Wielange lebt man mit Leberkrebs im Endstadium?

9 Antworten

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okay. Erstmal tut es mir leid um den armen Mann. Das Leberkarzinom im Endstadium lässt auch irgendwann die Nieren rebellieren. Natürlich hat er keine Schmerzen, weil die Leber nicht schmerzt. aber andere lebenswichtige organe könnten schon Schmerzen verursachen.

Du musst Dir die Leber als Kläranlage für den Körper vorstellen. Wenn diese nicht mehr ordentlich arbeitet, verdrecken auch andere Organe. Die Nieren können das nicht auffangen und reagieren ihrerseits.

Man kann es nicht genau sagen. Aber es kann ziemlich schnell gehen.

du meinst Gelbsucht oder? Geldsucht hab ich schon ;) Aber zurück zum bedauerlichen Thema. Leberkrebs ist wirklich einer der schlimmsten Krebsarten. Ich denke mal das es nicht mehr sehr lange dauern wird. Vielleicht eine Woche vielleicht einen Monat. Aber er quält sich jetzt schon und es wird schlimmer bis zum unerträglichen. Es müssen unbeschreibliche Schmerzen sein die selbst Morfin nicht demmen können.

Sei also nicht geschockt wenn es sehr schnell geht, im Gegenteil sei erfreut für ihn! Er hat sein Leiden so beenden können und ist befreit. Dir alles Gute und ihm in seiner Situation ein schnelles Ende. Sorry aber es ist das beste, er quält sich von Stunde zu Stunde.

FigaroFigaro 
Beitragsersteller
 03.05.2010, 23:07

er hat keine schmerzen..sagt er..

Ahauser  03.05.2010, 23:26
@FigaroFigaro

Dann will er vielleicht nur Stark sein. Glaub mir mein Opa (gestorben 2000) hatte Lungenkrebs. Ich hätte nie gedacht das er so endet. Immer ein starker Mann, weder vor Tod noch Teufel Angst (6 Jahre im Gulag) und sein Leben gearbeitet (Bergbau) Vom Bergmann ganz weit nach oben. Als man bei ihm 1999 den Krebs festgestellt hatte (davor hatte er Gaumenkrebs, rausgefallen, Metastasen, bestrahlt, Blasenkrebs, operiert) war alles normal. Er spurtete wie ein junger Mann, kaufte sich im Sommer noch einen CLK für 92000DM obwohl der alte CLK erst ein halbes Jahr alt war, lachte, machte mit uns Urlaub usw. Aber dann, im Juli ging es bergab. Rapide. Er stürzte sozusagen. Im August fuhr er kein Auto mehr (das gab ihm einen Stoß), im September konnte nur noch teilweise gehen, im Oktober nur noch im Bett und im November war die Luftnot schlimm und die Schmerzen sehr sehr groß. Ohne zwei Spritzen am Tag unmöglich. Aber er biss die Zähne zusammen und sagte das er diese Schmerzen übersteht (er weinte nicht, schrie nicht usw.) Man sah sie ihm nur an die Schmerzen. Naja er ist dann und ich weiß bis heute nicht warum am 19 November um Punkt 11 Uhr gestorben (friedlich ohne zu ersticken!). Das Herz blieb einfach stehen nachdem er aus dem Fenster sah und eine große schwarze Wolke vorbeizog. Es schien die Sonne+Kein anderes Wölkchen am Himmel! Nimm Dir Zeit für den Mann er braucht jemanden bei sich. Alleine zu sterben ist wirklich eine Strafe die ein guter Mensch (und ich schätze mal das er das ist) nicht verdient hat.

FigaroFigaro 
Beitragsersteller
 03.05.2010, 23:40
@Ahauser

das leben ist hart..mein beileid

Ahauser  03.05.2010, 23:44
@FigaroFigaro

Das Leben ist das Leben! Oder besser gesagt: Nichts ist härter als die Wahrheit und das Leben.

Auch Schattenseiten gehören dazu.

glaubtmir  04.05.2010, 00:04
@Ahauser

Nur ist die Geschichte von Deinem Opa wahr entgegen die von Figaro Figaro Figaro Figaro

FigaroFigaro 
Beitragsersteller
 04.05.2010, 00:07
@glaubtmir

steck nicht überal deine nase rein @ glaubtmir

glaubtmir  04.05.2010, 00:57
@FigaroFigaro

und Du schreib doch nicht immer solch einen Sch.eiss den andere glauben und mit Rat helfen wollen.

Klaus1940  21.12.2010, 21:33
@Ahauser

Das hast du nett und rührend geschrieben. Der Opa freut sich darüber.

vollimleben  03.05.2010, 23:06

Sehr gute und einfühlsame Antwort.DH

glaubtmir  03.05.2010, 23:12
@vollimleben

vollimleben, Du bist doch sonst so vollimleben . Seit wann glaubst Du ihm

FigaroFigaro 
Beitragsersteller
 03.05.2010, 23:15
@glaubtmir

dasist war ich erfinde doch nicht solche geschichten so eine gute fantasie hab ich nicht

klingt sehr schlimm. der arme mann! ich weiß nicht wie lang er noch leben kann/wird. das kann dir nur ein arzt sagen.

Hallo! Habe noch nie auf solchen Seiten etwas geschrieben. Verdrängung? Nicht wissen wollen? Ich weiß es nicht! Wir sind selber betroffen, lt. Diagnose vom 13.05.2010 hat mein Papa ein fortgeschrittenes HCC, "wo man noch ein bißchen was rausholen kann...", lt. Diagnose von heute: Endstadium; nur noch Schmerztherapie; Nexavar wurde nach 3 Tagen Einnahme wegen extremer Nebenwirkungen abgesetzt. Und wir hatten Hoffnung. Nicht auf Heilung, das wußten wir alle..... aber vielleicht auf ein lebenswertes kommendes Jahr. Ist das denn zuviel an Wünschen? Von Anfang an bestand Ascitis im Bauch, von Anfang an Gelbsucht.... Wir hatten den ganzen Mist schon einmal, im Jahr 1982,. bei meinem Opa. Wie Papa jetzt: auch erst 62!

In 28 Jahren hat sich bei diesem Krebs leider nichts revolutionäres entwickelt. Es bleibt ein Krebs mit schlechten Prognosen. Und wenn Gelbsucht und Bauchwasser dabei sind: dann ist es schon längst zu spät! Nur, daß man es selber nicht wahrhaben will...... Viel, viel Kraft an all die, die das gleiche Schicksal erleiden! Kämpfen ist ganz, ganz wichtig! Aber nur, bis zu einem gewissen Grad! Man kann nur hoffen, daß das Endstadium, egal bei welcher Erkrankung, nicht zu lange dauert, denn das hat keiner verdient!

Ist zwar verschieden aber länger als 3-4 Wochen würde ich nicht denken.Wenn er schon Wasser "sammelt"kann es auch von jetzt auf gleich zu Ende sein,wenn Wasser bis zur Lunge oder Herz geht!