Was passiert wenn ich z. B. einen Wadenkrampf einfach unberücksichtigt "durchkrampfen" lasse?

6 Antworten

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Ich denke nicht, dass der Muskel Schaden nehmen kann. Allerdings ist es unangenehm, die Schmerzen auszuhalten.

Ich halte es aber auch für ein Gerücht, dass der Muskel nach einem Krampf nicht mehr verkrampfen kann. Gerade Übermüdung und Mineralienmangel sind ja Ursachen für einen Krampf. Also "zu müde für einen Krampf" kann ein Muskel meines Erachtens nicht sein. Meist ist es allerdings so, dass man nach einem Krampf sich eben schont und genau dadurch weitere Krämpfe verhindert.

Wenn ein Sportler mal einen Krampf bekommt, kann er den Rest des Wettkampfes meist vergessen, weil der körperliche Zustand die Gefahr mit sich bringt, dass es weitere Krämpfe gibt.

Was willst du den sonst gegen den Krampf tun als in auskrampfen zu lassen? Dir bleiben höchstens noch eine Überdehnung des Muskel um den Krampf zu lösen. Aber über die Krampfattacken in der Nacht wäre eine Vorstellung bei deinem Arzt anzuraten, es kann eine Durchblutungsstörung vorliegen.

BiggestMicky 
Beitragsersteller
 23.02.2011, 13:53

Es gibt mehrere Möglichkeiten einen Wadenkrampf zu bekämpfen... Normalerweise hilft das hochziehen der Zehen sofort, Muskelüberdehnung. Oder eine Massage... Durchblutungsstörungen habe ich bei 2,03 sowieso Spaß, mehr oder weniger, aber mit 130kg und diversen Aktivitäten wird meine Wadenmuskulatur ab und zu überansprucht. Es geht mir aber immernoch darum ob der Muskel schaden nehmen könnte wenn man dem Krampf nicht entgegenwirkt.

Ich glaube nicht, dass der Muskel einen Schaden abkriegt. Gegen Krämpfe hilft die regelmäßige Einnahme von Magnesium. Aber nicht die Brausetabletten! Geh zu Deinem Arzt. Der kann Dir das richtige aufschreiben.

Ich habe es nie geschafft, einen Wadenkrampf ohne Gegenwehr über mich ergehen zu lassen. Mitunter habe ich die Folgen davon noch Tage später spüren können.

Aber mich interessiert schon, wo man denn mitten in der Nacht in ein Schwimmbad gehen kann ;-)

Und meine Wadenkräpfe halten sich weder an Tages- noch Nachtzeit.

BiggestMicky 
Beitragsersteller
 23.02.2011, 13:49

"Mitten in der Nacht oder im Schwimmbad fängt es an zu schmerzen."... Bei mir kam es eben meist Nachts zum Ausbruch ;) Die Spürbarkeit nach Tagen kann ich bestätigen, jedenfalls wenn man mal versucht hat den Krampf einfach Krampf sein zu lassen ;)

Gute Frage, würde mich auch mal interessieren. Aber warscheinlich ist das eh nicht so umfassend erforscht. Auskrampfen lassen lassen macht aber nicht wirklich Sinn. So wie bei Brandwunden. Etwas anderes als Kühlung kommt da auch nicht Frage.

Wenn Du sportlich aktiv bist, ist das eine normale Nebenerscheinung und ist nicht Magnesium oder anderen tollen Tips zu beheben. Du musst jedenfalls nicht zum Arzt. Es sei denn Du bist ein 50 jähriger Kettenraucher.

Bei Leistungssprortlern kümmert sich der Physiotherapeut um sowas. Arme Hobbygladiatoren müssen sich mit Sauna und Eigenmassage behelfen.

Man hat bei einer großen Marathon- Triathlon Veranstaltung in Südafrika im Rahmen einer Studie den Athleten Magnesium verabreicht. Im Vergleich zu anderen Teilnehmern, war keine Besserung der Wadenkrampfhäufigkeit zu erkennen. MAch Dich mal zum Thema Thrombose oder Stützstrümfe für Sportler schlau. Vielleicht hilft das weiter. (Siehe Sabrina Mockenhaupt)