Was sind das für rote pustelige Flecken am Bein?
Hallo,
ich habe den ersten dieser Flecken am Wadenbein Mitte/Ende April bekommen. Dann wurden es immer mehr über beide Beine verteilt und dann auch ein paar kleine an den inneren Unterarmen und überm Hintern.
Der Haus- und der Hautarzt haben mir Kortison-Cremes verschrieben, mit denen ich seit nun ca. 5 Wochen behandele. Einige werden blasser andere bleiben rot und es werden immer mehr.
Ich habe auch das Ergebnis einer Blutuntersuchung erfahren. Es wurde geprüft, ob eine Entzündung in meinem Körper ist und, ob ich zu wenig Eisen habe. Beides negativ.
Worum könnte es sich handeln? Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!
Viele Grüße
15 Antworten
Ich finde es kriminell dass die Ärzte immer gleich zu Cortison greifen, wo das doch so mit Nebenwirkungen behaftet ist. Am Ende weisst du nicht mehr was deine Krankheit ist und was die Nebenwirkungen von irgendwelchen Medikamenten sind. So wirst du in jungen Jahren schon von der Pharma abhängig gemacht.
Lass dich mal von verschiedenen Fachärzten gründlich durchchecken. Du brauchst eine Diagnose und kein gefährliches Allerweltsmedikament. Überhaupt wäre deine erste Anlaufstelle ein Dermatologe gewesen und nicht der Hausarzt, der sich nicht unbedingt so detailliert mit Hautgeschichten auskennen muss!
Für mich sieht das aus wie eine Art Nesselsucht. Thema Neurodermitis.
P.S. Ich hatte etwas Ähnliches, nur nicht so schlimm und auf Oberkörper und Arme beschränkt. Bei mir hing das laut meinen Ärzten mit einer Schilddrüsenunterfunktion zusammen. Ich hab dann ca. 1 Jahr lang L-Thyroxin genommen, hab es aber wegen der Nebenwirkungen abgesetzt und komme jetzt wieder ohne zurecht. Der Hautarzt sagte mir Knötchenflechte. Nach längerem Nachforschen im Internet hab ich die Knötchenflechte als Vorbotin einer sich entwickelnden Diabetes gefunden! Dabei hätte mein Hausarzt jeden Eid geschworen, so etwas könne man sich nicht erwerben. Pustekuchen!
Ich habe meine Ernährung umgestellt und verzichte weitestgehend auf Weißmehl und Zucker und koche selbst, um künstliche Nahrungsmittelzusätze zu meiden. Ob es daran liegt dass es mir besser geht kann ich nicht sagen, aber es geht mir besser und der Ausschlag tritt nur noch schubweise auf, wenn mein Immunsystem geschwächt ist. Da er sehr langsam anfängt kann ich auch etwas dagegen tun (mehr Vitamine, frische Luft, Entspannung, nach angeschimmeltem Müll fahnden und den rausbringen, Dosis an Antioxidantien wie Knoblauch und Ingwer erhöhen, etc.) so dass er sich nie wieder so schlimm entwickelt hat.
Ich hatte auch sowas ähnliches und musste Kortison cremes benutzen die nichts gebracht haben, bei mir wurde sogar ne hautprobe entnommen um zu schauen was es ist aber meistens liegt die Ursache woanders. Ich habe Monate später herzrasen, schwindel und schweißausbrüche bekommen und dann kam raus das ich ne Schilddrüsen überfunktion habe und das diese ausschläge daher kamen. Vielleicht solltest du (nur sicherheitshalber) deine schilddrüsen werte untersuchen lassen.
Ich habe die Ausschläge letztes Jahr im Sommer bekommen und erst im Winter kam raus das es an der Schilddrüse liegt, allerdings hatte ich die Ausschläge im Gesicht. Seit ich die schilddrüsen hormone einnehme ist der ausschlag verschwunden.
Ich war heute bei meinem Hausarzt. Er konnte an der Schilddrüse nichts feststellen, meinte eher, dass es Röschenflechte ist. Ich habe wieder eine Überweisung zum Hautarzt bekommen und wenn der nicht weiterweis, fahre ich zur Uniklinik. Danke für deine Hilfe!
Eine Flechte ist ein Hinweis auf einen gestörten Stoffwechsel oder ein gestörtes Immunsystem, eventuell auch eine Autoimmunerkrankung. Möglicherweise kriegt das sogar ein Spezialist nicht auf Anhieb raus. Bleib auf jeden Fall dran und forsche auch selber auf der Grundlage deiner Symptome und auch deiner Lebensweise und Ernährung. Wenn du letztere beide ins Lot gebracht hast einschliesslich einer Auslassungsdiät wegen eventueller Lebensmittelallergien, dann hat dein Arzt schonmal eine viel genauere Ausgangsbasis. Ich bin inzwischen sicher dass bei mir eine gestörte bis beschädigte Darmschleimhaut vorlag und die damit einher gehende Darmfunktionsstörung. Die Ursachen lagen bei der Ernährung und beim Stress, welcher wiederum die Ernährung negativ beeinflusst hatte. Inzwischen vertrage ich viele Sachen wieder ohne Hautreaktionen, weil ich weiss, welches die Hauptübeltäter waren, und diese verwende ich nur noch äusserst sparsam und sehr sporadisch.
Toller Sommer… Es werden immer mehr… Röschenflechte soll es nicht sein, sagt der Hautarzt und auch angeblich keine Parasiten und wieder habe ich nur eine neue Creme bekommen mit Hydrocortison. Erst am 13. August habe ich einen Termin in einer Uniklinik. Auch an den Innenarmen, am Bauch und über dem Steiß treten immer mehr Flecken auf, die werden zum Glück nicht so schnell größer. Vielleicht schaff ichs ja noch ein paar mal ins Meer, um zu testen, ob das hilft.
Hoffentlich die LÖSUNG:
Danke schön noch einmal für Eure Ratschläge! Leider sehen sich ja Hautkrankheiten oft sehr ähnlich, deshalb habe ich mich über Eure Erfahrungen gefreut.
Ich war heute in einer Hautklinik. Die Diagnose ist Eczematid like purpura. Vermutlich durch einen Infekt ausgelöst, den ich nicht weiter bemerkt/beachtet habe.
Es wurde auch noch Blut abgenommen und es wird auf Gerinnungswerte getestet. Außerdem haben sie eine Hautprobe genommen. In spätestens ein/zwei Monaten sollte ich dann das Ergebnis belegt haben, es sei denn es kommt etwas anderes heraus, dann bekomme ich schon früher einen Anruf.
Jedenfalls gehen die Flecken irgendwann von alleine weg. Zur Unterstützung habe ich eine Rückfettende und juckreizhemmende (was ich ja nicht benötige) Creme verschrieben bekommen: Optiderm Lotion.
Ich melde mich noch einmal, wenn es Neuigkeiten gibt.
Viele Grüße
Prima - ein purpurrotes Ekzem. Du hast einfach den lateinischen Namen dafür bekommen. Die Ursache weiss wohl immer noch keiner.
Optiderm Lotion lindert die Symptome, genauso wie Eucerin urea. Das sind bei weniger schwerwiegenden Fällen gesündere Alternativen (leider auf grünes Rezept) für Cortison und das ist schonmal positiv. Um es wirklich loszuwerden empfehle ich dir, deinen Körper zu sanieren, um evtl. versteckte Entzündungsherde zu heilen. Ein Heilpraktiker kann dir da wertvolle Tipps geben, da sind diese Leute einfach besser als die Schulmedizin. Ich hab damals eine Auslassungsdiät gemacht und verzichte seitdem weitestgehend auf Zucker, Weißmehl, Honig, industrielle Lebensmittelzusätze, vor allem Süßstoffe und Geschmacksverstärker und habe meinen Milchkonsum auf sehr geringe Mengen begrenzt, obwohl ich Käse leidenschaftlich liebe. Vielleicht wäre so ein Nahrungsmitteltest auch für dich ein Weg, den Ursachen auf die Spur zu kommen. Ausreichend Schlaf und Erholung sowie eine angemessene Flüssigkeitszufuhr fördern auch eine gesunde Haut.
Weitere häufige Ursachen für Ekzeme etc. können Kosmetika und Waschmittel sein. Vielleicht kannst du da auch mal ein Auge drauf werfen. Sachen, die auf der Haut bleiben, wie Deo oder Cremes/Lotionen möglichst ohne Alkohol und wenn verfügbar auch ohne Duftstoffe wählen. Manche Menschen reagieren auch auf Kleidung aus Kunstfasern.
Übrigens habe ich mit einer Melkfett-Ringelblumensalbe auch sehr gute entzündungshemmende Erfahrungen gemacht. Das Melkfett lindert den Juckreiz, wenn dieser von trockener Haut oder abheilendem Schorf herrührt. Melkfett selber ist fast geruchsneutral, das mit Ringelblumen gibts in verschiedenen angenehmen und unangenehmen Duftvarianten. Kauf keine überteuerten Sachen, im Falle dass du eine Hautreaktion bekommst! Ist dein Immunsystem angeschlagen, entsteht so etwas viel leichter als wenn du bei voller Abwehrkraft bist.
Gute Besserung!
Meine Beine sahen eine Weile auch so ähnlich, wenn auch nicht ganz so extrem aus und bei mir hats auch relativ viel gejuckt. Auch mein arzt konnte nichts finden, obwohl man viel versucht hat. Alle möglichen Cremes haben auch nichts gebracht. Letztendlich habe ch dann einfach mal frei nach dem Motto, kaputt gehen kann eh nichts mehr, eine ganze eigene "Kur" entwickelt. ich habe meine Beine 3-4 Mal täglich mit Nivea eingecremt, einmal davon eine richtig richtig dicke schicht, 2 Mal täglich und vor allem auch über Nacht Pfefferminztee gekocht, kalt gestellt und als Wickel um meine beine gewickelt und alle 2 Tage nen Wckel mit Quark für ca. 1-2 Studnen gemacht ( super vor dem Fernseher ;)) In der Zeit hats aufgehört zu jucken und auch ansonsten haben sich die ganzen Symptome zurückgebildet. Nachdem ich meine Haut fast ein halbes jahr mit Cremes vom Arzt beansprucht habe ( An den Stellen ist sie immer noch recht dünn und vor allem auch empfindlich, habe auch etwas dunklere flecken / Narben von diesen roten Teilen, aber durch s sonnen sieht man diese weniger ;)) waren die 2 Wochen die ich mit meiner eigenen Kur verbracht habe ein reiner Sonntagsspaziergang. Probiers doch mal aus, Schaden kanns nich, nut helfen (:
Das klingt interessant. Meine Eltern haben auch Probleme mit der Schilddrüse. Vor allem meine Mutter. Wie lange ist es bei dir her? Ist es durch Schilddrüsenmedikamente komplett verschwunden?