Wieso muss man im Arzt-Wartezimmer immer so lange warten?
Ich glaube das kennt jeder. Man geht zum Arzt und dieser bittet einen ins Wartezimmer, bis man dran kommt. Plötzlich sind 5 andere vor einem. Sollte nicht lange dauern, da ich selbst auch gerade mal 5 Minuten (falls überhaupt) im Behandlungsraum brauche.
ABER falsch gedacht. Stunden vergehen. Was machen diese Leute so lange?
11 Antworten
Das ist teilweise auch verschieden, also bei meinem alten Hausarzt musste ich auch bis zu 3 Stunden teilweise warten.... es war die Hölle, aber seit meinem Umzug damals, bin ich in einer anderen Praxis, einer Gemeinschaftspraxis mit 3 Ärzten und dort warte ich höchstens 20 Minuten. Meistens bin ich nach 10 Minuten schon dran. Also einfach den Arzt wechseln, wenn dir das zu doof wird.
Außerdem liegt das wahrscheinlich einfach an der Organisation, bei manchen Ärzten gibt es extra Zeiten für Blutabnahme und Methadon Patienten und es werden nicht Leute einfach dazwischen geschoben, die sich keinen Termin holen.
Viele Praxen planen die Behandlungszeit pro Patient sehr... optimistisch. Wenn dann bei einem oder mehreren Patienten mehr als nur ein Gespräch stattfindet sondern noch eine Untersuchung mit Ultraschall, Röntgen, Blutabnahme etc. und dann diese ausgewertet und besprochen werden dauert es leider schon mal 20-30 Minuten und wenn dann von der Terminplanung nur 5-10 Minuten vorgesehen sind verschiebt sich das schon entsprechend...
Manche Patienten sind auch chronisch krank bzw. haben schon entsprechende Krankengeschichte, die der Arzt beim ersten Besuch in der Praxis erstmal nachvollziehen muss...
Es wäre wirklich oft sinnvoll eine Art Schnell-Behandlung zu machen entsprechend der schnellkasse....
Wie viele hier schon erwähnten kann es sein, das Privatpatienten vorgezogen werden, ist aber nicht immer so.
Manche brauchen eben nur ein Medikament verschrieben, aber andere brauchen eine richtige Untersuchung, vielleicht einen Ultraschall, Röntgen, Blut abnehmen. Eine ernsthafte, komplizierte Krankheit muss ausführlich erklärt werden, der Patient hat noch weitere Fragen etc. Bei manchen Behandlungen müssen erst Beruhigungs-/Betäubungsmittel einwirken... Und das sind nur ein paar Dinge, die ablaufen können und weshalb es länger dauert.
Kommt drauf an, was für ein Arzt das ist. Bei einem Arzt, bei dem viele Notfälle auflaufen, ist es normal, dass man länger warten muss. Und nicht alle verstehen den Arzt auf Anhieb, da gibt es dieses oder jenes zu erklären, das dauert dann schon mal. Außerdem muss auch ein Arzt ab und zu mal ein paar Minuten Pause machen.
Bei einem Arzt, der sehr wenig Notfälle hat, ist das manchmal auch schlechte Organisation. Es ist aber auch oft so, dass Leute ihre Termine nicht wahrnehmen - und dann belegt die Sprechstunde den Terminkalender zu eng, weil sie mit einem gewissen "Schwund" rechnet. Wenn der dann nicht eintritt, dauert es länger.
Oftmals zieht ein Arzt die Privatpatienten (Leute welche privatversichert sind und ihre Rechnung direkt bezahlen) vor. Es kann aber auch daran liegen, dass die Praxis schlecht organisiert ist und der Arzt z. B. für jeden Patienten nur etwa 10 Minuten einplant, kommt dann etwas dazwischen und er braucht bei einem Patienten länger oder muss einen Notfall (Unfallverletzung) dazwischenschieben, verschieben sich alle Termine nach hinten. Aber meistens ist der erste Fall (Privatpatient) dafür verantwortlich.