Warum sind die meisten Schulmediziner so sehr gegen die Homöopathie?

15 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich war bei einem Arzt, der sich auf Homöopathie spezialistiert hat, nur so nebenbei, aber generell geb ich dir Recht. Es ist so, dass die Kassen und alle anderen natürlich an so einer anderen trotzdem sehr effektiven Heilmethode nichts verdienen und machen diese runter und sagen "man müsste daran glauben, damit das wirkt", was absoluter Quatsch ist. Die Homöopathie ist ein Konkurrent für die Schulmediziner, und das wissen sie genau, weil viele Menschen mittlerweile nicht mehr ein so starkes Vertrauen in die Ärzte haben wie es eben früher war (Ist mit der Kirche ja genau so). Dadurch wird das eben einfach mal runtergemacht. In Österreich beispielsweise haben Heilpraktiker und Homöopathen gar keine Zulassung.

Heinroth  25.08.2011, 09:25

Es ist so, dass die Kassen und alle anderen natürlich an so einer anderen trotzdem sehr effektiven Heilmethode nichts verdienen

Was verdienen denn die Kassen, wenn ihre Versichterten mit einer nicht so effektiven Heilmethode behandelt werden, so im Durchschnitt ?

Und welche Kassen sollen das sein ?

Ich kenne nur Kassen, die, egal mit welcher Heilmethode ihre Versichterten sich behandeln lassen, diese bezahlen und nicht an der Behandlung verdienen.

In Österreich beispielsweise haben Heilpraktiker und Homöopathen gar keine Zulassung.

Noch ein Satz der zeigt, dass du keine Ahnung hast worüber du sprichst.

In Österreich darf sich, genauso wie in Deutschland, jeder Homöopath nennen, der sich Homöopath nennen will, also auch einige Ärzte und die dürfen auch praktizieren, sogar den mittelalterlichen Unsinn namens Homöopathie.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 28.08.2011, 11:19
@Heinroth

Heinroth, das stimmt nicht. In Deutschland muss jeder, außer den sog. Geistheilern (z.B.Schamanen, Reiki-Meister) vor dem Gesundheitsamt nachweisen, dass von ihm keine Gefahr für die Volksgesundheit ausgeht, bevor er Menschen behandeln darf. Die Prüflinge weisen durch diese Überprüfung in etwa das Wissen eines Allgemeinmediziners nach 1 Jahr Praxis nach. Es gibt eine schriftliche und eine mündliche Überprüfung (hauptsächlich von Schulmedizinern). Die Durchfallquote ist sehr hoch.

Es ist in Deutschland also definitiv NICHT so, dass sich jeder "Homöopath" ans Klingelschild schreiben darf. Dies dürfen nicht einmal HPs, der Titel 'Homöopath' ist rein rechtlich gesehen ausschließlich Schulmedizinern vorbehalten...die dürfen sich allerdings tatsächlich ohne Nachweis entsprechender Kenntnisse so nennen...

Heinroth  28.08.2011, 13:52
@Bruenette1966

In Deutschland muss jeder, außer den sog. Geistheilern (z.B.Schamanen, Reiki-Meister) vor dem Gesundheitsamt nachweisen, dass von ihm keine Gefahr für die Volksgesundheit ausgeht, bevor er Menschen behandeln darf.

Falsch, nur die Heilpraktiker werden überprüft ob sie keine Gefahr für die Bevölkerung sind. Bei Ärzten wird überprüft, ob ihr Wissen und Können auch dem eines Arztes entspricht. Das kann man bei Heilpraktikern schon deshalb nicht, weil da keines vorausgesetzt wird.

Die Prüflinge weisen durch diese Überprüfung in etwa das Wissen eines Allgemeinmediziners nach 1 Jahr Praxis nach.

Was für ein Quatsch. Ein Arzt hat schon fast ein ganzes Studium hinter sich bevor er überhaupt zu einer Praxis antreten darf.

Es ist in Deutschland also definitiv NICHT so, dass sich jeder "Homöopath" ans Klingelschild schreiben darf.

Da der „ Titel „ Homöopath nicht geschützt ist, darf sich jeder Homöopath nennen.

Dies dürfen nicht einmal HPs, der Titel 'Homöopath' ist rein rechtlich gesehen ausschließlich Schulmedizinern vorbehalten...

Rechtlich gesehen gibt es noch nicht einmal Homöopathen. Das ist ein Phantasiename wie Konsul von Märchenstein.

die dürfen sich allerdings tatsächlich ohne Nachweis entsprechender Kenntnisse so nennen...

Nennen darf sich jeder Homöopath auch wenn es dir nicht in den Kram passt. Behandeln darf nicht jeder. Das gilt aber nicht nur für eine homöopathische Behandlung.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 01:11

Wie, keine Zulassung? Dürfen die bei Euch ohne Zulassung Menschen behandeln?

AuroraMia  20.08.2011, 01:15
@Bruenette1966

Nein, (ich wohn nicht in Österreich), die dürfen gar nicht praktizieren. Ich kenn eine, die hat in Deutschland Heilpraktikerin gemacht und hat hier dann auch paar jahre praktiziert, ist nach Österreich gezogen und hat dann erfahren, dass man das dort nicht darf. Das ist verboten. Kriegst richtig Stress, wenn die einen erwischen. Dann hat sie es gelassen. Ist echt doof sowas.

beamer05  20.08.2011, 01:22
@AuroraMia

nach Österreich gezogen und hat dann erfahren, dass man das dort nicht darf

Nuja, erst in ein anderes Land ziehen, ohne sich über die dortigen Gesetze für die geplante Tätigkeit zu informieren...

Viel Verantwortungsgefühl scheint da nicht zu erwarten zu sein. Aber für ne HP Tätigkeit in D hat es ja gereicht....

AuroraMia  20.08.2011, 01:25
@beamer05

Ja das hatte schon seine Gründe, dass die ausgewandert sind, aber naja, ist nicht einfach die Prüfng hier zu bestehen, die hats schon drauf die Frau, keine Frage.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 01:46
@AuroraMia

Na, das erzähl mal einem studierten Mediziner....ist doch alles Pillepalle, was da in der Prüfung gefragt wird! ...

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 02:13
@Bruenette1966

Sehen würde ich das allerdings auch mal ganz gern, wie ein Schulmediziner diese Prüfung macht.

FragenFragenFra  20.08.2011, 15:42
@Bruenette1966

Hihi, ich auch! Ob sie sich an all die Theorie WIRKLICH erinnern oder kam das Wissen eher durch praktische Erfahrung....

fabs1  20.08.2011, 17:52
@Bruenette1966

In Österreich ist die Ärztelobby sehr stark und hat jede Heilpraktikerbewegung im Keim erstickt. Inzwischen wurde sogar der Betrieb von Heilpraktikerschulen verboten.

Es gibt natürlich eine Art Heilpraktiker und die können auch in der Regel ungestört arbeiten. Schwierigkeiten gibt es nur, wenn ein Patient zum Arzt sagt, dass er von einem Heilpraktiker erfolgreicher behandelt wurde.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 23:57
@fabs1

Aha! Das war mir neu. Danke für die Info!

Benjamin  21.08.2011, 07:39
@fabs1

Das will ich aber auch schwer hoffen, dass für solche illegalen Praktiken "Schwierigkeiten gibt" !!

Ist auch in Deutschland längst überfällig!

beamer05  22.08.2011, 03:33
@Bruenette1966

Sehen würde ich das allerdings auch mal ganz gern, wie ein Schulmediziner diese Prüfung macht

Zum Einen ist es keine "Prüfung" sondern eine Überprüfung (juristisch ein Unterschied), zum Anderen liegen die Fragensammlungen vor -und sind bekannt-

Wo ist das Problem?

Vom Umfang und Anspruch her deutlich weniger als 10% dessen, was in den großen Prüfungen (Physikum + Staatsex.) von Medizinstudenten erwartet wird.

beamer05  22.08.2011, 03:34
@fabs1

Schwierigkeiten gibt es nur, wenn ein Patient zum Arzt sagt, dass er von einem Heilpraktiker erfolgreicher behandelt wurde

Das kannst du natürlich belegen?!

Hardy6  31.08.2011, 15:57
@fabs1

In Österreich ist die Ärztelobby sehr stark und hat jede Heilpraktikerbewegung im Keim erstickt.

Das ist Unsinn pur.

In Österreich brauchte es 1945 keine starke Ärztelobby um den Heilpraktikerunsinn aus dem tausendjährigen Reich abzuschaffen.

Inzwischen wurde sogar der Betrieb von Heilpraktikerschulen verboten.

Quatsch mit Soße. Wer wird sich denn für eine Heilpraktikerschule anmelden, wenn man anschließend nicht zur Heilpraktikerprüfung antreten kann, weil es diese nicht gibt.

Es gibt natürlich eine Art Heilpraktiker und die können auch in der Regel ungestört arbeiten.

Was für ein Quatsch. In Österreich darf niemand außer Ärzten Patienten behandeln.

Die Schulmediziner sind dagegen, wenn sie verstehen, was ein Placebo ist, wenn sie wissen, dass die meisten Homöopathischen Mittel keinerlei Wirkstoff enthalten (weil endlosverdünnt) und weil verschiedene Studien zu dem Thema gezeigt haben, dass die sogenannte homöopathische Heilwirkung genau auf Placeboniveau liegt.

reallionheart  09.02.2018, 12:49

Welche "verschiedenen" Studien? und wenn wer bezahlt oder finanziert diese Studien? Also nachdenken und kritisch bleiben!

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 01:36

Die Aufregung verstehe ich allerdings nicht so ganz...wenn die Wirkung tatsächlich nur darauf beruhen würde, was wäre denn so falsch an einer Placebowirkung, wenn sie letztendlich heilt? Doch nur, dass dafür kein Medizinstudium notwendig war, oder?

Reservist  20.08.2011, 07:37
@Bruenette1966

Weil dafür dann auch Tictacs reichen würden und keine überteuerten Zuckerpillen, die der Quacksalber auch noch für teure Sprechstunden verkauft

FragenFragenFra  20.08.2011, 14:50
@Reservist

Hast Du eine Studie dass TicTacs das gleiche verursachen wie homöopathische Mittel?

Benjamin  21.08.2011, 07:36
@FragenFragenFra

Über die Wirkung von Placebos gibt es hinreichend Studienmaterial.

Bemüh dich einmal!

FragenFragenFra  21.08.2011, 16:46
@Benjamin

Wer redet über Placebos? Ich rede über TicTacs..

Benjamin  21.08.2011, 18:27
@FragenFragenFra

TicTacs können ebensogut als Placebos verkauft und eingenommen werden wie homöopathische Mittelchen.

Läuft auf das Gleiche heraus.

Heinroth  25.08.2011, 10:12
@Bruenette1966

wenn sie letztendlich heilt?

Aber das tut sie weder letztendlich noch anfänglich sondern bloß in der Phantasie der Homöopathen.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 28.08.2011, 11:26
@Heinroth

....und der Patienten. Nicht ganz unerheblich, finde ich...

Heinroth  28.08.2011, 13:58
@Bruenette1966

Richtig, nur wenn die Patienten ebenso phantasieren wie deren Homöopathen, dann funktioniert das Geschäft mit der Homöopathie.

Ich halte mich neutral und lege Fakten auf den Tisch. Der Unterschied zwischen Pillen aus der Homöopathie und Pillen aus der allgemeinen Pharmazie ist das der Wirkstoff in der Homöopathie meist (wesentlich) geringer vorkommt, er wird meist angeblich direkt aus Pflanzen gewonnen. Die Pharmazie verwendet zwar die selben Stoffe jedoch werden die hauptsächlich künstlich und konzentriert unter strikter Hygienevorschriften hergestellt. Es wurde schon oft von neutralen Institutionen festgestellt das viele Pillen aus der Homöopathie in die Kategorie Placebos einzustufen sind, da der Wirkstoff nur in Spuren vorkamm war es noch rechtens diese als Pillen mit Wirkstoff zu vertreiben. Bei Mineraltabletten verwenden die Homöopathiefirmen oftmals aufhübschende oder abstrakte Namen. So bekommt eine Packung z.B. Eisentabletten einen Namen der Vitalität ausstrahlt. Nur die Preise unterscheiden sich.

Mir Persönlich ist die Behandlung egal, nur Resultate zählen für mich.

Und das Argument das ein Arzt oder Ärzte auf etwas schwört/en ist meiner Meinung nach ein Bodenloses. Schließlich schwören einige auf den Genuss bzw. die Vitalität des eigenen Urins. Auch ein Mensch mit Doktortitel ist fehlbar.

Heinroth  25.08.2011, 09:59

Die Pharmazie verwendet zwar die selben Stoffe

Ich habe noch nie gehört dass die Schulmedizin Dinge wie

Acidum carbolicum - Phenol (Karbolsäure)

Acidum hydrocyanicum - Blausäure (Cyanwasserstoff)

Acidum hydrofluoricum - Flusssäure (Fluorwasserstoffsäure), auch zum Ätzen von Glas geeignet...

Acidum nitro-hydrochloricum - Königswasser (Gemisch aus drei Teilen konzentrierter Salzsäure und einem Teil konzentrierter Salpetersäure)

Aluminium metallicum - Aluminium

Aurum arsenicosum - Goldarsenit

Benzol - Benzol (Benzen)

Calculi biliarii Nosode - Gallenstein

Carbo animalis - verkohltes Rindsleder

Charta alba - weißes Papier aus zehn verschiedenen Schnipseln gefertigt

Dieselabgase - Auspuffgase eines Diesel-PKWs wurden 5 Minuten in Ethanol 43% geleitet

Electricitas - Die Folgen atmosphärischer und statischer Elektrizität. Die Potenzen werden aus mit Strom gesättigtem Milchzucker hergestellt.

Enamelum - Der Zahnschmelz von extrahierten Zähnen dreier verschiedener Patienten

Eurocent - Bohrspäne des Eurocents

Granitum Helsinkiensis - reiner Granit aus Helsinki

Gunpowder - Schiesspulver (gemäss alter Tradition aus Kaliumnitrat, Schwefel und Kohlenstoff)

Helium - Verarbeitung nicht im Detail erläutert...

Kalium cyanatum - Zyankali

Magnetis poli ambo - Milchzucker, der dem Einfluß eines ganzen Magneten ausgesetzt wurde

Magnetis polus arcticus - Milchzucker oder Wasser, das unter dem Einfluß des Nordpols eines Magneten “beladen” wurde

Methylenum caeruleum - Methylenblau (Methylthioniniumchlorid)

Palladium metallicum - Palladium

Palladium sulfuricum - Palladiumsulfat

Thallium metallicum - Thallium (hochgiftig)

Uranium aceticum - Uranylacetat (aus dem Forschungsreaktor Seibersdorf)

verwendet hätte. Auch nicht unter strikten Hygienevorschriften.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 29.08.2011, 01:12
@Heinroth

Und wie wäre es z.B. mit:

Zicum, findet sich, gern auch in Verbindung mit Kortison in fast jeder schulmedizinischen Heilsalbe

Acidum acetylosalicylicum, Acetylsalicylsäure, auch bekannt als Aspirin

Fluorit, ein Muss zur Kariesprophylaxe - laut "wissenschaftlichen Erkenntnissen"

Iodium, gaaanz wichtig bei Störungen der Schilddrüsenfunktion

X-Ray, Krebsmedizin, Röntgen, Rheumatherapie...

Calcium Phosphoricum, Hauptbestandteil der meisten Düngemittel, enthalten in Cola, die ja bekanntlich ursprünglich zu medizinischen Zwecken gedacht war.

es gibt noch viele mehr....In der Homöopathie finden sie nicht zuletzt bei Schäden nach deren Missbrauch aufgrund wissenschaftlicher/schulmedizinischer Erkenntnisse Anwendung.

Heinroth  29.08.2011, 13:22
@Bruenette1966

Und welche, von mir angeführte, chemische Verbindung bzw. chemisches Element, die in der Homöopathie verwendet wird, wird nun in der Schulmedizin verwendet ?

Was soll jetzt deine Liste eigentlich zeigen ?

Die Schulmedizin hat noch nie behauptet, dass sie ausschließlich mit Pflanzen behandelt.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 29.08.2011, 14:10
@Heinroth

Die Homöopathie auch nicht! Dies behaupten nur Menschen, die davon keinen Schimmer haben!

Die Liste zeigt, dass in der Homöopathie z.T. sehr wohl die selben Grundstoffe verwendet werden, wie in der Schulmedizin - allerdings mittlerweile auch immer öfter um zu heilen, was die Schulmedizin vorher verkorkst hat.

Heinroth  29.08.2011, 14:24
@Bruenette1966

Die Liste zeigt, dass in der Homöopathie z.T. sehr wohl die selben Grundstoffe verwendet werden, wie in der Schulmedizin

Wenn du lesen könntest, dann würdest du aber sehen, dass deine Liste komplett andere Dinge enthält als meine.

Zeig mir doch bitte, was sowohl auf deiner UND auf meiner Liste steht.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 29.08.2011, 20:30
@Heinroth

Wozu sollte ich das tun? Du hast folgende Aussage kommentiert:

Die Pharmazie verwendet zwar die selben Stoffe

Mit Deiner Liste wolltest Du doch zeigen, dass die Schulmedizin eben nicht die selben Stoffe verwendet wie die Homöopathie. Das tut sie aber...vielleicht nicht die, die Du dort so reißerisch aufgeführt hast (abgesehen von Aluminium), aber dafür viele andere. Also, worauf wolltest Du jetzt wirklich hinaus mit Deiner Auflistung??

Lass, mal, es ist angekommen: die Homöopathie bedient sich im Gegensatz zur Schulmedizin, die nur "ordentliche" Grundstoffe hat z.T. etwas merkwürdiger, ursprünglich hochgiftiger Stoffe. Ohoooohhh!!

Und nun? Meinst Du tatsächlich, dass das hier nicht schon längst jeder weiß??

Heinroth  30.08.2011, 14:22
@Bruenette1966

Mit Deiner Liste wolltest Du doch zeigen, dass die Schulmedizin eben nicht die selben Stoffe verwendet wie die Homöopathie.

Was mir auch gelungen ist.

Also, worauf wolltest Du jetzt wirklich hinaus mit Deiner Auflistung??

Na auf was wohl. Einfach zeigen, welch mittelalterlicher Humbug allein schon die Grundstoffe der hom. Mittel sind.

Lass, mal, es ist angekommen: die Homöopathie bedient sich im Gegensatz zur Schulmedizin, die nur "ordentliche" Grundstoffe hat z.T. etwas merkwürdiger, ursprünglich hochgiftiger Stoffe. Ohoooohhh!! Und nun? Meinst Du tatsächlich, dass das hier nicht schon längst jeder weiß??

Nein das wissen viele Gutgläubige eben noch nicht. Viele glauben doch tatsächlich, dass Homöopathie ein Naturheilverfahren sei und irgendwas mit Phytotherapie zu tun hat.

Warum regen sich die Homöopathen eigentlich immer so auf, wenn man etwas bekannt gibt, das angeblich eh schon jeder weiß ?

Wie lächerlich die mittelalterliche Homöopathie ist, kann man doch gar nicht oft genug zeigen.

ElkeO  23.08.2011, 22:19

Ich halte mich neutral und lege Fakten auf den Tisch.

Eine gute Idee

Der Unterschied zwischen Pillen aus der Homöopathie und Pillen aus der allgemeinen Pharmazie ist das der Wirkstoff in der Homöopathie meist (wesentlich) geringer vorkommt,

Falsch - in den meisten homöopathischen Potenzen kommt der Wirkstoff überhaupt nicht mehr vor bzw. nur noch als nicht beabsichtigte Verunreinigungen unter vielen anderen Verunreinigungen mit anderen Stoffen. Selbst Homöopathen behaupten nicht, das ab C12 oder D24 noch Wirkstoff im Mittel vorhanden wäre

er wird meist angeblich direkt aus Pflanzen gewonnen.

Homöopathische Mittel werden aus allem möglichem gewonnen. Von Arsen, Quecksilber, Hundekot und Plutonium, lebendig zerriebenen Insekten usw.

Die Pharmazie verwendet zwar die selben Stoffe jedoch werden die hauptsächlich künstlich und konzentriert unter strikter Hygienevorschriften hergestellt.

Nö - viele in der Homöopathie verwendeten Stoffe spielen in der Pharmazie keinerlei Rolle...

Es wurde schon oft von neutralen Institutionen festgestellt das viele Pillen aus der Homöopathie in die Kategorie Placebos einzustufen sind,

Umgekehrt wird es klarer - noch niemals wurde von neutralen Institutionen eine Wirkung homöopathischer Mittel über Placebo hinaus festgestellt

da der Wirkstoff nur in Spuren vorkamm war es noch rechtens diese als Pillen mit Wirkstoff zu vertreiben.

Falsch - für die Zulassung homöopathischer Mittel gelten gesetzliche Ausnahmeregelung die eine Zulassung auch ohne jeglichen Wirkungsnachweis ermöglichen - ob irgendeine Wirksubstanz noch "in Spuren" vorkommt ist für die Zulassung homöopathischer Mittel vollkommen irrelevant.

Bei Mineraltabletten verwenden die Homöopathiefirmen oftmals aufhübschende oder abstrakte Namen. So bekommt eine Packung z.B. Eisentabletten einen Namen der Vitalität ausstrahlt. Nur die Preise unterscheiden sich.

Es gibt nur keine homöopathischen Tabletten die nennenswerte Mengen von Mineralien oder Eisen enthalten würden. Der Unterschied zu Mineraltabletten liegt also nicht nur im Preis....

Mir Persönlich ist die Behandlung egal, nur Resultate zählen für mich.

Und Resultate die über Placebo hinaus liegen gibt es in der Homöopathie nicht Es gibt keine einzige Krankheit bei der Homöopathen belegen konnten, das ihre "Heillehre" bessere Ergebnisse erzielt als eine Behandlung mit Zuckerpillen. Keine einzige......

FragenFragenFra  21.08.2011, 08:07

.....aufhübschende oder abstrakte Namen. So bekommt eine Packung z.B. Eisentabletten einen Namen der Vitalität ausstrahlt.>

Homöopathische Mittel haben einfach lateinische Namen.....

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 02:09

Auch ein Mensch mit Doktortitel ist fehlbar

aber ganz ungern... nach dem schweren Studium, meinst Du nicht?

Übrigens gibt es auch Ärzte ohne Doktortitel....aus dem kann man heutzutage ja offensichtlich auch nicht nur noch die pure Intelligenz schließen... ;o)

Reservist  20.08.2011, 14:17
@Bruenette1966

Sicherlich ist ein Arzt, der etliche Jahre das studiert hat, weniger fehlbar als ein Homöopath, der sein Wissen in einem Wochenendkurs erworben hat. Wenn überhaupt. Homöopath kann sich jeder ans Klingelschild schreiben.

FragenFragenFra  20.08.2011, 15:37
@Reservist

Oft schreiben die Ärzte unter ihrem Angebot "Homöopathie" oder Natruheilkunde und haben dafür nur ein Wochenendkurs besucht....Wenn überhaupt..

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 16:50
@Reservist

@Reservist

Was die Art und Dauer der Ausbildung jeder schulmedizinisch nicht anerkannten Therapieform angeht, ist für deren Ausübung tatsächlich nicht relevant, auch nicht bei einem Schulmediziner. Da gebe ich Dir völlig recht! Das müsste tatsächlich gesetzlich geändert werden. Mittlerweile gibt es aber für jedes 'Fach' entsprechende Verbände, die nur gut ausgebildete Leute registrieren - leider aber auch nicht gesetzlich kontrolliert.

Es gibt eben keine Heilerfolge. Das ist der Knackpunkt.

Wenn ich zum Quacksalber renne und der verkauft mir Zuckerpillen gegen meine Erkältung und ich nehme die ein, und die ist nach drei Tagen wieder weg. Ja, gut, okay, das mag vielleicht den Anschein gehabt haben, dass die Homöopathika dafür ursächlich waren. Ob das aber TATSÄCHLICH so war, weiß man aber eben nicht, da die meisten Erkältungen sowieso nach einiger Zeit weggehen.

Und das findet man eben nur raus, wenn man sog. Doppelblindstudien durchführt, d.h. weder Therapeut noch Patient wissen, was sie verabreicht bekommen.

Und dort hat sich herausgestellt, dass die reine Zuckerpillen genau den selben Effekt haben wie Homöopathika.

Was für ein UNSINN Homöopathie ist, sieht man schon daran, dass einige versuchen Homosexualität durch Homöopathie zu heilen. http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,766184,00.html

FragenFragenFra  20.08.2011, 23:20

Homosexualität in der Kirche ist ein Thema was nicht berührt werden darf, aber die Kirche erlaubt sich glückliche schwule und lesbische Pärchen zu heilen??

Liebe hat kein Geschlecht, deswegen ist Homosexualität auch keine Krankheit. Man kann sich in eine Person derselben Geschlechts verlieben und für jemanden der einfach auch sexuelle Neigung für gleiches Geschlecht empfindet und ist damit vollkommen glücklich kann Homosexualität keine Krankheit sein...

Es kann sich aber bei sonst Heteros als ein Symptom entwickeln als Folge von einer traumatischen Erfahrung, enttäuschten Liebe oder sexuellen Mißbrauch. Krankhaft kann sie werden wenn Sexualität untedrückt oder nicht ausgelebt werden kann, z.B. im Gefängniss oder wenn sie in Pädophilie abartet....

fabs1  21.08.2011, 11:28
@FragenFragenFra

enttäuschten Liebe

hier wäre wieder nat-m zu nennen. Dem Fall, den ich oben kurz angesprochen habe, ist auch eine ausgeprägte "mortification" vorausgegangen.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 11:45

An diesem Artikel kann man meiner Meinung nach eher erkennen, was für einen UNSINN die christliche Kirche verzapft.

Reservist  20.08.2011, 14:13
@Bruenette1966

Die Homöopathen dort haben aber die Erfahrung gemacht, dass es hilft!

Da kannst du jetzt mit Argumenten kommen was du willst, dir wird dann entgegengengeschmettert "Wer heilt, hat Recht" und die heilen halt Homosexualität!

Tja,. und nun?

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 16:33
@Reservist

@Reservist

Hier steht ja die grundsätzliche Frage nach der Pathologie im Vordergrund. Dass Homosexualität keine Krankheit ist, wurde ja nun im Allgemeinen akzeptiert.

Wenn man Homosexualität allerdings dieser Errungenschaft widersprechend weiterhin als Krankheit ansieht (was ja der eigentliche Skandal dieser Sache ist), so kommt man auch zu der theoretischen Erkenntnis, dass die Homöopathie diese Krankheit heilen könnte...sofern es ein Mittel gibt, das in einer entsprechenden hom. Prüfung bei Gesunden häufig das Symptom (in etwa): Genitalien und Sexualität - Sexuelles Verlangen - gleichem Geschlecht, zum hervorgebracht hätte. Ein solches Symptom ist mir allerdings aus meinen Repertorien nicht bekannt. Mich würde aber schon einmal interessieren, welches Symptom der genannte Homöopath da genau repertorisieren will.

fabs1  20.08.2011, 16:58
@Bruenette1966

Hallo Bruenette 1966,

ich habe den Kent in englisch und unter: Mind/Love/love-sick with one of her own sex - findes Du 7 Mittel. Bekannt ist mir ein Fall einer älteren Dame, die nach einer unglücklichen Ehe eine gleichgeschlechtliche Beziehung anfing. Ihr Konstitutionsmittel ist nat-m.

FragenFragenFra  20.08.2011, 22:46
@fabs1

War sie nach der Behandlung wieder hetero?

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 23:54
@fabs1

@fabs Ach guck... habe jetzt nochmal im Synthesis geschaut...einfach unter Gemüt-Homosexualität (wer kommt denn da drauf? lol) Und tatsächlich: Plat. im 3. Grad...hmm

fabs1  21.08.2011, 11:21
@FragenFragenFra

Ja, das wäre was gewesen :) Sie wurde, nachdem sie sich für ihre Freundin entschied, nicht mehr homöopathisch behandelt.

Interessant finde ich aber,dass nat-m in dieser Rubrik angeführt ist und auch bei Hirsutismus (hormonelle Störung).

fabs1  21.08.2011, 11:23
@Bruenette1966

Na ja, solche Fälle hat man nicht jeden Tag....

Wobei im Synthesis diese Rubriken noch viel ausführlicher dargestellt werden, als im Kent.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 21.08.2011, 12:03
@fabs1

Wobei im Synthesis diese Rubriken noch viel ausführlicher dargestellt werden, als im Kent.

Ist ja auch klar...schließlich umfasst das Synthesis alle großen Repertorien.

Das Ergebnis des von Dir geschilderten Falles zeigt im Endeffekt ganz deutlich, dass die eigentliche Krankheit nicht die Homosexualität ist, sondern der Kummer und die Gewissensängste, die sich für viele Schwule und Lesben durch ihre "Andersartigkeit" ergeben. Diese beeinträchtigen die Lebenskraft, nicht die Homosexualität selbst..

Insofern täuscht sich wohl dieser christliche Homöopath. Er wird zwar möglicherweise heilen, aber sicher nicht die Homöopathie, denn an der gibt es nichts zu heilen, da sie dem Organismus in keinster Weise schadet.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 21.08.2011, 13:11
@Bruenette1966

Huuuch...oh Mann...

Ich wollte natürlich schreiben: Er wird zwar möglicherweise heilen, aber sicher nicht die Homosexualität, denn an der gibt es nichts zu heilen, da sie dem Organismus in keinster Weise schadet.

stell dir vor... homöopathen gehören zur gkv.. dann gehen doch wirklich alle dorthin...naja die meisten.. versuchens wenigstens... und werden positiv überrascht sein.. dann verlieren die schulmediziner ihre jobs... und so versuchen sie zu argumentieren homöopathie bringt wenn überhaupt nur was, weil der kopf mitspielt ( placebo ) ... und blabla... wenn man ein bisschen überlegt.. dann weiß man, dass dem nicht so sein kann... schulmediziner suchen natürlich rechtfertiungen für ihre evidenzbasierte medizin... achja apropos von wegen placebo... bspsws. wird die bioresonanztherapie ja auch bei hunden und säuglingen durchgeführt.. und das erfolgreich... diese sind sich ja nicht bewusst, dass sie sich was gutes tun....

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 01:15

Naja...dann kann man ja eben verstehen, wenn die sauer werden. Das Studium ist ganz sicher nicht leicht...und dann kommen irgendwelche Halbwissende daher und können es besser...? Geht gar nicht, oder?

artiiK  20.08.2011, 01:22
@Bruenette1966

halbwissend? also ich weiß ja nicht wie bei euch die heilpraktiker sind... aber meine hat zb ein ganz normales medizinstudium hinter sich gebracht...du stellst dir das ganz einfach vor... du denkst deine allergien werden diagnostiziert du hockst dich auf den sessel ... bekommst die beiden elektroden in die hand und wirst irgendwann immun dagegen? sorry aber so einfach ist das nicht.. bei mir jedenfalls gab es erstmal einen rundumcheck usw... dann habe ich eine diät eingehalten... eine urinprobe abgegeben undundund... was ich sagen will: homöopathen sind auch ärzte... nur etwas andere...

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 01:56
@artiiK

Hmm, also ich habe hier schon gelesen, dass Schulmedizin-Studenten die Überprüfung zur Zulassung zum HP im Schlaf machen könnten...

Und dann können die HPs ja alle Heilmethoden anwenden...ohne Nachweis irgendwelcher (spezieller) Ausbildung!

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 02:18
@Bruenette1966

Und den Placebo-Effekt gibt es auch bei Tieren....weil die positive Einstellung des Verabreichers sich auf die Tiere überträgt....besonders bei Massentierhaltungen, wo das Mittel einfach mal schnell ins Futter gemischt wird, ne?

artiiK  20.08.2011, 13:38
@Bruenette1966

ich will dich ja nicht beleidigen, aber so wie ich das sehe, hat deine aussage einen wahrheitsgehalt von 0%... tiere sind instinktgebunden.. damit der placeboeffekt seine wirkung zeigen kann, bedarf es einem mindestmaß an bewusstsein. darüber verfügt nur der mensch. und er ist mit sicherheit nicht in der Lage, seinen guten Willen auf das Tier zu übertragen. Das ist doch Blödsinn. Obwohl der Placeboeffekt ein äußerst interessantes und schwer zu erfassendes Phänomen ist... über eines ist man sich sicher. Er tritt im engeren Sinne nur beim Menschen auf. Das was du meinst.. ist einfach Erfahrung..oder besser gesagt Anpassung.. dazu ist jeder Organismus in der Lage... und nicht weil ich als Fütterer weiß ich geb dem Tier jetzt was gutes... die Tiere sind sagen wir gewisse Nahrung gewohnt, welche ihr Wohlbefinden steigern können ( ergo die Instinktfähigkeit ).. und so kann die Wirkung auch ohne bestimmten Wirkstoff erzielt werden. Aber ein Placebo in dem Sinne ist es nicht. Es ist mehr der Organismus des Tieres, welches an ( sagen wir ) eine bestimmte Fleischsorte gewöhnt ist, die für das Tier bisher sehr gesund war. Das speichert der Körper so ab, und weiß aha.. das ist gesundes Fleisch... egal nun, ob der Wirkstoff dabei ist oder nicht. Es ist also eher ein physisches Phänomen bei Tieren, als dass es an ihrer positiven Erwartungshaltung liegt.

Lange Rede, kurzer Sinn: PLaceboeffekt bedeutet, man ist sich bewusst ( oder besser gesagt glaubt irrtümlicherweise daran ), dass ein gewisses Medikament eine bestimmte positive Wirkung erzielt ( und dazu ist nur der Mensch in der Lage ). Tatsächlich ist aber nur die Erwartungshaltung der Person die entscheidende Wirkung.

Bruenette1966 
Beitragsersteller
 20.08.2011, 16:53
@artiiK

Danke, für Deine ausführliche Aufklärung! Für mich klingt die auf jeden Fall einleuchtend! :o)