Wurde mein Hund wirklich wegen eines Tumors eingeschläfert?
Hallo, ich brauche dringend Hilfe von einer Fachfrau oder Fachmann.
Ich möchte bitte wissen, ob man auf den Röntgenbildern einen Tumor/Krebs sehen kann ? Und ob das tatsächlich der Grund war, weshalb meine Hündin eingeschläfert werden musste ?
Könnte sie auch zusätzlich eine Magendrehung gehabt haben oder eine Herzinfusienz ???
Denn die Symptome die sie hatte, passen für mich einfach nicht zu den gemachten Aussagen. Bis zum Vortag war sie fit und dann auf einmal schlägt von einem Tag auf den Krebs zu ? Ich mache mir schwere Vorwürfe und brauche daher bitte von Menschen, die sich tatsächlich auskennen Klarheit.
Hier die Vorgeschichte:
Meine Hündin wurde vor ca. 4 Wochen eingeschläfert. Ihr ging es am Vortag (altersbedingt - 17. Jahre - Labrador-Mischling) noch richtig gut. Wir waren ganz gemütlich Gassi und sie hat bis zu diesem Tag einen gesunden Appetit gehabt. Dann in der Nacht kam sie zu mir ans Bett und jammerte. Sie hatte einen fassförmigen Umfang, hat sich übergeben und ich rief bei meiner Tierärztin den Notdienst an.
Ihr wurde Blut abgenommen, ein Antibiotikum gespritzt und die Lunge geröntgt. Dann bekam sie zwei mal hintereinander Infusionen. Während der Infusionen ging es ihr immer schlechter. Sie war nicht mehr in der Lage zu stehen, geschweige denn zu laufen, was vor dem Tierarztbesuch noch ging. Als ich mit ihr wieder zu Hause war, lief sie dann doch kurz, aber nur im Kreis und kippte dann um. Sie lag nur noch aphatisch da und ich bin wieder zur Tierärztin. Jetzt sollte sie nochmals geröngt werden, aber vorher gab es wieder eine Infusion und diese verschlechterte den Zustand meiner Hündin nochmals. Nach der Röntgenaufnahme hieß es dann, sie hätte Krebs (Lunge). Später hieß es, da wo auf den Röntgenbildern der schwarze Fleck wäre, wäre der Krebs.
(Sorry, ich stand zu diesem Zeitpunkt total neben mir.)
Ich bin bis heute total verunsichert, da ich das Gefühl habe die Symptome meines Hundes stimmen nicht mit dem Befund der Tierärztin überein, der dicke fassförmige Bauch, im Kreis laufen, verschlechterung nach Infusion, sie hatte sich vor dem Tierarztbesuch übergeben, keinen Appetit mehr, kein Wassertrinken, total schlapp ...
Ich weine jeden Tag, da ich mein Mädchen so sehr vermisse. Ich weiss, sie hatte ein hohes Alter, doch darum geht es mir in diesem Beitrag nicht, sondern darum, dass sie sich den ganzen Tag vor ihrer Erlösung noch quälen musste und dass ich total verunsichert bin, ob die Diagnose tatsächlich korrekt war.
Ich bitte wirklich um Hilfe, von Fachleuten, die sich damit auskennen.
Ich finde sonst keine ruhige Minute mehr, da ich mir nur noch Vorwürfe mache.
8 Antworten
Das kann schon passieren, dass sich der Hund von einer auf die andere Stunde verändert und leidet und stirbt. Das ist nicht ungewöhnlich.
Eine Magendrehung schliess ich aus, weil der Hund nicht erbrechen würde dabei, das geht dann nicht.
Wenn der Magen sich dreht, dann kann ja nix mehr raus kommen, weil die zugänge dicht sind. Darum Bläht sich der Magen ja auch auf.
Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren. Also erklärs mir bitte. Am liebsten mit Link und Quellenangabe.
Natürlich können sie nicht mehr erbrechen, genau aus dem Grund, den du beschreibst. Daher schrieb ich ja auch regurgitieren. Sie versuchen zu erbrechen, können aber nicht und alles was oben reingeht, kommt direkt wieder heraus (kein echtes Erbrechen). Viele Besitzer beschreiben das aber als "mein Hund kotzt sehr viel", weil sie einfach nicht den Unterschied kennen (was ja nicht schlimm ist, dafür gibt es ja den Tierarzt).
Ich füge hinzu: Mit, was oben reingeht meine ich nicht unbedingt Futter (ich kenne keinen Hund, der dann noch in der Lage ist, etwas zu fressen), sondern eher Speichel
Ach so ok, ja dann sprechen wir ja eigentlich vom gleichen (also vom nicht Erbrechen können).
Das mit dem rauslaufen der sachen die in den Magen gehören (speichel, evt Wasser) weil sie nicht mehr runter können ist mir bewusst. Allerdings hat ich das bei meiner Antwort nicht bedacht, da ich einfach von normalem Erbrechen ausging.
Zuerst mal mein Beileid, es ist immer schwer die treuen Freunde gehen zu lassen.
Aber:
1.) Der Hund war bereits 17, das schaffen die meisten Labs nicht, das ist ein stolzes Alter
2.) Krebs kann man nur anhand von Gewebeproben diagnostizieren
3.) Man sieht hier eine Umfangsvermehrung, die dunkel ist, die aber immens groß ist und auf Organe drückt. Es kann sich auch um eine Zyste handeln und diese können (genau wie alles andere) sich eben lange ruhig verhalten und dann von jetzt auf gleich Beschwerden machen, die auch lebensbedrohlich sien können.
4.) Ob eine Magendrehung vorliegen könnte kann ich nicht sagen, ich bin keine Tierärztin. Wenn es eine wäre, wäre es aber fraglich, ob ein 17 Jahre alter Hund die Behandlung überlebt hätte. Wahrscheinlich nicht. Ich vermute eher keine Magendrehung, da das in dem Alter eigentlich nicht mehr vorkommt und das "Gebilde" auch sehr nah an der Wirbelsäule liegt, also anatomisch nicht dort, wo der Magen ist.
5.) Ich verstehe, dass du sie vermisst, aber der Tod gehört zum Leben dazu und so konnte sie ohne Angst und Schmerzen gehen. Irgendwann muss man loslassen. Deshalb denke ich auch, dass du für dich loslassen solltest und die guten Zeiten als Erinnerung behältst, denn die kann dir niemand nehmen.
Wenn du jetzt verbittert wirst, weil du den natugemäß nunmal irgendwann einsetzenden Tod nicht akzeptieren willst oder kannst, dann schadest du dir selbst.
Alles Gute.
3.) Das dunkle ist nicht die Umfangsvermehrung. Gas/Luft stellt sich auf Röntgenbildern schwarz dar. Umfangsvehrungen, also Massen, als grau/hell. Das, was du als Masse auf dem Bild siehst, ist der Magen. Daher sieht man ja auch die Lunge als schwarzes Feld auf einem Röntgenbild, weil sie (im besten Fall) luftgefüllt ist)
4.) Der Magen liegt beim Hund auf der laterolateralen Ansicht (also auf der Seite liegend) direkt hinter dem Zwerchfell und distal (unter) der Wirbelsäule.
...ob hier bei Gutefrage ein Tierarzt dabei ist, ist fraglich.
Wer sonst sollte dir dazu einen fachmännischen Rat geben ?
Hier auf GF sind so viele Leute unterwegs... da wird sicher mehr als einer dabei sein. Kann ja sein, dass Tierärzte bei ihren Themen "Tier" und "Tiermedizin" etc. eingegeben haben, dass sie die Frage auch finden also.
Außerdem kann sich ja auch ein Humanmediziner mit Rönrgenbildern auskennen und die Anatomie eines Hundes lernt man schon in der Schule und kann sie sich auch einigermaßen denken.
Es tut mir sehr leid, daß Dein Hund gestorben ist.
Also Röntgenbilder kann ich auch nicht gut lesen aber ich könnte mir vorstellen daß es ein geplatzter Milztumor oder ähnliches war. Das geht dann von einer Minute auf die andere.
Mach Dir doch jetzt keine Vorwürfe. Es ist sowieso zu spät und es bringt Dir Deinen Hund nicht zurück. Auch wenn es eine Magendrehung gewesen wäre - die OP hätte sie wahrscheinlich auch nicht - oder nicht lange - überlebt.
Ich weiß es ist immer schwer wenn wir sie verlieren. Aber an irgendwas sterben alle. Dein Hund hatte ein hohes Alter und ein langes schönes Leben. Versuch das zu akzeptieren und denke an die schönen Tage. Sei dankbar daß sie bis zum Schluß einigermaßen gesund war und nicht lange leiden mußte.
Tut mir sehr Leid um deinen Verlust, ich habe diese Woche auch meinen Hund verloren :(
Also erstmal zu den Röntgenaufnahmen generell:
Leider sind die Aufnahmen nicht sehr gut abfotografiert (man würde auch einem Thorax-Bild getrennt vom Abdomen mehr erkennen können). So ist es leider etwas schwierig die Aufnahmen richtig zu befunden. Was man auf den Aufnahmen nämlich leider gar nicht richtig beurteilen kann, ist der Magen, über den hier alle als "Masse" schreiben. Zum Thema Magendrehung: Wie oft hat dein Hund denn erbrochen (hat er wirklich gekotzt und dabei gewürgt oder hat sie es einfach ausgekotzt?)? Der Magen ist zwar gasgefülllt (daher schwarz), aber nicht so stark, wie ich es bei einer Magendrehung erwarten würde. Das Gas kann auch einfach von der Übelkeit kommen, da Hunde dabei gerne Luft abschlucken. Aber um das sicher sagen zu können, wäre eine Vollaufnahme des Magens gut -> Hat er die Form einer Zipfelmütze oder ist er einfach nur eine schwarze runde Kugel? Auf diesen Aufnahmen kann man das überhaupt nicht beurteilen. Denn die Symptome würden schon dazu passen (wie aber auch einige andere Sachen).
Die Umfangsvermehrung, die deine Tierärztin meint, liegt vor dem Herzen: Schwarzes Feld (Lunge) mit Herz (das, was direkt hinter der extrem hellen Stelle liegt) und direkt davor sieht man nochmal eine kleine Kugel, DAS ist die Masse. Ich glaube allerdings nicht, dass diese Masse der Grund für die plötzliche Verschlechterung deiner Hündin war. Eher ein Zufallsbefund.
Wie schon beschrieben, kommt auch eine Rupturierung der Milz in Frage. Aber auch das ist leider auf den Aufnahmen hier überhaupt nicht diagnostizierbar.
Du hast einen zunehmend schlechteren Zustand deiner Hündin beschrieben, ich gehe von einem Schock aus, da deine Tierärztin Infusionen verabreicht hat (was ganz richtig und wichtig ist in einer solchen Situation).
Was deine Hündin letzten Endes wirklich hatte, kann dir nur deine Tierärztin genau beantworten, da sie den Hund gesehen hat. Vielleicht hat deine Hündin auch etwas giftiges gefressen? Ist ebenso möglich. Da du beschreibst, dass du zuerst nochmal nach Hause gegangen bist (wieviel Zeit ist da vergangen?), glaube ich ehrlich nicht an eine Milzruptur, das geht sehr sehr schnell.
Hallo Laurelina,
erst mal möchte ich Dir mein Beileid wegen Deines Hundes ausdrücken. Es tut mir wirklich sehr Leid.
Ganz ehrlich, ich glaube auch nicht an eine Milzruptur. Meiner Hündin ging es in den frühen Morgenstunden schlecht und Sie kam zu mir ans Bett und wimmerte. Sie hatte einen Fass-Tonnenförmigen Bauch. Sie lief auf- und ab und hatte einmal geklotzt. Auf jeden Fall ist sie da noch gelaufen. Morgens um 8:00 Uhr war ich beim Notdienst bis ungefähr 12:00 Uhr. Dann bin ich nach Hause. Die Ärztin meinte, wenn keine Besserung eintritt, solle ich wieder kommen. Im Garten lief sie mit ganz schiefer Körperhaltung rechts entlang im Kreis. Im Garten ist sie dann umgekippt und konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Ausserdem war sie nach dem Arzt Termin aphatisch, was sie vorher nicht war. Dann habe ich sie die Treppen hochgetragen und aus ihrem Hintern kam ein brauner Strahl. (Durchfall). Sie lag in Ihrem Bettchen und da keine Besserung eintrat bin ich ca. 17:00 Uhr wieder zum Tierarzt. Sie sollte geröntgt werden, doch zuvor bekam sie wieder eine Infusion. Sie wurde immer aphatischer. Als erneut die Röntgensufnahme gemacht wurde, bekam ich dann mitgeteilt, das mein Mädchen Krebs hätte und man könne nichts mehr machen. Ca. 19:00 Uhr wurde sie dann eingeschläfert.
Ich werde ganz ehrlich sein. Ich kann nicht verstehen, weshalb nicht morgens der komplette Körper geröntgt wurde. Die ganze Zeit denke ich, sie ist falsch behandelt worden, bzw. Sie hatte nach ihren Symptomen etwas völlig anderes. Ich dachte lt. ihrer Symptome auch an eine Vergiftung. Ich habe zwei unterschiedliche Aussagen der Tierärzte bekommen und ich glaube nicht an das was angeblich die Todesursache sein sollte. Einen Zipfel, da wo der schwarze Fleck ist kann ich nicht sehen, er ist rund.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir Antworten würdest. Vielen Dank im voraus.
Sorry für die späte Antwort, nachdem ich gestern die Antwort getippt hatte, ist mir die Seite abgestürzt, dann hab ichs auf heute verschoben :D
Also: Jetzt nachdem du schreibst wie viel Zeit dazwischen auch vergangen ist, war es auf keinen Fall eine Milzruptur oder eine Magendrehung, da sackt der Kreislauf viel viel schnell in den Keller.
Das Kreiswandern zeugt ja auch von neurologischen Störungen. Also ist eine Vergiftung weiterhin nicht ausgeschlossen. Da man aber natürlich auch das Alter deiner Hündin sehen muss, sind auch ein Leberproblem oder ein Nierenproblem möglich (beides Entgiftungsorgane -> heißt, wenn die nicht mehr richtig funktionieren, gelangen die überschüssigen Giftstoffe ins Gehirn und lassen so den Hund neurologisch auffällig werden). Ein Blut wäre also bestimmt spannend gewesen und hätte zur Diagnose wahrscheinlich beigetragen. Auf dem Röntgen kann man keines dieser 3 Möglichkeiten wirklich erkennen (außer es sitzt ein sichtbarer Tumor drin, was auf dem Röntgen ja nicht der Fall war - wie gesagt, der Tumor in der Lunge scheint mir eher ein Zufallsbefund zu sein in dem Fall).
Bei einem Leberproblem zeigen sich die Tiere aber oft schon etwas früher verändert und, wenn das Problem so schwerwiegend war, hätte man anhand der Schleimhaut sicherlich einen Ikterus (gelb) feststellen können.
Ich muss aber sagen, die Hündin hat ja zunächst nur einmaliges Erbrechen gezeigt und da war der Kreislauf noch nicht so schlecht, wenn ich das richtig verstanden habe. Da hätte ich wahrscheinlich auch noch nicht direkt ein Röntgen gemacht (bzw. wenn der Hund so aufgetrieben war wahrscheinlich doch). Die Infusionen waren wie gesagt schon sehr wichtig und gut. Es ist natürlich schwer nachzuvollziehen, wenn man im selben Moment sieht, dass der Hund immer schlechter vom Zustand wird. Im Prinzip kann man ohne weiterführende Diagnostik nur spekulieren, was jetzt die genaue Diagnose war (zumindest hier, ich weiß nicht, was die Tierärztin noch alles festgestellt hat).
Das ist jetzt vielleicht nicht aufmunternd, aber ich denke deine Hündin hätte es auch mit anderer Behandlung nicht geschafft, wenn sie sich innerhalb weniger Stunden so verschlechtert hat. Im Prinzip hast du alles getan, was du tun konntest und zum Glück gibt es in der Tiermedizin die Möglichkeit ein Tier zu erlösen, damit es sich nicht bis zum Schluss quält. Das war bestimmt die richtige Entscheidung und du hast deiner Hündin damit unnötige Qualen erspart. Ich wünsche dir einfach sehr viel Kraft darüber hinweg zu kommen.
@Laurelina
Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung und die Zeit, die es in Anspruch nimmt mir zu helfen.
Was ich noch erwähnen muss ist, dass morgens Blut abgenommen wurde und man konnte angeblich nichts auffälliges sehen. Das Herz wurde abgehört, Fieber gemessen und dann wurde meiner Hündin vor den Infusionen ein Antibiotikum verabreicht. Nach der Verabreichung des Antibiotikums kämpften ihre Pfoten. Ich hob sie so lange etwas über dem Boden, bis es aufhörte.
Ich habe anhand der Symptome, wie der tonnenförmige dicke Umfang des Bauches, im Kreis laufen usw. gegoogelt und stosse bei diesen Symptomen immer wieder auf eine Herzinfusienz. Doch die Blutwerte waren lt. Ärztin gerade noch im Grenzbereich und beim abhören des Herzens hat die Ärztin nichts festgestellt.
Bevor meine Hündin morgens die erste Infusion bekam wollte sie sich nicht auf die Decke legen. Sie stand eine ganze Weile. Als dann ca. 10 Minuten die Infusion lief wurde sie schwächer und apathischer und legte sich dann auf die Decke. Die Schleimhäute wurden ebenfalls kontrolliert und sahen wie immer aus. Sie waren schon immer stellenweise ein wenig blass gewesen. Während der Infusion bekam sie total trockene Lefzen.
Ich bekomme diesen Tag nicht mehr aus meinem Kopf, da ich immer das Gefühl habe, dass mein Mädchen nicht wegen der tatsächlichen Ursache behandelt wurde. Und weil es hiess, sie solle wegen eines Tumores erlöst werden. Es wurde nie auch nur ein Wort über ihren Tonnenförmigen Bauch verloren.
Ich kann das nicht wirklich erklären und auch nicht beweisen. Doch mein Bauchgefühl hat mir von Anfang an gesagt, dass das alles nicht zusammen passt. Auch deshalb nicht, da die eine Ärztin sagte es wäre ein Lungentumor und die andere Ärztin sagte, es wäre auf dem Röntgenbild der dunkle Fleck und nicht die Lunge. Ich denke, da würde doch jeder, der seinen Hund auf diese Art verloren hätte Misstrauisch werden.
... krampften ihre Pfoten ... soll es heissen !
Aaah okay. Also ein Leber- oder Nierenproblem hätte man im Blut gesehen. Herzprobleme dagegen sieht man im Blut überhaupt nicht (außer man misst bestimmte Parameter, die so aber nicht im normalen Check Up mit drin sind). Das Herz deiner Hündin sieht auf dem Röntgenbild eigentlich soweit unauffällig aus. Auch eher fraglich, ob Erbrechen und Durchfall dazu passen (aber da lasse ich mich gerne eines besseren Belehren). Ein tonnenförmiger Bauch (durch Aszites, also Flüssigkeit im Bauch) würde zu einem Rechtsherzversagen passen. Hätte man zum Beispiel durch Ultraschall oder Punktion des Abdomens herausfinden können (oder auch auf dem Röntgen. Aber da bin ich mir ehrlich gesagt auf dem Röntgen auch nicht ganz sicher, ob die Bildqualität zu schlecht ist oder die Organe tatsächlich etwas verschattet sind. Deshalb kann ich dazu leider nichts sagen). Flüssigkeit im Abdomen kann auch tatsächlich durch eine Masse in diesem Bereich (also im Bauch) kommen.
Die Verabreichung eines Antibiotikums leuchtet mir ehrlich gesagt nicht wirklich ein. Der Verdacht eines bakteriellen Geschehens stand doch anscheinend nie im Raum? Extrem hohes Fieber vielleicht? Man weiß es nicht …
Der schwarze Kreis auf dem Röntgen ist wirklich definitiv keine Masse, sondern ein etwas aufgegaster Magen. Wirklich -> kein Tumor, nein nein nein. Die einzig ersichtliche Masse auf dem Röntgen liegt vor dem Herzen. Das kannst du auch daran erkennen, dass die Trachea, also die Luftröhre, deiner Hündin, auf der seitlichen Ansicht, nicht gerade verläuft (das schwarze Rohr im Brustkorb) sondern einen Bogen nach oben macht -> sie wird nach oben verdrängt durch etwas, was da nicht hingehört.
Eine Möglichkeit, der Sache definitiv auf den Grund zu gehen -> Bring deinen Hund in die Pathologie. Das ist zwar makaber, aber die gehen der Sache auf den Grund.
Vielen lieben Dank,
Fieber hatte sie lt. TA nicht. Für die Pathologie ist es bereits viel zu spät. Meine Hündin wurde vor 6 Wochen erlöst und die Urne steht auf meiner Kommode. Ich kann höchstens noch die Röntgenaufnahmen von einem anderen TA befunden lassen und mir von meiner TA einen Bericht aushändigen lassen.
Ach, das habe ich eben erst in deinem Text oben nochmal gelesen, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
Es ist natürlich deine Entscheidung, aber ich würde sie in Frieden Ruhen lassen. Ich verstehe, dass die ganze Geschichte an dir nagt, aber macht es die Sache denn besser, wenn du weißt, dass der Tierarzt tatsächlich einen Fehler gemacht hat? Das würde es doch eigentlich noch viel schlimmer für dich machen, weil du dir Vorwürfe machst, dass du dort hin gegangen bist und dem Tierarzt Vorwürfe machen, dass er evtl. falsch gehandelt hat. Aber deine Hündin bringt es nicht mehr zurück. Mit 17 Jahren hatte sie ein wirklich sehr sehr langes Hundeleben, weit über die Lebenserwartung hinaus und sehr wahrscheinlich auch ein sehr sehr schönes Hundeleben, weil sie es bei dir gut hatte.
Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche mir für dich, dass du das Ganze schnell verarbeitest, damit das nicht so einen bitteren Nachgeschmack hat.
Ja Du hast Recht. Es stimmt, ich bekomme mein Mädchen dadurch auch nicht mehr zurück. Und ich weiss auch nicht, selbst wenn ihr an diesem besagten Tag geholfen worden wäre, ob sie sich danach durch Schmerzen bedingt gequält hätte. Es fällt mir so unglaublich schwer, dass sie nicht mehr bei mir ist. Ihr ganzes Leben lang war sie an meiner Seite. Ich wollte nur bei ihr sein, sie hat mir soviel gegeben. Und das wollte ich auch so, ich habe nie etwas vermisst. Sie war ein so tolles Mädchen, sie wurde sooooo viel gestreichelt und mit Liebe überschüttet. Ich habe sie nie geschimpft oder ähnliches. Ich liebe sie über alles und nach 6 Wochen, wo Sie nun schon fort ist, weine ich immer noch jeden Tag.
Und wie das geht. Vorberichtlich handelt es sich meist um Hunde, die mehrmals regurgitieren (ohne Bauchpresse kotzen sozusagen) und zwar nicht nur 1x, sondern sogar sehr sehr oft.