Warum muss man IMMER beim Arzt trotz Termin mind. eine Stunde warten?
17 Antworten
Viel liegt auch daran und das muß ich leider so direkt sagen....ob du Privat-oder Kassenpatient bist. Bei uns in der Praxis wird im 5min. Takt Termine vergeben. Privatpatienten können jeder Zeit unangemeldet wegen jeden Wehwehchen (augenroll) in die Praxis kommen (am liebsten montags...augenroll :D ). Diese MÜSSEN lt. Chef innerhalb von 15min. dran genommen werden. Patienten wegschicken ist nicht und da wir BG-Ärzte-Praxis (Arb.unfälle) sind, dürfen wir es auch nicht. Da müssen Termin-Patienten, dann auch mal leider 1-2h warten. Das hat auch nichts mehr mit auf den Patienten eingehen zu tun, sondern ist nur noch eine Abfertigung. ECHT TRAURIG!!!
Ja so sollte das auch laufen. Bei uns gabs auch kostenlosen Kaffee, aber nur für P-Patienten in einem anderen Zimmer. P-Pat.- und KK-Pat. wurden fein von einander getrennt. Naja wie auch immer, ich hab gekündigt...den Scheiß tue ich mir nicht mehr an und kann das nicht mehr vertreten :)
Hi,
es wird wie im Krankenhaus gehandhabt. Es wird nach Wichtigkeit geschaut und nicht, wie die Termine liegen. Das ist einerseits natürlich richtig und auch gut so, aber ärgerlich für alle anderen, wie zum Beispiel dich.
Und es gibt Arztpraxen, bei denen man auch jederzeit ohne Termin hin kann, da wird dann eher geschaut, wer wann angekommen ist und manche Behandlungen dauern unerwartet länger, sodass sich das alles rauszögert.
Soso, IMMER?!
Bei uns in der Praxis beträgt die durchschnittliche(!) Wartezeit für Pat. mit Termin etwa 15 Minuten bis zum Arztkontakt (vorausgesetzt, der Pat. kommt pünktlich).
Damit ist deine so absolut vorgebrachte Behauptung schon als falsch und diffamierend zu bewerten.
Dann hasT du schlichtweg Glück mit deinem Arzt :)
Bei meinem Hausarzt war, bevor der Sohn in die Praxis kam, mindestens eine Stunde warten einfach Standard. Und aus den wurden auch mal schnell 2 Stunden :)
Hierbei gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen:
- wichtige Telefonate ( Kk, Kollegen, Kliniken ect.)
- zu spät kommende Patienten
- NOTFÄLLE , die selbstverständlich vorzuziehen sind
- lästige Bürokratie /Dokumentation
- Nebenarbeiten wie Blutabnahmen, Medikamente anlegen (Infusionen) abzeichen von Befunden/Rezepten ect.
..und yes, auch menschliche Bedürfnisse wie der Gang zur Toilette kann zu Verzögerungen führen.
Dann hasT du schlichtweg Glück mit deinem Arzt :)
Ich bin der Arzt (einer von dreien), und wir haben ein Zeitraster, welches meist gut funktioniert, aber dennoch auch mal durcheinander kommt, mal wg. zu spät kommender / gebrachter Patienten, technischer Probleme oder unerwartet übergroßem Aufwand, der für einen Pat. nötig ist (benötigt Übersetzer, ist im Verständnis unerwartet eingeschränkt, hat keine oder unzureichende Unterlagen dabei etc. pp).
Solche Verzögerungen können auch wir nicht immer puffern - dann entstehen schon mal Wartezeiten. Dennoch ist der Durchschnitt wie o.a.
Manche Pat. kommen zu ihrem Termin und können sich kaum setzen, da werden sie bereits in die Umkleide gerufen.
Weil der nun mal nicht nur für dich arbeitet und du nicht sagen kannst wer vorher dran ist, dazwischen werden Notfälle vorher dran genommen, es ist also nichts ungewöhnliches auch mal ne Stunde zu warten. Geduld wäre in dem fall angebracht und genug Zeit.
Ist nicht immer so..... Es gibt Ärzte da kommt man schneller dran, wenn möglich, gleich morgens einen Termin zu nehmen, verkürzt Wartezeiten.
Ansonsten liegt es manchmal an der Praxisorganisation, Notfälle, Verzögerungen durch unvorhersehbare Zwischenfälle.
Stell dir vor die terminieren Patienten im 10Minuten-Takt, bei jedem verzögert es sich nur um 1-2 Minuten, weil der Patient noch eine Frage hat.... dann kannst du dir ausrechnen wann der letzte Termin am Nachnmittag stattfindet....
Traurig, dass es bei euch so zugeht.
Bei mir ist es völlig wumpe, wie jemand versichert ist, weil die Therapie hiervon völlig unabhängig ist, meint: auch PKV-Pat. bekommen bei uns die bestmögliche und best passende Therapie - fast immer entsprechend einer Empfehlung einer interdisziplinären Tumorkonferenz (an der wir regelmäßig selbst teilnehmen).
Aber PKV-Pat. können in unserer Praxis nicht von GKV-Pat. unterschieden werden (außer der Abrechnung), gleiche (geringe) Wartezeit, gleiches Wartezimmer, gleicher kostenloser Kaffee, gleicher Zugang zum Arzt, gleiche Behandlungspläne (entsprechend dem objektiven Bedarf), gleich "teure" Therapie.