Wespe aus Spinnennetz befreien?
Ich habe grade eine Wespe aus ein paar alten Spinnenfäden befreit, sie hatte sich wohl im Flug darin verfangen, die Spinne "bewohnt" diesen Ort an meinem Schreibtisch schon länger nicht mehr.
Die Wespe lebt jetzt noch, aber ihre Beine sind von den Fäden etwas zusammen geklebt. Kann ich sie vorsichtig davon befreien??
4 Antworten
Wenn Du die nötigen Feinwerkzeuge / Pinzetten hast, lege die Wespe mal eine Weile in einer verschließbaren Dose in den Kühlschrank ( oberstes Fach ) und warte ab, bis sie kaum noch Aktivität zeigt. ( einsetzende Kältestarre )
Dann kanns Du versuchen, ihre Beine mit einer feinen Pinzette weitgehend zu befreien. Lege sie dann zurück in den Behälter , stelle Ihr einige Tropfen Wasser und gesättigte Zuckerlösung hinein, verschliessen des Behälter und stelle das Ganze dann an einen warmen Ort zwischen etwa 20 - 30 Grad und warte ab, bis die Wespe ihre Aktivität wieder steigert, mit den Flügeln zu flattern beginnt und vom "Treibstoff" nascht. Nach etwa weiteren 5-10 Minuten sollte sie wieder agil genug sein, dass Du sie ( am besten mit Sicht auf die Sonne ) wieder freisetzen kannst. ( Behälter raus stellen, Deckel öffnen und etwas Abstand nehmen bis die Wespe entfleucht )
Wenn du gestochen weden willst, nur zu.
Das wird sie selber machen.
Aber: Wenn die Spinne schon länger nicht mehr an deinem Schreibtisch wohnt, warum hast du nicht mal sauber gemacht?
Meine "Theklas" gehen manchmal auch auf "Wanderschaft" ^^
Warum wegmachen, wo es nicht stört ? Nur wirklich verlassene Netze und ungenutzte Fäden werden staubig.
Spinnenfäden sind häufig kaum sichtbar, weswegen die Entfernung des ganzen Netzes nicht immer einfach so möglich ist.
Das kann sie selber mit ihren Mundwerkzeugen, lass es lieber bevor sie sich von dir bedroht fühlt und sticht.
Ich habe auch seit ein paar Jahren das Netz einer großen Kreuzspinne vor meinem Fenster.
Wenn ich abends längere Zeit aus dem Fenster schaue, kann ich auch immer wieder beobachten wie sich mal eine größere Fliege wiederholt daraus befreit und darin verfängt.
Eingreifen tue ich dann jedoch auf keinen Fall, da ja draußen. Und die Natur kennt ihren Lauf.
Bei uns sind endlich mal wieder die Schwalben das Endglied in dieser Kette. Dann gibt es an nestnahen Fenstern auch keine nennenswerten Spinnennetze.
Ansonsten halte ich es aber genau so : "Leben und leben lassen draussen"
Drinnen hat aber auch die ein oder andere Spinne mal Lust auf "Spinnenbein". Dabei ist es relativ offen, ob mal die Zitterspinne, oder mal die Hauswinkelspinne gewinnt. Die grössten Chancen hat hier in der Regel die Herrin in ihrem eigenen Netz.
Was an Spinnentieren allerdings nicht in die Stube gehört, fange ich ein und setze wieder raus. ( meistens Springspinnen )
Er hatte gehofft dass sich darin Stechmücken verfangen