Welches Medikament ist besser- Zopiclon oder Zolpidem?

4 Antworten

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Der gesunde Schlaf wird nicht durch Medikamente gesteuert - sondern durch das körpereigene Hormon Melatonin. Mehr zu dem Thema findest Du hier in meiner Antwort.

https://www.gutefrage.net/frage/hilfe--schlimme-schlafstoerungen?foundIn=answer-listing#answer-180256595

Genaueres zum Hormon Melatonin im Kommentar.

Wenn dieses Mittel keinen richtigen Erfolg bringt zu einem anderen

verschreibungspflichtigen Mittel wechseln (deinen Arzt befragen)

Weder noch. Der natürliche Schlaf ohne diese Medikamente ist der bessere und hat keine Nebenwirkungen.

Schlafstörungen haben zu meist psychische Ursachen, selten jedoch pathologische.

Mit der Einnahme dieser MIttel wird die Situation nur noch verschlechtert, da die Dosierung immer höher erfolgen muss.

Resistance2019 
Beitragsersteller
 19.12.2015, 19:10

Dafür muss man den natürlichen Schlaf ja erstmal herbei führen. Würde in dem Fall eine Nacht Schlafentzug besser sein,als den Körper sozusagen mit Medikamenten dazu zu zwingen?

Griesuh  19.12.2015, 19:12
@Resistance2019

.........Schlafstörungen haben zu meist psychische Ursachen.

Also Psychologen aufsuchen.

Also ich habe schon Erfahrung mit Zopiclon 7,5mg und Zolpidem 10mg gemacht. Als ich das erste Mal zu solch drastischen Mitteln greifen musste, wurde mir vom Arzt Zopiclon 7,5mg verschrieben. Die Einnahme einer Tablette 7,5mg hatte bei mir nicht die erhoffte Wirkung erzielt, dass ich schnell Ein- und Durchschlafen würde. Stattdessen lag ich einfach wach da. Lediglich das Bewegen fiel mir etwas schwerer, wenn ich dann mal aufstehen musste, da es ja die Muskeln entspannt. Zudem hatte ich schon kurz nach der Einnahme einen sehr bitteren, Geschmack im Mund, der den Tag danach noch anhielt. Am zweiten Tag hatte ich die Dosierung verdoppelt. Davon würde ich aber unbedigt abraten!!!!!!!!!!! Ich bin dadurch zwar dann eingeschlafen, aber der metallene Bittergeschmack war noch stärker und nach dem Aufstehen fühlt man sich absolut nicht entspannt. Ich war eher noch richtig müde nach dem Aufwachen, sodass ich hätte wollen wieder ins Bett gehen. Auch hatte ich Artikulationsprobleme beim Reden (ich redete so undeutlich, als wäre mein Mund vom Zahnarzt betäubt, nur ohne Taubheitsgefühl). Das waren natürlich die Wirkungen meiner Überdosis. Da es mir auch normaldosiert nichts gebracht hat und überdosiert nur Mist ist, habe ich es danach sofort abgesetzt. 

Später hatte ein anderer Arzt mir Zolpidem 10mg verschrieben. Hatte abends eine Tablette eingenommen. Die sedierende Wirkung war meiner Meinung nach viel stärker und trat auch sehr schnell ein. Ich versuchte ca. 20 Minuten nach Einnahme noch einmal aufzustehen und hatte es nur mit viel Mühe geschafft und mein Gang war auch eher, als könnte ich mich nicht auf den Beinen halten. Man fängt auch nach einer Weile an, leicht zu halluzinieren, wenn man krampfhaft versucht wachzubleiben. Aber nichts beunruhigend schlimmes. Bei mir hatte das auch eher einen Zustand von leichter Euphorie ausgelöst, sodass ich ohne erkennbaren Grund, anfing rumzugrinsen und zu lachen. Aber legt man sich nach der Einnahme schlafbereit hin (auch mental schlafgewillt), schläft man sehr schnell mit Zolpidem ein. Vor der Einnahme sollte man aber noch einmal final zur Toilette gehen, danach wird das eher nix mehr ;-)
Und ganz allgemein: Wie die anderen schon gesagt haben, sind bei heftigen Schlafstörungen die tieferliegenden Gründe zu finden und zu beseitigen, durch eine sinnvolle, verordnete Schlaftherapie.

Meiner persönlichen Erfahrung nach, würde ich nur Zolpidem nehmen und von Zopiclon abraten. Aber auf andere kann Zopiclon auch wunderbar wirken. Das weiß man nie. 

Sowohl Zopiclon :-( als auch Zolpidem :-) sind nicht für den Dauereinsatz geeignet und sollten wirklich nur als Notlösung kurzfristig angewandt werden, wenn gar nicht vermeidbar. Die komplett nebenwirkungsfreie, alle Wehwehchen-heilende Wunderpille gibt es leider nicht und wird es wohl auch nie geben ;-)