Wieso fühle ich mich nach Gewichtsabnahme immer noch dick?
Ich habe ungefähr 8 kg verloren und wiege bei 1,59m nun 48kg. Leute aus meinem Umfeld ist meine Abnahme aufgefallen und finden mich teilweise sogar zu dünn. Ich selber sehe allerdings im Spiegel gar kein Unterschied. Wenn ich mich im Spiegel betrachte fühle ich mich immer noch fett und möchte mehr abnehmen. Was kann man dagegen tun?
7 Antworten
Wie auch andere schon geschrieben haben, hast Du eine Veränderung Deiner Wahrnehmung. Zur Magersucht gehört, dass man sich grundsätzlich als zu dick wahrnimmt, dass die Gedanken ständig um die Themen Gewicht und Ernährung kreisen.
Natürlich ist das nicht das eigentliche Thema. Tief drinnen sind Selbstzweifel. Die beziehen sich auf den Körper aber auch auf das Selbstwertgefühl. Das Körpererleben ist auch deutlich verändert. Manche lehnen ihre Körperlichkeit stark ab, was dann auch auf die Sexualität abfärbt. Schwankende Stimmungslagen bis hin zur Depression gehören auch dazu. Magersüchtige Menschen sind oft sehr ehrgeizig. Sie sind oft darum bemüht, gefühlte Erwartungen anderer zu erfüllen. Das führt, so lange die Magersucht noch nicht extrem ist auch dazu, dass die Schulleistungen besonders gut sind.
Natürlich ist jeder Mensch wieder etwas anders, daher kann es auch große Unterschiede geben, wie stark eines der beschriebenen Merkmale entwickelt ist.
Leider ist die Magersucht auch mit einigen Risiken behaftet. Es kann zur Suizidgefährdung in Krisen kommen. Der Körper leidet unter der Mangelernährung. Da der eigene Blick dafür fehlt, wird dieser Aspekt übersehen oder verleugnet. Die Abmagerung kann Ausmaße erreichen, die mit dem Leben nicht vereinbar sind. Magersucht kann tödlich sein.
Das ist irgendwie immer so. Andere sagen, wow toll hast so viel abgenommen und man selber merkt aber irgendwie gar nichts. Denke das ist anfangs normal. Sollte aber immer noch in Maßen sein. Klar kannst du, wenn du willst, noch mehr abnehmen. Dieses sich selber aber immer zu dick finden, obwohl man schon so viel abgenommen hat, kann auch zur Magersucht führen.
LG minimuc
Du musst lernen, Deinen Körper anders zu betrachten. Ich nehme mal an, dass Du keine Therapie machen möchtest. Was Du letztendlich beschreibst, kann durchaus ein erster Schritt Richtung Magersucht sein.
Was aber auch erstmal wirklich hilft: Fange ein bisschen mit Kraftsport an. Dabei schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe:
Zum einen wird Dein Körper definitiv noch schöner, weil ein trainierter Körper einfach bessere Formen hat und attraktiver erscheint. Zum anderen lernst Du, was Dein Körper noch ist außer ein Erscheinungsbild. Wenn Du bemerkst, dass Du mehr Gewicht bewegen kannst und Du mehr Energie im Alltag bekommst, dann wirst Du einen kräftigen, leistungsstarken Körper mehr und mehr zu schätzen wissen. Dieses Erlebnis und diese Wahrnehmung schützen dann enorm davor, in die Magersucht abzurutschen.
Ich schlage Dir trotzdem eine Kombination mit ein paar Sitzungen beim Arzt vor. Das hilft wirklich gut, dass Du Deinen Körper wieder magst :-)
Das nennt man "Wahrnehmungsstörung" in der Selbstwahrnehmung, und das ist ein ernsthaftes Zeichen einer Erkrankung an einer schweren Ernährungsstörung.
Geh bitte zum Arzt und sprich mit ihm darüber.
Geh mal zum Psychologen! Genau deswegen soll man in der Pubertät nicht abnehmen! Fühlst dich dick, nimmst ab, fühlst dich wegen dem Hormon Kram in der Pubertät immernoch nicht wohl und schwupps bist du Magersüchtig...
Ich bin 20^^