte zueinander wichtig. Zuviel Magnesium verdrängt Calcium und auch umgekehrt. Der Tagesbedarf bei Magnesium liegt bei 300-400mg, der Bedarf an Calcium bei Erwachsenen bei 1000mg (bei Jugendlichen bzgl. Knochen-Aufbau und Wachstum bei 1200mg). 2 Gläser Milch morgens sind natürlich in Ordnung - bis abends ist das Calcium aber längst verbraucht (daher die Krämpfe nachts). Besonders Stress oder Sport führt zu einem erhöhten Verbrauch - auch durch Schwitzen oder zu viel Trinken werden die Mineralstoffe als Schweiß oder Urin ausgeschieden.

Empfehlung kurzfristig: Kombipräparat mit Magnesium+Calcium+Vitamin D3 (mit Vitamin D3 wird die Resorption des Calciums im Darm gesteigert). Abends 1 Glas Milch. Damit sollten die Beschwerden schnell verschwinden.

Empfehlung langfristig: Zufuhr der Mineralstoffe und Vitamin D über die entsprechende Ernährung.

Es gibt nur sehr wenige Lebensmittel, die größere Mengen Vitamin D enthalten. Ganz vorn liegen fetthaltige Seefische wie Aal, Hering, Lachs oder Thunfisch. Auch Kalbsfleisch und Eier enthalten Vitamin D. Pflanzliche Lebensmittel dagegen gibt es nur wenige: Morcheln, Steinpilze, Champignons, Pfifferlinge und Avocados gehören dazu. Aber 80-90 Prozent des Vitamin D-Bedarfs wird durch UV-Strahlung in der Haut gebildet.

Calcium-reich sind alle Milchprodukte. Auch Mineralwasser enthält viel Calcium.

Von den Früchten sind Bananen relativ magnesiumreich.

Magnesiumreich sind insbesondere die Mineralwässer aus der Vulkaneifel, Der Vorteil der Mineralwässer besteht in der effektiven Aufnahme der Magnesiumionen aus dem Darm (Absorption bzw. Bioverfügbarkeit), ohne dass der Kalorienhaushalt belastet wird. Bei allen Mineralwässern ist der Mineralstoffgehalt (Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium etc.) auf dem Etikett angegeben.

Alle übrigen sehr guten Magnesium-Quellen haben den Nachteil, dass sie leider zugleich sehr kalorienreich sind: Schokolade, Kakao und Nüsse.

Vom Getreide können Haferflocken, Weizenkleie und Reis als magnesiumreich empfohlen werden. Die meisten Hersteller vergessen aber leider die entsprechende Kennzeichnung dieser Produkte.

Von den grünen Gemüsesorten (Magnesium ist Bestandteil des grünen Blattfarbstoffes, des Chlorophylls) kommt Magnesium besonders häufig vor in Spinat, Mangold, Brokkoli, Bohnen und Erbsen.

Rosskastanien, Salbe Venostasin.

Einreiben mit Franzbranntwein. Oder der Salbe.

Vorbeugen mit Magnesium Brausetabletten.