Was dauert bei der OP so lang?!

6 Antworten

Der Patient muss erst mal vorbereitet werden, D.h. die entsprechenden Geräte müssen angeschlossen werden, Venenzugänge gelegt werden und die Narkose muss eingeleitet werden,Die Operationsstelle desinfiziert werden. Das dauert alles seine Zeit, wenn man es ordentlich macht.

Und nach der OP muss die Narkose ausgeleidet werden und der Patient bleibt noch im Aufwachraum zur Beobachtung, Das kann auch ein paar Stündchen dauern. Und dann ist da ja die OP selbst auch noch. Man weiß ja grade nicht, wie viel Zeit für die eigentliche OP angesetzt wird. Kann ja auch ne Stunde oder mehr dauern so ein Eingriff.

Wenn etwas schief gelaufen wäre, hätte man deine Mutter längst benachrichtigt. Keine Angst, deinem Dad geht es sicher gut.

Fahr heut Abend hin und besuche ich, Da ist er sicher wieder auf seinem Zimmer. Aber wunder dich nicht, wenn er noch müde ist.

Nadsche1101 
Beitragsersteller
 22.04.2014, 13:45

Okay danke :)

Die OP Dauer ist meist der kürzeste Teil der Zeit, wo der Patient die Station verlassen hat. Erstmal der Transport kann eine viertel bis halbe Stunde dauern, die Umlagerung und Vorbereitung vor dem OP ebenfalls noch eine halbe Stunde, dann die Narkoseeinleitung (kann auch eine halbe Stunde dauern) und nach der Op eine Ausleitungszeit von 15 - 30 Minuten und schließlich eine mindestens 2 stündige Zeit im Aufwachraum.

Ich weiß zwar nicht, wie man ein Bein begradigt, war aber schon bei vielen veterinärmedizinischen Operationen dabei. Zunächst einmal muss der Patient verkabelt werden. Dann kommt die Narkose. Bis die vernünftig läuft dauert es, zumindest in der Tierarztpraxis, schnell mal eine halbe oder Dreiviertelstunde. Dann kommen Rasur, zumindest bei uns, ich weiß nicht, ob das in der Humanmedizin genau so ist, Wäsche und Desinfektion. Bei Humanmedizinern, die es mit des Desinfektion auch gerne mal übertreiben kann das die nächsten 10 dauern. Dann folgt die Freilegung. Das dürfte wieder 20 Minuten dauern. Was dann gemacht wird, weiß ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, das es als Knochenoperation ziemlich lange dauert. Ist man nun endlich fertig, wird der Patient wieder zusammengeflickt ähem ich meine zugenäht. Das dauert bei Humanmedizinern, die aus allem 'ne Wissenschaft machen, sicherlich nochmal eine Viertelstunde. Bis man dann schließlich die Wunde desinfiziert hat dauert es sicherlich nochmal so lange. Dann muss man den Patienten auch noch säubern (nachdem man oft eine vernünftige Schweinerei angerichtet hat). Dann räumt man den ganzen Folien und Papierkram von ihm und überwacht ihn noch eine Weile, bis man ihn sicher in den Aufwachraum bringen kann. Wenn was, wie du befürchtest, schief geht, verstreichen gerne nocheinmal 30 Minuten. Das glaube ich nun aber weniger.

Viel Glück für deinen Stiefvater

Extincteur

Nadsche1101 
Beitragsersteller
 22.04.2014, 13:46

Dankeschön :) Macht Sinn...

Das wird schon noch normal sein.

Bei meiner Hüft-OP wurde ich gegen 8 Uhr aus dem Krankenzimmer geholt und so gegen 14 Uhr wieder zurück.

Dein Stiefvater wird ja nach der eigenlichen OP noch überwacht.

überlege dir mal, wie es ist, wenn du dein auto in die reparatur bringst. dort steht es auch den ganzen tag, einfach weil nicht alles nach fahrplan gehen kann, es auch verspätungen und wartezeiten gibt; und weil die aufgabe an sich ja nicht einfach ist - man kann nicht erwarten, dass eine op, die aus vielen komplizierten vorgängen besteht, schnell erledigt ist. falls eine vollnarkose notwendig ist, dann käme auch noch aufwachzeit dazu.