Was würde passieren wenn man viel Süßes isst, aber ständig so viel Insulin spritzen würde, dass der Zucker unter 60mg/dl bleibt?
Damit möchte ich eher fragen, ob man unterzuckern kann, obwohl man viel Zucker isst? Bei einem niedrigen Zuckerwert bekommt man Heißhunger. Würde man auch Heißhunger bekommen oder ständig Heißhunger haben, wenn man vorher viel gegessen hat, aber wegen Insulin ständig unter 60 oder unter 50mg/dl bleibt?
5 Antworten
Ja, man kann unterzuckern, wenn zuviel Insulin zugeführt wird. Das KE reiche Essen verzögert es nur. Wenn Du bspw 200 I.E. spritzt, einen I.E./KE Bedarf von 1/12 hast müsstest Du bei keiner eigenständigen Insulinproduktion 2400 KE aufnehmen. Das sind etwa 100 Dosen RedBull bzw Cola (ohne light oder Zero).
Richtig, das war ein übertriebenes Beispiel. Und? Ändert das was an der Frage?
Ich gehe nun nicht weiter auf den idealen Suizid mit Insulin ein!
Du würdest u.a schnell eine Insulinresistenz aufbauen
Kann mit dem GTT ermittelt werden. Ob diese vorliegt
Dann bist du im Krankenhaus weil Diabetiker mit solchen Werten nicht mehr klar kommen.
Falsch!
https://m.diabetes-ratgeber.net/Unterzucker/Hypoglykaemie-Wahrnehmungsstoerung-55428.html
Mein Rekordtiefstwert lag bei 35mg/dl und ich war wach. Zwar nur noch beschränkt handlungsfähig, aber bei Werten um 50mg/dl bin ich voll ansprechbar gewesen.
Wach heißt nichts. Wenn das länger anhält ist dir der Hirnschaden sicher. Außerdem geht es hier nicht um dich, sondern um den Durchschnitt der insulinpflichtigen Diabetiker. Die meisten kommen mit niedrigen Werten überhaupt nicht klar.
Genau ich bin der erste und einzige Diabetiker mit einer Hypowahrnehmungsstörung 🤣 die sollten das umbenennen, in WieselsStörung.
Der FS verrät nicht, ob Typ I, Ii oder III diagnostiziert ist. Weiter fehlt wie lange die Stoffwechselstörung schon diagnostiziert ist.
Und zum Hirnschaden ... das passiert bei Werten <20mg/dl. Den Fehler bedenken einige nicht, die Suizid mit Insulin begehen wollen.
Der Hirnschaden beginnt deutlich früher, aber langsam, sodass es nicht gleich auffällt.
Aha, dann müsste ich da mindestens einen haben. Durch die Wahrnehmungsverzögerung war ich mehr als 1mal pro Jahr mit dem Zucker im Keller. Inkl RTW Einsatz
Es ist grundfalsch, hohe Zuckerwerte mit Insulin einfach "wegspritzen" zu wollen.
Denn Insulin räumt den Überschußzucker dorthin, wo er NICHT gehört, nämlich in die Zellen. Damit ist zwar erfolgreiche Augenwischerei erfolgt, aber der Zucker bleibt schädlich. Die Zellen leiden massiv unter dem Zuckerüberschuss, die Mitochondrien werden beschädigt. Vor allem aber entwickelt sich auf diese Weise massiv Insulinresistenz.
D.h, nach ca. 1-2 Jahren kannst du täglich eine ganze Spritze verbrauchen - es wirkt nicht mehr.
Weiterhin richtet Insulin viele Probleme im Körper an, z.B. Bluthochdruck, Entzündungsneigung usw. Die Leber und andere Organe (Niere, Pankreas...) verfetten, die Adern werden zugesetzt, und die Gefahr von Adipositas steigt.
Dein Langzeitwert wäre definitiv eine Katastrophe und die Langzeitfolgen aus der Erkrankung würden mit guter Sicherheit eintreten.
Für Diabetiker sind solche Werte auch eher zu niedrig. Es sind zwar normale Nüchternwerte, aber nicht mehr unbedingt für Diabetiker. Sie auf solche WErte einzustellen, wäre ein sehr schmaler Grad.
Es sind zwar normale Nüchternwerte
So, unter 60 oder unter 50 mg/dl sind normale Nüchternwerte? OmG
Nein, unter 50 nicht mehr. 50 gilt bzw galt zu meiner Lehrschulzeit noch als Grenzwert. Alles darunter war Unterzucker, alles darüber als Nüchternwert durchaus normal.
Beim gesunden Mensch liegt der nüchtern gemessene Blutzuckerspiegel zwischen 70–99 mg/dl bzw. 3,9–5,5 mmol/l.
https://fachpflegewissen.de/2010/11/19/normwerte-des-blutzuckers/
Ja, ich hatte noch andere Werte. Und habe selber nüchtern (kein Diabetiker) häufiger Werte unter 70. Finde ich jetzt echt nicht unnormal. Jeder Mensch hat seine eigenen Normwerlte und Optimalwerte mit denen es ihm gut geht.
200 IE Insulin spritzt man sich höchstens in suizidaler Absicht.