Wie war euer tiefster Blutzuckerwert (Diabetes)?

Der niedrigste Wert, den ich bei mir gemessen habe, war 11 mg/dl - aber ich weiß auch, dass mein Messgerät bei diesen niedrigen Werten nicht mehr richtig anzeigt und von den im Labor bestimmten Werten deutlich abweichen kann.

Auch ich werde - wie baertram - nachts bei Unterzuckerung wach und kann Traubenzucker zu mir nehmen. Bei dem Wert von 11 hatte ich deutliche Einbußen bei der Koordination - deshalb wird der tatsächliche Wert auch sehr niedrig (deutlich niedriger als bei anderen Unterzuckerungen) gewesen sein.

Aber letztendlich ist es mir egal, wie niedrig der Wert war - Hauptsache ist, dass ich wach geworden bin und etwas dagegen unternehmen konnte. :-)

Mein Diabetes ist übrigens gut eingestellt, ich neige nicht zu Unterzuckerungen. Und das einzige Mal, dass ich in den 35 Jahren bewusstlos geworden bin, war in der von niaweger beschriebenen "guten alten Zeit" mit tierischem Insulin und starren Diätvorgaben. Und auch ich erfreue mich geistiger Fitness und habe bis jetzt keinerlei Spätfolgen.

Ui... da habt ihr aber einiges verpasst. Ich bin seit 7 Jahren Diabetiker und bin mir sicher das ich diesen Wert hatte.Ich habe mich stark unterzuckert gefühlt. Außerdem bin ich mit einem Wert von 55 (Habe gekrampft) umgekippt. Dabei stehen die meisten noch und essen ihren Traubenzucker.

Mein niedrigster BZ Wert war vor 4 Wochen in der Nacht bei 27. Ich hatte vor der Messung wegen Heisshunger, Durst einen Apfel gegessen. Mein Bewusstsein wollte dabei entschwinden- Benommen-,Betäubtheit. In den letzten 3 Jahren musste ein Dritter 5 x den Notarzt rufen, weil ich zu schnell unbemerkt eine Unterzuckerung bekommen habe und nicht mehr ansprechbar war- auch nicht auf Schmerzreiz-. Vor vier Jahren habe ich Unterzuckerungen noch auf die leichte Schulter genommen, da - vom Taubheitsgefühl abgesehen - sich keine weiteren Symptome einstellten. Ich habe vor dem Computer die Unterzuckerungen ausgesessen. Die Folge ist nun, dass, wenn der BZ zu meinem Gunsten nicht sehr langsam absinkt, die Unterzuckerungen nicht mehr wahrgenommen werden. Nach 25 Jahren Diabetes 1 stelle ich fest, dass ich mich wegen der immer wieder angemahnten Folgeschäden wegen zu hohem Zucker, gewohnheitsmäßig im Unterzuckerungsbereich aufgehalten habe. Das war ein Fehler.

Hallo Curse100,
 
ich habe mir die Antworten auf deine Frage durchgelesen und bin entsetzt: Die Leute glauben anscheinend, alles was sie selbst noch nicht erlebt haben und was nicht wirklich alltäglich ist, das wäre schlichtweg unmöglich. Aber das stimmt nicht: Es ist zwar mittlerweile schon ca. 25 Jahre her, als ich beim Umsteigen am Kölner Hauptbahnhof im Beisein meines damaligen Ehemannes und sechs weiterer Personen einen Blutzuckerwert von 11 mg% gemessen habe. Ich konnte diese Messung erst selbst nicht glauben und habe (nach einem Glas Apfelsaft) die Messung gleich wiederholt. Nach diesem Saft, der sicher bereits zu einem Teil in die Blutbahn gelangt war, lag mein Wert immer noch bei 17 mg% - das spricht sehr dafür, dass auch die erste Messung realistisch war.
 

Lass dich also keiner Lüge bezichtigen und betrachte die Zweifler als Menschen, die nicht über den eigenen Tellerrand hinaus sehen können...

Es ist etwas peinlich, wenn hier ein Rekordjagd entsteht. Damit nimmt man die Sache nicht mehr ernst. Einige halten 20 eine Zeitlang noch aus ohne umzufallen, abe das ändert sich irgendwann. Hypos sind gefährlich und können einen in schreckliche Probleme bringen. Ich bin früher oft unterzuckert Auto gefahren, hatte aber einen Schutzengel.