Warum muss man öfter auf die Toilette, nachdem man einmal war?
Hallo,
ich stelle ungern dumme Fragen, aber diese interessiert mich aus medzinischer und/oder psychologischer Warte schon seit geraumer Zeit. Man kennt das sicherlich: Man ist irgendwo, trinkt ein Bier oder anderes Getränkt und hat es lang genug ausgehalten, mal auf die Toilette zu müssen. Nachdem man aber dieses eine Mal war, drückt die Blase förmlich halbstündig. Woran liegt das? Einbildung? Oder ist die Blase durch das eine Mal gehen sensibilisiert worden? Ich habe das Beispiel aktuell. Erst nach drei Pils musste ich wirklich. Jetzt beim Vierten war ich zweimal. :D Aber es ist nicht nur beim Bier der Fall.
Mit freundlichen Grüßen
2 Antworten
Das ist bei jedem Menschen verschieden und ich glaube das du eine schwache Blase hast das gibt es halt leider auch, aber das kann man mit Beckenbodentraining trainieren.
Oh es gibt genug Menschen wo eine Blasenschwäche haben nur darüber redet keiner aus Scham.
Und wenn man viel Trinkt muss es ja auch wieder heraus außer man Schwitzt dann muss man weniger rennen.
Erstens: Der menschliche Körper ist kein Sieb, bei dem sofort unten etwas rausläuft, wenn man oben etwas einfüllt. Zunächst wird ein etwaiges Flüssigkeitsdefizit ausgeglichen. Das heißt ein Teil der Flüssigkeit bleibt im Körper und ersetzt die Flüssigkeitsmenge, die wir durch Schwitzen, Atmung und Stuhlgang verloren haben. Außerdem braucht es eine Weile bis der Verdauungstrakt die zugeführte Flüssigkeit aufgenommen hat und bis die Nieren die überschüssige Flüssigkeit wieder an die Blase abgegeben haben. Wenn die Flüssigkeitsbilanz des Körpers also erstmal ausgeglichen ist und die Nieren schon voll am Arbeiten sind, geht das dann mit der weiteren zugeführten Flüssigkeit schneller in den Keller bzw. in die Keramik. ;o)
Zweitens: Wenn man die Blase trotz steigendem Druck nicht entleert, reizt man sie und sie reagiert zunehmend gereizt (habe ich das nicht schön formuliert?) und das merkt man durch vermehrten Harndrang. Es gibt Menschen, die aus anderen Gründen an einer Reizblase leiden und die ständig das Gefühl haben, Pi... zu müssen, obwohl kaum Urin in der Blase ist. :o(
Ach ja: Mit Psychologie hat das ganze überhaupt nichts zu tun, sondern mit Physiologie!
In diesem Sinne: Prost!
Ich wurde erleuchtet! Vielen Dank. Jeder angesprochene Punkt macht Sinn. Nun habe ich wenigstens fundierte Punkte, falls das am Stammtisch wieder zur Sprache kommt. :)
Bzgl. Psychologie meinte ich, dass es vielleicht auch etwas mit Einbildung zu tun hat. Aber Du hast Recht, meist ist es einfach "nur" eine Körperreaktion. Ähnlich dem "Ich rauche mehr, wenn ich trinke!"
In diesem Sinne: Prost!
Wow, erleuchtet! Jetzt ist mein Tag gerettet!!! Danke für das Lob!
Mit welchen Feinheiten man den Tag anderer Menschen retten kann. Dem Einen genügt die Keramikschüssel, den Anderen eine neue Form der Anbetung.
Womöglich erleuchtete mich auch das uringelbe Licht der hier angebrachten Lampen.
Spaß beiseite: Danke nochmals.
Das hast Du jetzt aber schön gesagt! Ein Poet! "Nun sehet: Lasst fürderhin keinen Tropfen des kostbaren Saftes mehr vergeuden, auf dass ihr euch täglich damit waschet vom Kopfe bsi zum Fuße und kein Wasser und keine Seife mehr euren Körper entweihe, damit auch Euch die Erleuchtung zuteil werde". Vers18, Kapitel 3574, Vermächtnis der PN. ;o) In diesem Sinne einen guten Start in die Woche!
Allen, die ich kenne, gehen das so. Und das 50 Leute aufwärts 'ne schwache Blase haben, will ich nicht so recht glauben.