Xanor Abhängigkeit bei 2 bis 3 mal die Woche?
Hallo
Ich hätte mal eine Frage, ich nehme auf Bedarf 2 3 mal die Woche 1.5 mg xanor hane aber immer 2 bis 3 Tage dazwischen wo ich keine nehme das es nicht ausartet, Meine Frage wehre ist auch hier schon eine Sucht gefahr vorhanden? Mein Arzt Antwortet auf die Frage nie wirklich.
Für was wurde es bitte verordnet? Angst, Panik oder allgemeine Unruhe?
Allgemeine Unruhe bin Bipolar und habe extremes Gedankenkreisen und eine Tic Störung. Schlafen ist auch schon länger nicht wirklich mehr möglich.
Gut das zu Wissen. Bei Bedarfsmedikation wie beschrieben einmal 1mg testen. 2-3Tg. dazwischen sind eigentlich noch im Rahmen. Die Einzeldosis halt ziemlich hoch.
Werd es jetzt mal auf 1 mg reduzieren. An Tagen wo es wirklich schlimm ist hilft die bisherige Dosis wirklich Gut, das ist leider das verhängnisvolle.
2 Antworten
Xanor ist ein Markenname für den Wikstoff Alprazolam. Das Medikament wurde vor allem unter seinem US-Handelsnamen Xanax weltbekannt. Es handelt sich dabei um ein Arzneimittel aus der Gruppe der Benzodiazepine welches primär zur kurzzeitigen Behandlung schwerer psychiatrischer Angstzustände eingesetzt wird. Ferner wirkt es auch beruhigend und löst innere Spannungszustände.
Wie von dir richtigerweise bereits bemerkt wurde machen sämtliche Benzodiazepine (inkl. Alprazolam) bei zu häufiger Anwendung schwer abhängig. Des Weitern kommt es zu einer Toleranzentwicklung (Gewöhungseffekt). Wie schnell eine Abhängigkeit erfolgt hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
Die persönliche Konstitution spielt eine grosse Rolle. Manche Menschen haben eine stärkere Veranlagung von Benzodiazepinen abhängig zu werden, bei den anderen braucht es relativ viel. Menschen welche diese Mediakmente missbrauchen werden schneller abhängig als solche welche sie auf ärztliche Anweisung einnehmen um ihre Beschwerden zu lindern. Menschen mit vorbestehenden Suchterkrankungen werden viel schneller süchtig als solche welche noch nie solche Probleme hatten. Grundsätzlich sagen lässt sich nur: Je häufer der Konsum und je höher die Dosis desto schneller wird man süchtig und desto schneller verlieren die Tabletten ihre Wirkung (Toleranz).
Bei täglichem Konsum steigt nach etwa 4 Wochen das Risiko einer Suchtentwicklung stark an. Nach ca. 8 Wochen gilt eine gewisse Abhängigkeit als wahrscheinlich. Da du jedoch die Tabletten nicht jeden Tag nimmst verzögert sich das Ganze stark. Je nach Konstituion wird man abhängig oder man kann seinen Konsum kontrollieren. Es ist einfach ein Spiel mit dem Feuer.
Benzodiazepine sind sicher keine Dauerlösung. Zur längerfristigen Behandlung psychischer Beschwerden werden andere Medikamente eingesetzt.
Weitere Informationen zu Alprazolam (Xanor) hier.
Höchstwahrscheinlich! Nimmst du das Alprazolam gegen Panikattacken ein? Falls negativ einmal versuchsweise auf 1mg gehen bzw. die Pausen verlängern. Klappt schon das nicht mehr ohne Abstinenz bestätigt sich deine Vermutung vollens.
Wenn möglich. Auslassversuch! Ein anderes Benzodiazepin einsetzen. Hängt eben auch mit davon ab, wie lange das schon so geht....
Da ich nun die Diagnose kenne. Alprazolam hat als einziges Benzodiazepin eine verlängerte Einnahme Dauer in der Zulassung! Kein anderes Benzodiazepin (hier das zweite Triazolo) darf auch bei reaktivien Depression länger als normal üblich zum Einsatz kommen. Die Suchtgefahr bleibt natürlich bestehen!