Warum gibt es männliche Frauenärzte?
Warum gibt es soviele männlichen Frauenärzte. Findet ihr nicht, dass es lieber nur weibliche Frauenärzte geben sollte, weil es viele Frauen gibt, die sich schämen würden? Ich kenne viele Freundinnen und sie stört es, dass sie sich vor einem männlichen Frauenarzt ihr Geschlechtsorgan zeigen müssen.
19 Antworten
Es gibt allgemein mehr männliche als weibliche Ärzte. Daher gibt es logischerweise auch mehr männliche Frauenärzte.
Ich kenne viele Freundinnen und sie stört es, dass sie sich vor einem männlichen Frauenarzt ihr Geschlechtsorgan
Die Wahl des Geschlechts des Arztes ist doch eher zweitrangig. Viel mehr ist es doch eine Frage der Sympatie.
Und hier ist es tatsächlich so, dass Männer beliebter sind, weil so komisch das jetzt klingen mag, sie einfach "einfühlsamer" sind.
Es mag zwar sein, dass viele junge Mädchen zum ersten Mal lieber zu einer Frau gehen, weil da das Schamgefühl geringer ist, aber wenn sie denn älter werden, wechseln viele dann zu einem Mann.
Besonders alte Frauen gehen lieber zu Männern, weil diese sich meist besser in sie hinein versetzen können.
Ohne jetzt die Kompetenz weiblicher Ärzte herab setzen zu wollen, aber sie sind sie oftmals viel "kühler".
es kann sich doch kein Arzt (Mann) in eine Frau versetzten und schon gar nicht in eine alte. Frauen kommen in der Medizin immer zu kurz.
Das liegt daran, dass früher den Frauen das Studium verwehrt wurde. Also wurden Männer Frauenärzte.
Inzwischen hat sich vieles geändert. Es gibt Frauenärztinnen und eben Frauenärzte.
Das hat doch den Vorteil, das Frauen die Wahl haben, zu wem sie gehen möchten.
Viele Frauenarztpraxen werden von Männern geführt. Oft studieren die Söhne Medizin und führen die Praxis ihrer Väter weiter. Auch das kann ein Grund sein, warum es derzeit noch mehr männliche Frauenärzte gibt.
das hat damit nichts zu tun, ein Arzt ist ein Arzt und er kennt weibliche sowie männliche Körper und er hat so viele gesehen, dass er kein besonderes Empfinden bekommt
Warum gibt es Frauen als Busfahrerinnen, Pilotinnen, etc.?
Das ist nicht der Grund!
Zuerst einmal war Frauen jegliches Studium verwehrt;
dann war ihnen das medizinische Studium verwehrt,
und was die Gynäkologie betrifft: es haben sich die Gynäkologen sehr lange dagegen gewehrt, dass Frauen für dieses Studium zugelassen werden und als Frauen dann endlich auch das durften, namlich Frauenheilkunde studieren haben die männliche Kollegen ihnen ganz bestimmt das Leben recht schwer gemacht.
Warum?
Weil das, was früher und in vielen Kulturen noch immer ausschließlich Frauensache war, nämlich eine Geburt, von Männern kontrolliert wurde.
Viele Königinnen und Fürstinnen mussten ihre Kinder in Gegenwart von Ministern gebären; in einer Position, die gänzlich unnatürlich und dem Faortgang einer Geburt bestimmt nicht förderlich war/ist - nur, damit die Männer alles bequem und genau beobachten konnten.
Frauen werden/wurden dadurch (und auch anders) von Männern kontrolliert und dominiert, es ging/geht also "nur" um Kontrolle!
Das Lustigste, was ich in dieser Angelegenheit einmal gehört habe war, dass mir ein Bekannter erzählt hat, dass während der Geburt eines seiner Kinder ein Arzt der Gebärenden gesagt hat, wie sie atmen soll/zu atmen hat. Ich war recht amüsiert und habe laut gelacht, denn woher sollte ein Mann denn wissen, was eine Frau während einer Geburt machen soll?
Welche Anmaßung! Und Frauen haben auch noch lange Zeit geglaubt, die Männer wüssten es wirklich besser und haben mehr dem Rat von Männern vertraut, als ihrem eigenen Körper, ihrem Körpergefühl!
Es muss schon ein Gefühl der Ohnmacht sein, wenn es etwas gibt, das halt nur Frauen vobehalten ist, nämlich Schwangerschaft und Geburt.
Wenn man das schon nicht selbst bewerkstelligen kann, dann muss man den Frawuen wenigstenss zeigen, dass man besser darüber Bescheid weiß, als die Frauen selbst; und man muss es kontrollieren - im Patriarchat halt.
Somit entsteht der Eindruck, dass Frauen Männern unterlegen sind.
Das ist eine alte Geschichte, die auch mit Hexenverbrennungen und Ähnlichem zu tun hat, mit der Ausrottung von altem Wissen und dergleichen.
Auch ein Arzt kann nicht aus Erfahrung raten, er hat niemals selbst eine Geburt erfahren.
Er kann eine Geburt einleiten, eine Geburt begleiten, er kann kann helfen eine Geburt zu erleichtern, er kann den Geburtsvorgang (mehr oder weniger gut oder genau) beobachten, doch eigene Erfahrung darin kann er nicht einbringen.
Er kann die körperliche Erfahrungen die eine Frau hat nicht selber erleben, da stimme ich dir zu. Er hat aber das Wissen, was er einer Frau bei der Geburt empfehlen kann, was du im Grunde ja bestätigst. Es gibt gute Hebammen, aber auch weniger gute. Fälle in denen Hebammen falsch reagieren gibt es auch , obwohl sie Frauen sind. Eine Hebamme die selber noch keine Kinder bekommen hat, steht auf demselben Level wie der Arzt neben ihr. Sie kann helfen und beobachten, mehr kann sie auch nicht. Den Geburtsschmerz der Frau nicht selber erleben.
Doch eine Frau ist eine Frau; es gibt zwischen Frauen ein engeres Band als zwischen Frauen und Männern.
Darum ist es ja auch so fatal, wenn Frauen sich gegenseitig aufhetzen lassen. Wennalle Frauen an einem Strang ziehen, können sie mühelos die Welt retten!
Meine Erfahrung - männliche Gynäkologen sind feinfühliger. Weibliche nicht selten recht ruppig.
genau das sagt meine Freundin auch.
das habe ich auch schon gehört. Das liegt aber daran, dass Frauen Frauen nicht mögen und Männer immer den zarten Mädchen nicht weh tun wollen.
Kenne auch einige Frauen, die einen Frauenarzt der Frauenärztin vorziehen. Die Gründe sind wohl unterschiedlich. Unterschiedliche Erfahrungen können Gründe sein.
Ein Arzt der schon bei vielen Geburten anwesend war, weiss sicher aus Erfahrung heraus, was er einer Frau beim Geburtsvorgang empfehlen kann.
Die Annahme, dass dieser Arzt als völlig Unwissender einen Geburtsvorgang verfolgt, ist doch lächerlich.
Niemand kann genau nachempfinden, wie ein anderer etwas verspürt, weil jeder Mensch anders fühlt.
Du kannst als Frau gar nicht wissen, welches Schmerzempfinden eine andere Frau hat. Deshalb sind deine Argumente lächerlich.
Die eine Frau hat große Probleme bei einer Geburt, bei einer anderen läuft alles problemlos ab.
Ansonsten stimme ich dir zu, was das Patriarchat angeht.
Es gibt Kulturen, da wird die Braut vor der Hochzeit von einem "höher Gestellten" entjungfert, bevor der Bräutigam Sex mit ihr hat.