Wer Erfahrungen als Koma-Patient?
Hallo in die Runde ....
Wer kann mir aus seiner eigenen Zeit im Koma etwas berichten?
Auch Angehörige und die Erfahrungen am Bett würden mich brennend interessieren,
In meiner Koma-Zeit vom 1. Dezember 07 bis 15.1.08 habe ich sehr viel geträumt und sowas von realistische aber auch abgefahrene Sachen Träume ... "erlebt"
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und vielleicht neue Info´s für mich und natürlich auch alle anderen hier
- Euer Norbert -
9 Antworten
Hallo Norbert,
ich habe vorhin Deinen Bericht über Deine Erfahrungen im Koma hier im Forum gelesen.
Ich hatte Gänsehaut - das ist das 1. Mal, das jemand zu 100% dieselben Erfahrungen gemacht hat - und dies genauso ausdrücken kann.
Ich hatte vor 6 Jahren einen schweren Unfall beim Mountainbiken. Polytrauma, Leberruptur, dann in der Klinik Lungenentzündung, Nierenversagen, seidener Faden....ich lag 5 Wochen im künstlichen Koma.
Ich kann mich auch - 6 Jahre später noch sehr genau an viele Details aus meinem "Horrortrip" erinnern. Ich habe damals Vieles, von dem was meine Besucher mit erzählten, verzerrt in meine Träume eingebaut. Aber auch viel Bizarres und Surreales erlebt, meist blutrünstiges und extrem grausam. Immer ging es dabei um Familienangehörige und Menschen, die mir wichtig sind.
Ich wundere mich heute, dass ich keinen seelischen Schaden davongetragen habe und diese Träume einfach so wegschieben und herholen kann - und auch darüber sprechen kann ohne in Tränen auszubrechen. Obwohl es so nah, so real war.
Ich habe häufig über diese Erfahrungen gesprochen, aber noch nie mit jemandem, der das auch "erlebt hat. Und aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann ... sehr spannend!
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Norbert,
HALLO ZURÜCK
ich habe vorhin Deinen Bericht über Deine Erfahrungen im Koma hier im Forum gelesen.
Ich hatte Gänsehaut - das ist das 1. Mal, das jemand zu 100% dieselben Erfahrungen gemacht hat - und dies genauso ausdrücken kann.
JA ES IST ECHT UNGLAUBLICH; WAS DORT FÜR EIN "FILM" ABGEHT
Ich hatte vor 6 Jahren einen schweren Unfall beim Mountainbiken. Polytrauma, Leberruptur, dann in der Klinik Lungenentzündung, Nierenversagen, seidener Faden....ich lag 5 Wochen im künstlichen Koma.
WAS ICH NUR SO BESTÄTIGEN KANN - ICH HABE MEINE EIGENE BEREDIGUNG LIVE GESEHEN
Ich kann mich auch - 6 Jahre später noch sehr genau an viele Details aus meinem "Horrortrip" erinnern. Ich habe damals Vieles, von dem was meine Besucher mit erzählten, verzerrt in meine Träume eingebaut.
GOTT SEI DANK - DER EIGENE GRABSTEIN --- EINE FAMILIE - JA EX FAMILIE - ALLE WAREN DA <<<<
Aber auch viel Bizarres
SEHR LIEB AUSGEDRÜCKT ----
und Surreales erlebt, meist blutrünstiges und extrem grausam. Immer ging es dabei um Familienangehörige und Menschen, die mir wichtig sind.
Ich wundere mich heute, dass ich keinen seelischen Schaden davongetragen habe und diese Träume einfach so wegschieben und herholen kann - und auch darüber sprechen kann ohne in Tränen auszubrechen.
WAS MIR ÖFTER PASSIERT --- SORRY ABER ES WAR EIN MEGA TRIPP UND HEUTE KOMMEN OFT SOLCHE SITUATIONEN :: BOAH ::: EY ::::
Obwohl es so nah, so real war. UND DAS IST ES HEUTE NOCH FÜR MICH - NACHT FÜR NACHT !!!
Ich habe häufig über diese Erfahrungen gesprochen, aber noch nie mit jemandem, der das auch "erlebt hat. Und aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann ... sehr spannend!
UND ICH WÜRDE DICH GERNE MAL VIA SKYPE ODER SONST WIE AUCH ERREICHEN :::
Viele Grüße,
Tanja
UND AUS KÖLN ::: GENAUSO LIEBE GRÜSSE
WIE SCHÖN AUCH JEMANDEN IM KREIS ZU WISSEN ::::
Hey, ich hatte vor ca 8 Wochen einen Autounfall. Rippen gebrochen und einen Leberriß hatte ich auch. Nach ca 2 Wochen Krankenhaus durfte ich am WE zu meiner Familie (bin 18), nach dem Mittagessen brach ich zusammen. Herzstillstand. Meine Ma hat schnell reagiert und mich soweit es ging wiederbelebt. Nach paar Minuten kamen auch schon die Ärzte. Reanimation und, naja könnt ihr euch denken. Ich wurde für 3 Tage ins künstl. Koma gelegt. Man wußte halt nicht, ob ich irgendwelche SChäden am Gehirn hatte. Ich lag im Eis und merkte nichts. Ich hörte aber Stimmen, konnte aber nichts verstehen. Keine Träume, zumindest nichts an was ich mich erinnern könnte. ICh wollte leben, das weiß ich... Allen hier alles Gute, auf das wir gesund bleiben und nie wieder im Koma liegen müssen! :)
guten morgen mein mann hatte vor 7 jahren einen schweren autounfall, er erzählte mir später das er bizarre träume hatte und nicht weiß ob es realität war oder eben nur geträumte.
Das Mail soll nur wegen der Größe der Word Datei sein - den Rest machen wir hier und öffentlich, damit alle anderen auch was davon haben.
Also liebes GUTEFRAGE Team ich bleibe hier weiter online mit meinen Fragen und Antworten - Gruss aus Köln - norbert -
Hallo Norbert,
deine Anfrage ist zwar schon eine ganze Weile her, aber vieleicht liesst du dies hier trotzdem noch. Meine Erfahrung liegt nun fast genau 1 Jahr zurück und ist so präsent wie damals. Ich war hochschwanger und wurde mit einer akuten Lungenentzündung in die Klinik gebracht. Die Symptome fingen keine 48 Stunden vorher an. Nach der eiligen Kaiserschnitt-Entbindung, bei der ich alles noch mitbekam, wurde ich sofort auf die Intensivstation gebracht und mir einer Maske beatmet. Mein Zustand verschlechterte sich schnell zumal ich aufgrund der Maske ständig in Panik war sodaß mir ein Beruhigungsmittel beigemengt wurde. Ich habe so gut wie keine Erinnerungen daran. ich weiß alles nur aus den Erzählungen meines Mannes. Nach knapp 2 Tagen wurde ich dann ins künstliche Koma gelegt da meine Lunge völlig verklebt und durch das Baby im Bauch stark zusammengedrückt war. Alerdings reagierte mein Körper auf die Gabe eines Antibiotikums. In den ersten Tagen verschlechterten sich meine Werte aber danach ging es langsam wieder bergauf. Nach knapp 9 Tagen holten mich die Ärzte dann wieder zurück. Soweit die offizielle Version die mir später erzählt wurde. Was ich allerdings während dieser Zeit erlebt habe ist etwas völlig anderes. Nun muß ich dazusagen, daß ich nicht weiß ob ich das alles geträumt habe während ich im Koma lag oder danach. Ich habe kein Aufwacherlebnis, nur unglablich viele Bilder und Erlebnisse die ich bis heute zeitlich nicht einordnen kann. In meinen Träumen habe ich mindestens 2 Jahre im Krankenhaus verbracht . Ich hatte alle verloren die mir wichtig sind und so furchtbare Dinge gesehen daß ich bis heute nicht darüber sprechen kann. Ich muß beim Aufwachen Panik gehabt haben, da ich mir alles rausgerissen habe was mir an Zu- und Abgängen gelegt worden war.Daraufhin wurden meine Hände am Bett fixiert, was meine Panik ins unermessliche steigerte. Ich war fest davon überzeugt, daß ich nicht lebend aus der Klinik kommen würde. Auch als ich meinen Mann und meine Mutter wiedererkannte legte sich diese Panik nicht. Das schlimmste war zu merken, daß sie mir nicht glaubten, was ich ihnen erzählte und sie mir zu erklären versuchten ich wäre dort in den besten Händen. An dem Tag habe ich mich unter Tränen von beiden verabschiedet und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Todesangst verspürt. Trotz meines psychisch instabilen Zustands ging es mir sehr schnell wieder besser sodaß ich etwa 4 Tage nach dem Wachwerden auf die Wachstation verlegt wurde. Ich mußte neu laufen lernen, da die Muskulatur nach 2Wochen liegen erstaunlicherweise fast weg ist. Nach weiteren 4 Tagen kam ich dann auf die Wochenbettstation und konnte mich endlich um mein Töchterchen kümmern, dem es nach anfänglichen Sorgen inzwischen ausgezeichnet ging. Meine Verwirrtheit hielt noch einige Tage an und ich musste wieder lernen nachts zu schlafen. Die beste Therapie dafür ist ein Säugling. Das alles ist jetzt 1 Jahr her und die Bilder in meinem Koch sind so klar als hätte ich sie gestern geträumt. Manchmal machen sie mir noch Angst aber sie beeinträchtigen nicht mehr mein Leben. Ich hoffe dir hilft dieser Erfahrungsbericht von mir etwas weiter. Corinna
Jaaaaa und mehr als nur herzlichen Dank
Liebe ( ich schreibe hier ) Kistco,
Mit Deinem Bericht hast Du mir natürlich sehr geholfen, auch wenn es schon lange her ist, so schaue ich grade bei diesem Thema nach ,,, nur weiss ich nicht warum .... aber sonst bekam ich immer eine Benachrichtigung, wenn jemand etwas geschrieben hat - vielleicht sollte ich das neu instalieren oder sowas in der Art
Egal, wie auch immer ..... freue ich jederzeit über Anmerkungen, E-Mail-Kontakte oder was sonst zum Thema zu finden ist, was nicht immer einfach in "unserem" sonst so schlauen Internet.
Ich bin froh Dich hier zu treffen - und hoffe auch andere sind motiviert
zu diesem Thema KOMA
- für manche auch schwierig - darüber zu berichten -
sich hier zu melden und sich auch "austauschen" zu können.
Ich wünsche Dir und dem Töchterchen als auch "family" von Herzen alles Erdenkliche und vor Allem stehend ... Viel Gesundheit ...
hier noch etwas ... was auch alle anderen Leser bestimmt "Nachdenkliches"
aber ich finde es gerade in der Situation ... klasse !
**Auferstehung einmal mehr aufstehen als zu boden gehen einmal mehr die angst besiegen
einmal mehr hoffen als enttäuscht werden einmal mehr vertrauen wagen
einmal mehr zurück kehren als fortgehen einmal mehr den Stolz überwinden
einmal mehr lachen als weinen einmal mehr von vorn beginnen**
- leider weiss ich die Autorin nicht
aber hoffe, wenn sie das lesen sollte wird sie mir Bescheid geben, denn sie hat es auf den Punkt gebracht*
sorry aber leider hat es mit dem Zeilenumbruch bei dem Gedicht/Spruch nicht so richtig geklappt, aber ich denke auch so helfe ich allen vielleicht einwenig
Hallo Norbert, habe eben Komapatient gegoogelt, weil mein Onkel seit 2 Wochen im künstlichen Koma liegt. Er hatte in Italien einen Herzinfarkt, dann Herzstillstand, dann Reannimation am Strand und dann wurde er in eine Klinik geflogen. Vor zwei Tagen habe ich Ihn das erste mal besucht und er hatte ein Auge auf und wenn man ihn gestreichelt hat hat er furchtbar gezuckt. Auf gewisse Sätze hat er mit Verkrampfungen reagiert oder total gezuckt. Er sah sehr traurig aus. An diesem Tag bin ich heim und habe ihm gewünscht dass er stirbt. Dann war ich am nächsten Tag nochmal da und er war wie verändert. Sein Gesicht war total entspannt, die Augen zu aber bei Berührungen hat er seinen Kopf nach recht und links gedreht. Er wirkte auf mich als hätte er neue Kraft gesammelt und er nun doch wieder leben möchte. Das ist für mich alles sehr schrecklich aber irgendwie glaube ich auch daran, dass Komapatienten etwas spüren und wahrnehmen obwohl viele sagen das sei Einbildung. Dein Bericht macht mir Hoffnung, dass er bald wieder aufwacht und hoffentlich ohne Hirnschädigungen, da keiner weiß wie lange sein Gehirn ohne Sauerstoff war. Heute war meine Tante bei ihm und er hat ganz ruhig geschlafen. Vielleicht ist das nochmals ein gutes Zeichen.
Auch die Ärzte sind wohl sehr überrascht, dass er seit 3 Tagen Regungen zeigt. Eigentlich sollten gestern die Maschinen abgestellt werden. Nun bitten Sie meine Tante ihm noch bisschen Zeit zu geben und sie ist auch glücklich über die Verbesserung. Sie konnte die Nacht davor nicht schlafen vor lauter Angst so eine Entscheidung treffen zu müssen, denn mein Onkel hat eine Patientenverfügung, die das ausdrücklich verlangt.
Das waren meine Erfahrungen am Bett eines Komapatienten.
Drück uns die Daumen.
Liebe Grüße Dagmar
Hallo aus Köln ... ich denke es ist ein "Mix" aus Wahrnehmungen und Träumen. Aber auch Ängste werden dort verarbeitet. Ich habe so eng am Abgrund gestanden .... und war sogar auf dem eigenen Begräbnis ... Also aus einer ganz anderen Pespektive ... wie durch eine Kamera war das ganze Geschehen auf dem Friedhof zu beobachten .... vielleicht schreibst Du mir ja mal ein normales E-Mail (norbert-grommisch@arcor.de) Norbert