wie lange bis zum doktortitel?
ich bin jetzt in der 9ten klasse. 2012 mach ich meinen abschluss an der realschuel. dann 3 jahre FOS und dan will ich medizin studieren, wie lange dauert es dann bis ich meinen doktortitel habe und eine eigene praxis aufamche kann? danke
11 Antworten
Ich würd ma eben zusammenfassen (und ich weiss wovon ich spreche): a) Abitur brauchst du als Grundvoraussetzung (dabei nicht explizit ein Latinum, Biologie oder Chemie, lediglich die "allgemeine Hochschulreife) b) Das Medizinstudium dauert etwa 12 Semester = 6 Jahre c) Mit der Doktorarbeit kannst du bereits nach 4 Semestern anfangen, so dass sie bis zum ende des Studiums auch fertig ist. Man muss aber keine schreiben. Die soll nur zeigen, dass du in der Lage bist, wissenschaftlich zu arbeiten. Allerdings wenn man in der Klinik in höhrere Positionen will, sollte man einen Dr.-Titel haben.
Nach dem Studium bist du Assistenzarzt. Das bedeutet du musst dann noch einen Facharzt machen und dich auf eine Fachrichtung konzentrieren(z.b. Allgemeinmedizin, Anästhesie, Orthopädie&Chirurgie, Gynaäkologie,Augenheilkunde,......), das dauert so 3-5 Jahre. Und wenn du Facharzt bist, kannste ne Praxis aufmachen oder übernehmen.
Vorausgesetzt, du kommst ohne Verzögerungen durch! Also 6 Jahre Studium + 3-5 Jahre Facharzt macht so etwa mindestens 10 Jahre NACH dem Abi bis du ne eigene Praxis aufmachen kannst.
Hmmm, o.k. Es gibt also KEINEN Facharzt, den man in nur 3 Jahren machen kann.
Allerdings gibt es tatsächlich in 3 nicht-klinischen Fächern eine Mindestzeit von 4 Jahren:
- Biochemie,
- Anatomie und
- Physiologie.
Ich behaupte mal ganz dreist, daß der hier üblicherweise postende Laie diese 3 Fächer überhaupt nicht als Fachärzte vermuten würde.
Ein Doktortitel ist keine Voraussetzung, um als Arzt praktizieren zu dürfen/können, sondern Ergebnis einer freiwillige Forschungsarbeit. Du kannst mit dieser Arbeit, sofern es Deine Zeit zulässt, bereits während des Studiums beginnen - vorausgesetzt natürlich, Du findest eine für Dich interessante Arbeit/interessantes Thema und einen Doktorvater, der Dich begleitet/betreut. - Voraussetzung für ein Medizinstudium ist allerdings die allgemeine Hochschulreife.
Die meisten Mediziner nehmen kein Forschungsthema! 98% der Mediziner nehmen ein statistisches Thema welches nur 6 Monate dauert und während des ganz normalen Vorlesungsalltags zu absolvieren ist. 5 Semester nach Beginn des Studiums können sich die meisten Mediziner schon Doktor nennen.
Wie lange ein Thema dauert, kann man im voraus leider nicht sagen. Und den Titel erhältst Du erst nach erfolgreicher Approbation.
Doch kann man sagen, da es wie bei der Diplomarbeit ein sehr überschaubares Thema ist, sogar weniger. Es ist nichteinmal ein Entwicklungsgebiet dabei, es ist ein Zusammenschreiben von Literatur und mehr nicht. Wenn mans sogar bei einer Diplomarbeit oder Masterarbeit sagen kann, dann kann mans bei der Doktorarbeit der Medizin bei der es noch weniger Unsicherheitsfaktoren gibt erst recht sagen.
Ich widerspreche nur ungern, aber kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass eine Doktorarbeit weder inhaltlich noch zeitlich mit einer Diplomarbeit zu vergleichen ist.
Ich widerspreche auch nur ungern, deshalb tu ichs auch nicht;). Ich kenn es aus eigener Erfahrung, eine Ex von mir hat Medizin studiert und ich war noch bei ihrer Doktorarbeit mit ihr zusammen und die hat sie in 6 Monaten bewältigt. Die Doktorarbeit ist auch kein Vergleich zu der Doktorarbeit die ich gerade mache und ähnelte meines erachtens einer Diplomarbeit. Ich musste auch bei meinen beiden Abschlussarbeiten im Bereich Informatik und E-Technik ganz schön was leisten und viel mehr war das auch nicht was sie damals geleistet hat. Damit wir uns recht verstehen, ich schätze die Leistung die man während eines Medizinstudiums erbringt und es ich auch verdammt lange und schwer, nicht dass jemand denkt das wäre der Grund warum meine Ex Ex ist ;). Aber der Doktor der Medizin ist nicht so eine Arbeit wie man es bei manch anderen Studiengängen machen muss.
Die Arbeit, die mit dem Titel verbunden ist, hängt sicher ganz entscheidend vom jeweiligen Thema ab, deshalb kann man, wie in vielen anderen Bereichen auch, nicht generalisieren. Wenn es bei Deiner Ex relativ schnell ging, dann hat sie Glück oder eben das "richtige" Thema gehabt. ;-)
eben! Zumal die Ansprüche an med. Diss. seit Jahren wieder ansteigen (naja, es mag noch immer Profilneurot. Profs an den Unis geben, die die Assis ihre Arbeit machen lassen, und dafür ne "schnelle" Diss 'ermöglichen'. Aber daß die weiteren Gutachter dann immer so mitspielen wird auch seltener.
Wenn du Medizin studieren willst, brauchst du das Abitur. Es kommt natürlich drauf an mit,welchem Schnitt du dann dein Abi machst. Für ein Medizinstudium ist der Numerus-Clausus hoch angesetzt, wenn du Pech hast, musst du auf ein Studiumplatz noch warten. Dann noch 6 Jahre studieren....es dauert auf jeden Fall eine Zeit lang.
Abi, danach ca. 12 Semester Medizinstudium. Danach zwei Jahre Assistentsarzt.Den Doktortitel, erhälts Du nur dann, wenn Du auch eine Doktorarbeit über ein Thema schreibst. Du kannst auch ohne Titel eine eigene Praxis eröffnen wenn Du fertig bist. Viel Erfolg
Aha, da kommt aber einiges durcheinander:
Was willst Du mit deinen "zwei Jahre Assistenzarzt" eigentlich sagen? Das hat mit Dr. genau gar nix zu tun, und auch sonst ist nach zwei Jahren Ass.Arzt genau gar nix besonderes... Und eine Praxis -zumindest Kassenpraxis, was ja eigentlich hier immer gemeint ist- kannst Du nur als Facharzt eröffnen, und, und da stimme ich das erste mal zu, das ist völlig unabhängig von irgendeinem Titel.
Abi und dannach 5 Semester Medizinstudium, dann hast den Doktor!!! Den Doktor der Medizin macht man während des Studiums unmittelbar nach dem Physikum, das Physikum dauert 4 Semester, die "Doktorarbeit" die in der Medizin weniger als eine Diplomarbeit ist macht man in 6 Monaten, dann hat man den Doktortitel der Medizin.
@Kobold82:
Irgendwie bringst DU da ein paar Sachen durcheinander: Das Medizinstudium dauert (in D) mind. 12 Semester, also 6 Jahre. Die Aussage, daß man den Doktor (also die Dr.-Arbeit) unmittelbar nach dem Physikum macht, ist SO definitiv falsch, da das nur für einen mäßigen Teil der Studenten zutrifft. Ebenso deine Aussage, daß eine med. Dissertation in 6 Monaten gemacht würde. Es mag einige wenige solcher Arbeiten geben, aber die, die ich in den letzten Jahren hier sehen konnte dauerten von Studiendesign über Patientenrektrutierung, Durchführung und Auswertung 2-4 Jahre. Alleine um ein Follow-up von 2 Jahren hinzukriegen kommt man ja mit den von dir genannten 6 mon. nicht hin. Und ja, die Voraussetzungen, eine eingereichte Arbeit auch durchzukriegen sind durchaus gestiegen.
Und letzte Anmerkung:
Den Dr. Titel hat man -egal wann man die Arbeit gemacht hat- erst mit dem Zeitpunkt der Approbation, also nach dem Abschluß des Studiums.
So einfach ist das nicht. Zudem ist die Definition bzw. das Verständnis für die Funktion "Assistenzarzt" völlig falsch.
was ist dann ein assistensarzt?
Die Assitentenzeit ist für einen Mediziner immer noch Pflicht.
Ein Assistenzarzt kann auch ein approbierter Arzt sein, viele befinden sich in der Weiterbildung zum Facharzt. Assistenzarzt heisst aber nicht "Arzt in Ausbildung".
wenn ich meine praxis öffne ohen doktortitel kann ich den dann auch irgendwann nachholen?
Sicher. Mein ehemaliger Chef, hat dies auch gemacht. Wie gesagt, es ist nur ein Titel und sagt nichts über die Qualität eines Mediziners aus. Für eine Doktorarbeit, braucht man einen Doktorvater, der die Arbeit überwacht und auch bei Fragen hilfreich zur Seite steht.
Du brauchst gar keinen Dr.-Titel, um -sofern du Facharzt bist und eine Kassenzulassung bekommst eine Praxis zu betreiben.
Abi und anschließend 5 Semester Medizinstudium, dann hast den Doktor der Medizin!!! Den Doktor der Medizin macht man während des Studiums unmittelbar nach dem Physikum, das Physikum dauert 4 Semester, die "Doktorarbeit" die in der Medizin weniger als eine Diplomarbeit ist macht man in 6 Monaten, dann hat man den Doktortitel der Medizin.
in einem halben Jahr ne Doktorarbeit zu schreiben is ganz schön knapp bemessen, wenn man ne ne gute Arbeit schreiben will. Man kann ja im 5. Semester schon mal ein Thema und Doktorvater suchen, aber die komplette Arbeit in einem Semester durchzuziehen ist doch umständlich, zumal man ja auch viel zeit fürs praktische Arbeiten investiert. Hut ab, wer das so durchzieht, aber die regel ist das nicht.
Du scheinst nicht zu verstehen, dass die Doktorarbeit der Medizin nicht mit einer normalen Promotion der anderen wissenschaftlichen Studiengänge zu vergleichen ist. Bei Jura ists ähnlich kurz. Ich hatte eine Freundin die Medizin studierte die hat ihren Doktor in einem halben Jahr geschafft.
es kommt aufs thema an und auf die Zeit die man neben dem Studium hat. ich studiere selber Medizin und befasse mich gerade damit und habe auch schon ein Thema und Doktorvater und werde schon aufgrund meines Themas und laut der Aussage meines Doktorvaters mindestens 3 Semester zeit hineinstecken müssen...
Ok das hab ich auch gerade gelesen ;). Also ich weiß es nur damals von ihr. Sie meinte das alle in ihrem Semester ein solches Thema gewählt hatten welches 6 Monate dauerte. Dan hat sie mir noch gesagt, dass man auch ein Forschungsthema wählen kann, welches halt wie eine echte Doktorarbeit min. 3 Jahre dauert. Und auch alle anderen Mediziner die ich kennengelernt hab dauerte die Doktorarbeit lediglich 6 Monate. Genauso wie der Freund von meiner Schwester in Jura für seinen Doktor nach dem ersten Staatsexamen 6 Monate brauchte, dachte ich es wäre da einfach üblich, das 6 Monate der Regelsatz ist, bei diesen Studiengängen.
die haben bestimmt (nur) eine Statistische Arbeit geschrieben mit haufen Literaturstudium, was bei uns an der uni eher seltener ist, da machen viele eine experimentelle oder klinische Studie/Arbeit und dann kommt es auch zusätzlich auf die Promotionsordnungen der jeweiligen Unis drauf an und natürlich auch auf die Kosten.
ja die hatten nur satistische Themen
aha, aber selbst wenn ich ein statistische Arbeit schreiben kann ich die Promotionsprüfung allerdings erst nach Studienabschluss ablegen, ist in der Promotionsordnung meiner Uni so festgeschrieben.
Kleine Korrektur: Es gibt m.W. KEINEN Facharzt (mehr), den man in nur 3 Jahren machen kann, die Mindestdauer ist IMHO 5 Jahre.
und ... keiner MUSS einen Facharzt machen (hier gibt es Kollegen, die seit über 20 J. Ass. sind und keine Ambitionen auf FA haben).
Über falls vorhanden abweichende Infos würde ich mich freuen.