Wie lange ist Tramadol in meinem Urin nachweisbar?
Hallo,
Ich hab vom 04.02 - 11.02.17 Tramadol konsumiert (100ml 100mg) sprich: 10000mg Wirkstoff. Ziehen wir mal 2000mg ab da andere auch noch konsumiert haben.
Nun zur Frage: im Internet steht dass Tramadol bis zu 7Tagen nachweisbar ist, leider nicht in welcher Dosis.
Kennt sich einer aus ? Wie lange wird es dauern bis das Tramadol aus meinem Urin draußen ist?
Ich hoffe um schnelle Antwort und Danke im Vorraus.
2 Antworten
Mindestens 20 tage bleibt immer was drin
Hallo polytoxicc,
wenn ich lese, dass du Tramadol "konsumiert" hast und noch dazu in der immens hohen Dosierung, dann stellt sich eigentlich nicht mehr die Frage, wann es im Urin nicht mehr nachweisbar ist, sondern wie deine Leber mit der entstandenen Vergiftung klar kommen soll.
Tramadol wird bei starken, bis sehr starken Schmerzen, z.b. Nerven und Tumorschmerzen verordnet und ist nicht zur Langzeittherapie geeignet.
Zu deiner Frage:
Tramadol hat eine Halbwertzeit von 6 - 8 Stunden. D.h. dass nach dieser Zeit sind 50% der Substanz verstoffwechselt, usw....
Bei der von dir "konsumierten" Menge wird die Leber aber nach etwa 36 Stunden die Höchstgrenze ihrer Leistung erreicht haben. Mit anderen Worten, ab jetzt wird sich der gesamte Methabolismus verlangsamen, vor allem wenn noch andere "konsumierte" Substanzen hinzu kamen. Alkohol als 'Teilchenbeschleuniger' oder Kratom machen den Abbau uneinschätzbar.
Im Urin(Schnellstest bei Polizeit) wird Tramadol nicht mehr nachweisbar sein. Im Krankenhaus ist es aufgrund der hohen Dosis noch nachweisbar.
An deinen Leberwerten(GGT, AST, ALT), die inzwischen jenseits von Gut&Böse liegen werden, wird man aber sehen, dass du eine(mehrere?) Substanzen genommen hast, die auf Opiate & Co. schliessen lassen. Und das ist auch bei guter Ernährung und Abstinenz von diesen Dingen, noch monatelang nachweisbar.
Gruss
di Colonna
Das war mir schon klar. Ändert aber nichts daran, dass bei hoher Dosierung nachfolgend ein Speichereffekt entsteht. Die eingenommene Menge baut sich nicht mehr schnell genug ab, bis die nächste Dosis 'on Top' kommt.
Ausserdem hatte ich nicht den Eindruck, dass für dieses Tramadol eine medizinische Indikation vorlag... Eher der Wunsch, etwas verschleiern zu wollen.
Er hat natürlich nicht die 10.000 mg auf einmal genommen, sondern über einen längeren Zeitraum, was auch bei Dosierungen von 1.000 mg am Tag völlig unproblematisch für die Leber ist.