Warum Leide ich gerne?
Ich Leide gerne, vor allem wenn mich dann andere bemitleiden und sich um mich kümmern liebe ich das. Klar das Leiden ist nicht so schön, aber die Aufmerksamkeit ist perfekt. Also überdramatisiere ich auch gerne mein Leiden, einfach weil ich so mehr Mitgefühl bekomme, und mehr Aufmarksamkeit, und Vorteile.
Kann es sien, dass ich einfach ein riesengrosser Narzisst oder Histrioniker bin?
7 Antworten
Nein, eher unwahrscheinlich
Ich denke nicht, dass du narzisstisch bist. Kann natürlich sein, ich bin kein Experte, aber das klingt auf mich erstmal so, als hättest du früher (vielleicht jetzt immer noch) zu wenig Aufmerksamkeit bekommen und willst dafür jetzt umso mehr. Wenn deine Mitmenschen das mitmachen, sehe ich da eigentlich kein Problem. "Drama Queens" gibt es viele, Leute die sich in den Mittelpunkt drängen auch.
Nach kurzem Googeln - ja, das klingt ganz passend. Gibt Schlimmeres. Du scheinst dir ja ganz sicher zu sein, dass du so leben kannst und willst, und damit auch niemanden vertreibst.
AM schluss sterben wir eh alle, und was soll ich im leben verpasst haben? Schuften für irgendeinen boss der auch narzisst ist?
Wenn du den richtigen Job ausübst, macht er dir sogar Spaß. Ich würde mich auch nicht für einen Arsch abrackern wollen, aber es gibt ja genug andere Möglichkeiten. Und wenn du dein Geld mit Bücher schreiben oder Babysitten verdienst - wenn es dir Spaß macht, warum nicht?
Das nennt man 'sekundären Krankheitsgewinn'.
Ist ein normales Leben wirklich so toll?
Nicht normal, so wirst du nicht glücklich im Leben sein, da du deinen Mitmenschen so auf die Nerven gehst, werden sie wahrscheinlich Abstand halten und du wirst alleine seinn.
Lol
Scheinbar nimmst du das ganze nicht ernst, jedoch ist es das. Lass dich professionell beraten, sonst wirst du das arg bereuen.
Wirklich einsam werde ich nie sein.
Ich sag es nur noch einmal, nehm das ganze Ernst, du wirst dich in Zukunft zurückerinnern und dich ärgern. Glaub mir da und allen anderen die dir das sagen.
Jaja, dann ist es eben so. Die arbeit lohnt sich nicht, wir sterben eh alle.
Ich glaube, in deinem Fall bist du Opfer übertriebener Fremdfürsorge.
Du kannst nichts dafür, dass du so handelst, wie du handelst.
Du hast keinen anderen Weg gefunden, Aufmerksamkeit und Bestätigung zu bekommen. Solange es läuft, ignoriert man dich.
Ich profitiere davon.
Man kann es auch so auffassen, dass du dich in eine Abhängigkeit begibst.
Das funktioniert nur so lange, wie du das bekommst, was du immer bekommen hast. Es steht dir im Weg, ein eigenständiges Leben führen zu können.
Das ist so wie mit 30 noch bei den Eltern zu wohnen. Man kann es als Profit sehen, man kann es aber auch als Verpassen von Erfahrungen sehen, die andere machen und bestimmte Erfahrungen kann man eben nicht oder schwer nachholen.
Ich bereue es zum Beispiel ein bisschen, als Student nicht in einer WG gelebt zu haben.
Welche Erfahrungen denn? die meiste Zeit seines Lebens schuften? Militär? Brauch ich nicht.
Arbeit ist in der Tat eine Möglichkeit, Anerkennung zu bekommen. Das muss nicht einmal ein Lob sein. Der Lohn gibt das Gefühl, etwas vollbracht zu haben und für das, was man mit eigenen Händen vollbracht hat, kann man sich etwas Schönes gönnen.
Arbeit ist nicht nur etwas, das fordert.
Arbeit gibt etwas. Nicht nur Geld.
Bei manchen Arbeiten kann man noch über die "normale" Arbeit hinaus ein gutes Gefühl bekommen, indem man sich mit seiner Arbeit für andere engagiert.
Also Histrioniker.