Wie viel kostet eine Blutkonserve bzw. Bluttransfusion beim Menschen?
Eine nötige Transfusion wird von den Ärzten verweigert. Aus Kostengründen - was ist skandalös finde. Daher die Frage. Was kostet eine Transfusion, wenn man sie selbst bezahlen würde?
8 Antworten
Hallo sneuker,
eine dringende Frage vorweg:
Wer hat denn die Notwendigkeit der Bluttransfusion festgestellt, wenn die Ärzte sie verweigern?
Unter dem folgenden Link findest Du die Angabe:
Es konnte gezeigt werden, dass die eigentlichen Beschaffungskosten mit durchschnittlich 97 EUR nur etwa 55 % der Gesamtkosten von 176 EUR pro Blutkonserve ausmachen. Von den Nebenkosten entfallen dabei 78 % auf Personal und 22 % auf Material. Alternativen, die bei einem reinen Vergleich der Einkaufspreise bisher ausschieden, können bei Betrachtung der Gesamtkosten die wirtschaftlichere Lösung sein.
So viel kostet für das Krankenhaus die Bluttransfusion, der Empfänger wird mehr zahlen müssen.
"Böses Blut"
„Kehrtwende in der Intensiv-Medizin“
Sendung der ARD am 24.11.2014
Mediathek:
Einziger Kommentar: “Und die Bibel hat doch Recht“
das finde ich allerdings auch sehr merkwürdig. die blutkonserve an sich ist sehr kostengünstig mit im schnitt 100 euro ,wenn es sich nicht gerade um seltene rhesusmosaike,spezialanforderungen (gewaschen,bestrahlt,CMV- und Parvo B19-neg. usw.) oder kryokonservierte produkte handelt. die blutgruppenbestimmung und kreuzprobe belaufen sich je nach der menge der testzellen,der milieus,dem sytem an sich (z.b. gelkarten) auf ebenfalls etwa 100 euro. das nötige transfusionsbesteck und den bedside-test bekommt man vom durchführenden und liefernden institut für wenige euro dazu. jetzt muss sich der anwendende arzt nur noch etwa 1 stunde zeit nehmen um die konserve zu transfundieren. bei transfusionsbedarf übernimmt im übrigen die kasse anstandslos die kosten.
also wenn du blut spendest bekommst du dafür nicht mal mehr 20 euro glaube ich (kann mich auch irren) also kann sie die Ärzte ja eigentlich nicht soooo viel kosten.
Der Geber bekommt 20 Euro für wieviel?? 1 Liter?? Dann kommen die Kosten für die Entnahmebestecke und die Löhne derer die es abzapfen hinzu. Dann die Kontrolle, Aufbereitung, Lagerung und natürlich der Spezialtransport zu den diversen Krankenhäusern.
Da könnte am Schluss doch noch eine ganz schöne Summe rauskommen.
Falls das bei dir grad aktuell ist, fragst du am besten die Ärzte die sie nicht geben wollen und zahlst sie halt selber.
Aber ich kann nicht wirklich glauben, dass Ärzte eine notwendige Transfusion nicht durchführen. Da würden sie den Patienten ja töten.
Andererseits, wer weiss. Gespart wird überall.
Wie gesagt. Frag vor Ort nach die können dir dann gleich auch eine Rechnung ausstellen.
Ich habe unter "Dr. Koelsch, Sereologe" folgendes gefunden. Zugegeben, dort werden noch DM-Preise genannt - kann mir aber gut vorstellen, dass die Preise gestiegen sind.
Nach all diesen Erkenntnissen stellt sich die Frage, w a r u m an unseren Kliniken nach wie vor Bluttransfusionen durchgeführt werden? Die Antwort ist eindeutig: PROFITSUCHT!!! Wer Blut spendet erhält ein Freßpaket im Wert von ca. 5 DEM. Die Konserve hingegen wird mit etwa 140 DEM gehandelt. Außerdem wird das sogenannte Freshfrozen-Plasma gefertigt, das man einfrieren kann. Kosten dafür: weitere 80 DEM. Hat ein Patient gegen bestimmte Zellen Antikörper gebildet, dann erhält er üblicherweise 3 x ausgewaschene Konserven à 250 ml. Es fallen also DEM 600 plus DEM 80 für ein Freshfrozen-Plasma an. Kaufmännisch betrachtet werden so aus DEM 25 DEM 700 und kein Staatsanwalt kommt auf die Idee, dem Bluttransfusions - Schwindel ein Ende zu machen.*
Sehr gut stine, dass Du einen weiteren Insider ausfindig gemacht hast, der die Bluttransfusionspraktiken kritisch hinterfragt.
DH!!
krtitsch hinterfragen gut und schön,nur sollte man in diesem fall auch etwas ahnung von der materie haben,und wenn nicht sich umfassend informieren.
warum sollte auch ein staatsanwalt auf die idee kommen? bei dem ausdruck "bluttransfusionsschwindel" bekommt ich schon wieder fast nen hals. leute die solche ausdrücke in den mund nehmen,und nebenbei bemerkt keine ahnung haben,sollten sich in einem blutspendedienst einmal den weg einer spende bis zu den fertigen produkten zu gemüte führen. wieviel personal daran beteiligt ist,wie viele arbeitsschritte zu durchlaufen sind und nicht zu vergessen die nötigen gerätschaften,reagenzien usw.. für diesen ganzen aufwand sind blutprodukte sehr günstig,für meine begriffe sogar teilweise zu günstig,da in manchen fällen damit umgegangen wird,als wäre ein erythozytenkonzentrat so leicht zu beschaffen wie eine paracetamol. natürlich ist das ein "geschäft",es entsteht ein produkt,dass jemand kauft. bei den einkaufspreisen ist eine bereicherung jedoch nur schwer möglich.
Ein weiterer interessanter Link:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/rohstoff-blut-1000-euro-fuer-fuenf-liter-blut-1800486.html