Wundheilung bei offener OP-Wunde?
Hallo ihr Lieben! Ich hatte vor vier Tagen aufgrund einer Akne inversa eine op. Die Krankheit war an einer Achsel so schlimm, dass mir ein ca. 5x8 cm großes Stück Haut entfernt werden musste. An der anderen Achsel ist die Wunde deutlich kleiner. Man kann also direkt auf das Gewebe und die Muskeln schauen, die Haut muss sich komplett regenerieren. Ich möchte gerne von euren Erfahrungen mit ähnlichen Wunden hören, einfach damit ich mir ein Bild davon machen kann,wie es anderen so geht bzw vielleicht arbeitet jemand von euch im Gesundheitswesen und kann mir Erfahrungen nennen. Und ja, mir ist klar, das die Wundheilung bei jedem anders verläuft ;) (ich rauche nicht und bin soweit gesund und Mitte zwanzig) Danke an alle, die antworten.
3 Antworten
Meine OP war im Juli 2014.Betroffen war die Leiste und das Loch war 3 cm lang, 2 cm breit und ca. 2-3 cm tief.
Nach 6 Wochen war es von unten heraus abgeheilt.
Ach die Schmerzen sind so eine Sache. Der Eine kann sie ignorieren, der andere sie kaum ertragen. Ist eher eine persönliche Empfindung.
Wundwasser ist reichlichst gelaufen, ich habe die Saugvorlage in den ersten zwei Wochen 3-4 x täglich wechseln müssen. Das ist normal bei einer offenen Wunde in dieser Größe.
Ich hatte mehrfach das "Vergnügen", daß die Wunde angefrischt wurde. Das ist häßlich, weil es derbe ziept. Hat aber dazu geführt, daß die Wunde einen erneuten Heilschub bekam. Ich denke, das war auch der Grund, warum es sich doch recht schnell geschlossen hat. Zu dieser Zeit habe ich noch stark geraucht und Rauchern sagt man ja ein viel schlechteres Heilfleisch nach, als Nichtrauchern.
Solltest du rauchen, solltest du darüber nachdenken, es dran zu geben. Mir hat es ganz massiv geholfen.
Ich rauche nicht. Was heißt den, aufgefrischt? Na toll, was Wundwasser nervt total, weil es auch so stinkt und eben ständig nass ist und ich kaum was anziehen kann. Aber gut, da muss ich durch.
Also gerochen hat es bei mir nicht. Vielleicht solltest du die Vorlage häufiger wechseln?
Anfrischen heißt, die Wundoberfläche mit einem scharfen Löffel zu bearbeiten, um die Beläge zu entfernen, die sich im Laufe der Heilung bilden. Damit wird verhindert, daß sich zu früh Haut bildet und das Fleisch weiter wächst.
Wenn du wieder zuhause bist, kannst du dich an einen ambul. Pflegedienst wenden. Ambul. Pflegedienste erbringen in häuslicher Umgebung auch Wundversorgungen. dazu stellt der Arzt eine Verordnung aus, die von dir und dem ambul. Pflegedienst unterschreiben werden muss. Der PD reicht die VO bei der Krankenkasse zur Kostenbewilligung ein.
Wie und womit und wie oft die Wunde versorgt werden muss hängt vom Wundzustand ab. Bei solch einer Wunde ist es sinnvoll die Wunde zurest eine Spülung mit Octenisept oder ProntosanWundspüllösung zu machen,
dann die Wunde mit Alginat, oder einer Silber Gaze AG aus zutamponieren, dass diese von innen heraus zu wachsen kann.
Auf die Wunde kommt dann noch ein Hydrogelverband AG oder ein Schaumverband zur Sekretaufsaugung und zur Polsterung der Wunde.
Wie die Wunde letztendlich versorgt wird wird dir dann der Wundmanager des ambulanten Pflegedienstes vor Ort sagen.
Ich hatte so eine Ähnliche OP ( zyste am Steißbein ) da dies ja nicht Genäht werden kann mus das von innen nach aussen Heilen ( zu wachsen ) für mich war es kanger Prozess, musste jeden Tag zum Onkel Doc, da wurde mir so ein Silberpapier eingesetzt was wohl die Heilung beschleunigen soll, konnte nicht sitzen und auf dem Rücken Liegen, auch wenn es lange gedauert hat es ist schnell Verheilt.
2 Jahre später hatte ich das auch unter der Achsel. Wurde raus geschnitten und ist sehr schnell verheilt, also kein Vergleich zum Steißbein. Halte es einfach Sauber und lass es ab und an vom Onkel Doc ansehen und es ist recht schnell Vorbei.
Ich bin in der Klinik und da wird täglich drüber geschaut und der Verband gewechselt. Hattest du starke Schmerzen während der Heilung?
Danke für deine Antwort. Hattest du starke Schmerzen? Ich Habe starken Fluss von Wundflüssigkeit hattest du das auch?