Wie lange dauert es bis Magnesiummangel behoben ist?
Hallo zusammen,
seit ein paar Monaten habe ich immer Mal wieder Anzeichen eines Magnesiummangels (Lidzucken, Wadenkrämpfe und schwere Beine).
Seit etwa einem Monat nehme ich täglich 600mg Magnesiumcitrat. Nach einer Woche waren die Symptome weg, doch nach einer Erkältung kamen sie nun wieder.
Daher frage ich mich, wie lange es dauert, bis die Speicher wieder richtig voll sind. Hat da jemand Ahnung?
Oder gibt es so etwas wie einen Magnesiumspeicher im Körper gar nicht, sondern der Körper nutzt das, was er bekommt?
Besten Dank im Voraus! Grido
7 Antworten
Genauso wie ein Arzt dir einen Magnesiummangel diagnostiziert, stellt er fest wann dieser erfolgreich behandelt worden ist.
Lg
HelpfulMasked
Hat den Magnesiummangel ein Arzt oder Dr. Google diagnostiziert. Es gibt keinen Mineralienspeicherm auch wenn die Werbung dir das verspricht. Wenn du keine großen Mineralverluste hast (Starkes Schwitzen, stark erhöhte Ausscheidung, medikamente die sich auf den Magnesiumspiegel auswirken) kann es eher an etwas anderem liegen.
Am Besten ist du lässt das mal von nem Artz kontrollieren.
Magnesium wird laufend zum Verstoffwechseln von Kalzium gebraucht, und zwar muss auf zwei Teile Kalzium ein Teil Magnesium vorhanden sein - sonst gibt es Krämpfe.
Die Verfügbarkeit von Kalzium im Körper hängt aber von der gleichzeitig vorhandenen Menge Vitamin D ab, welches entweder über Sonnenlicht direkt gebildet wird oder eben nachgeschoben werden muss. Du siehst also: eine komplexe Sache.
Und wenn du ausreichend von all diesen Stoffen bekommst (was fast nur in Eigeninitiative möglich ist, da kein Arzt dir ohne weiteres ausreichend Vitamin D verordnet, weil er von anderen Höchstmengen ausgeht - Ärzte warnen gern vor Mengen ab 1000 i.E. pro Tag, wohingegen der in Studien genannten alten Höchstmenge von 800 i.E. ein Dezimalfehler zugrundeliegt! Es muss 8000 i.E. täglich heißen - Erhaltungsdosis pro gesundem Erwachsenen.), dann kannst du von Glück sagen, wenn dir auch das wichtige Vitamin K2 hochdosiert mit 200 Mikrogram empfohlen wurde: denn nur dadurch wird sichergestellt, dass das durch Vitamin D freiwerdende Kalzium auch da eingebaut wird, wo es hin soll: in die Knochen. Und nicht in Arterien abgelagert wird und sie somit verstopft. ('Vitamin K2 und das Calcium-Paradoxon': https://www.amazon.de/Vitamin-das-Calcium-Paradoxon-Kate-Rh%C3%A9aume-Bleue/dp/3864452902 ).
Seit ich mich mit Dr. Schüßlers Biochemie beschäftige (seit 1979), setze ich immer den Mineralstoff Nr. 7: Magnesium Phos. D6 ein. Damit gehen Liderzucken und solche Unpässlichkeiten schnell weg, da dieses Mittel bei der molekularen Aufnahme hochdosierten Magnesiums hilft (gibts in Apotheken bzw. hier: https://www.medizinfuchs.de/preisvergleich/biochemie-pflueger-nr.-7-magnesium-phosphoricum-d-6-400-st-a.pflueger-gmbh-co.-kg-pzn-6319346.html),
Hochdosiert verwende ich 100 g Magnesiumcitrat (Pulver aus der Apotheke, lose abgefüllt: Vorteil: regt die Verdauung nicht so an), die ich auf 3 Liter-Glasflaschen mit Wasser aufteile. Täglich einen Schluck davon in Wasser genommen - das reicht als Erhaltungsdosis. Magnesium wird in so vielen Stoffwechselprozessen gebraucht, da kann es nicht schaden, wenn immer etwas davon zur Verfügung steht. Besonders, wenn die Sonne scheint (dann wird mehr Kalzium verwertet und benötigt mehr Magnesium UND Vitamin K2). Hier noch ein bisschen Lektüre: http://www.vitamind.net/vitamin-k/
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Och, so nach Bedarf, und 3 x 5 Tabl. in heißem Wasser wäre ok. Versuch mal, hochdosiertes zus. mit dem D6-magn. zu nehmen. Da gibts eigentlich kein Überdosieren - die Grenze ist, wenn man müde wird. Und ich mache immer wieder die Erfahrung: wenn man es vergisst, braucht man das Mittel gerade nicht! ;)
So einen Speicher für Magnesium gibt es nicht im Körper. Er benutzt das was er bekommt.;)
Vielleicht ist da "Mangel" auch nicht der richtige Ausdruck für. Man sollte eher sagen es ist zu wenig da. Aber das sollte der Arzt auch wissen. Mit ihm solltest Du gleich mal reden.;)
Hey - wie originell:
"Mangel" auch nicht der richtige Ausdruck ... Man sollte eher sagen es ist zu wenig da."
Damit hast du sogar die Definition von Mangel getroffen! Danke - mein Tag ist gerettet!
Bitte gern geschehen. Ich freue mich wenn ich Dir damit helfen konnte.
Wenn das nach einem Monat nicht wirkt, ist Magnesium auffüllen auch nicht die richtige Therapie für dein Problem. Nicht alle Muskelzuckungen und Krämpfe entstehen durch Magnesiummangel.
Ich würde mal zu einem Gefäßspezialisten gehen.
ich war bei einem Neurologen und dort wurde mir tatsächlich Magnesium empfohlen. Zuerst half es auch auf Anhieb aber nach einer Erkältung kamen alle Symptome wieder. Kann es sein, dass man bei einer Erkältung Magnesium verliert?
Jeder Arzt fängt erst einmal mit Magnesium an. Wenn das dann nicht hilft, manchmal hilft es für kurze Zeit, dann muß man weiter schauen. Krämpfe in den Waden können von Gefäßerkrankungen herkommen und dafür ist der Neurologe der falsche Ansprechpartner.
Danke für diese sehr ausführliche Antwort! Dann werde ich mir mal Schüssler Nr. 7 in der Apotheke besorgen. Wie viele nimmst Du davon täglich? 3*3?