Wer hat Erfahrungen mit L-Thybon?
Ich möchte gern Antworten von Menschen, die selbst L-Thybon schon eingenommen haben.
(Bitte keine Mutmaßungen oder Links.)
Ein anderer Facharzt, der es mir nicht selbst verschreiben kann, hat es mir empfohlen. Mein Hausarzt kennt das Präparat aber nicht und möchte es mir nicht verschrieben, weil er "es nicht überwachen" kann.
Zu welchem Facharzt müsste ich, um Hilfe zu finden?
Mein THS ist unter hohen Dosen L-Thyroxin sehr niedrig, das T3 aber nach wie vor an der Untergrenze und ich fühle mich nicht gut. (Kalt, müde, antriebslos, ab und zu Extrasystolen.)
3 Antworten
Ich habe Thybon (10µm) eine zeitlang genommen und es war eine starke Verbesserung im Vergleich zur Monotherapie mit LT. Gerade Muskel- und Gelenkschmerzen sowie die Dauermüdigkeit hatten sich stark verbessert. Blutdruck ging runter statt wie befürchtet rauf etc.
Einen Arzt zu finden, der es verschreibt, ist nicht so einfach, da existieren viele Vorurteile und ein supprimierter TSH wird von nur wenigen Ärzten akzeptiert. Thybon ist, soweit ich weiß, ursprünglich für an Schildrüsenkrebs Erkrankte, um den TSH zu supprimieren.
Die Tabletten lassen sich teilen, ist aber eine etwas krümelige Angelegenheit. Da T3 eine kurze Halbwertszeit hat, empfiehlt es sich die Dosis zu splitten. Möglichst dabei den circadianen Rhytmus beachten. Und bitte in niedrigen Dosen einschleichen.
Ich habe einen Internisten, der sehr aufgeschlossen ist. Ich bin inzwischen mit seiner Hilfe auf natürliche Schilddrüsenhormone umgestiegen, das war nochmal ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Du kannst aber auf jedenfall noch was für eine bessere Umwandlung versuchen. Adhoc fällt mir ein: Tyrosin, Selen, vorsichtig Jod (von der kompletten Jod-Vermeidung bei Hashi kommt man gerade ab), Ashwagandha, Guggul etc.
lass dich zum endokrinologen überweisen.
wenn dein t3 spiegel sehr niedrig ist, solltest du am vormittag keine milchprodukte essen und auf alle sojaprodukte komplett verzichten.
ausserdem kommt eine l-thyroxin dosiserhöhung infrage.
das medikament, dass du hier nachfragst, ist nicht zur dauermedikation gedacht.
Du nimmst es selbst nicht, nicht wahr?
Hast du meine Frage nicht richtig gelesen. Ich habe es mit Dosiserhöhungen von L-Thyroxin bereits ausprobiert.
Milch und Soja esse ich sowieso nicht.
Ein Arzt sollte das Mittel eigentlich kennen und er sollte dann wissen, an wen er dich überweisen kann:
https://medikamio.com/de-de/medikamente/thybon-20-henning/pil
Eventuell kann Thybon bei den geschilderten Beschwerden helfen. Mit dem behandelnden Arzt besprechen und ausprobieren - mit einer Viertel 20er anfangen und langsam steigern, wenn überhaupt.
Manchmal wirkt es auch anfangs sehr gut und dann plötzlich treten Nebenwirkungen wie bleierne Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Aggressivität und allgemeine Schwäche auf. Nach ca. 1 Monat setzte ich es wieder ab und die Nebenwirkungen verschwanden.
Möglicherweise hilft es eher denen, die keine Schilddrüse mehr haben oder eine verkleinerte.
Näheres dazu auch im HT-MB-Forum
Danke.
Vielen vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, hier zu schreiben.
Ja, es ist schwer, einen Arzt zu finden, leider. :(
Ich würde auf jeden Fall mit winzigen Dosen beginnen, deswegen sehe ich auch das Risiko als absolut handhabbar.
Kannst du mir sagen, hast du Thybon vom Hausarzt oder von einem Facharzt bekommen?