Zu viele weiße Blutkörperchen, Leukämie? Blutbild im Anhang?

Blutbild  - (Blutbild, Leukämie)

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, 

eine Leukämie würde ich (fast) ausschließen. Zum einen weil der Wert im Verhältnis noch nicht so stark erhöht ist, dies deutet aus meiner Sicht eher auf eine andere Ursache (z.B. harmlose Infektion) und zum anderen weil dein Erythrozytenwert und der HB top sind (bei einer Leukämie sind sie häufig zu niedrig, weil die weißen Blutkörperchen die roten "verdrängen"). 

Eine Infektion muss man nicht immer mitbekommen und manchmal merkt man sie auch erst nach ein paar Tagen. Vielleicht kannst du ja in 2-3 Wochen noch mal ein Blutbild bei deinem Hausarzt erstellen lassen, um zu schauen ob es sich verbessert oder verschlechtert hat. Sonst kannst du wohl leider nichts anderes machen als abzuwarten, was der Termin beim Hämatologen bringt. Liebe Grüße und halte uns mal auf dem Laufenden :) 

@ molotov1993

Du wirst dich leider bis zu deinem Termin gedulden müssen. Mit dem Ergebnis von deinem Blutbild werden die wenigsten User was anfangen können. Dein Arzt soll dir das genau erklären.

Eine Leukozytose kann reaktiv (also z.B. während oder NACH einer Infektion) oder neoplastisch (also durch krankhafte Vermehrung bestimmter Leukozyten) bedingt sein. Ersteres ist sehr häufig, da es genau die vorbestimmte Aufgabe der Leukozyten ist, im Bedarfsfall vermehrt im Blut zu zirkulieren. Darüber hinaus kann die Leukozytenzahl tageszeitabhängig schwanken, sogar Stress oder Rauchen kann die Leukozyten um einige Tausende Zellen pro Mikroliter erhöhen. Die Werte normalisieren sich dann innerhalb einiger Wochen wieder.

Wenn nicht, wird die Diagnose "persistierende Leukozytose" gestellt. Diese muss dann näher (hämatologisch) abgeklärt werden. Es könnte z.B. sein, dass eine chronische Entzündung im Körper die Leukozyten in Daueralarm versetzt, oder bestimmte Medikamente das Blutbild dauerhaft stören. Hier geben u.a. die genauere Differenzierung der einzelnen weißen Blutzellen ("großes Blutbild"), weitere Laborwerte und körperliche Untersuchungen Aufschluss.

Führt auch das (in sehr seltenen Fällen) nicht zur unmittelbaren Erklärung, wird der Hämatologe schließlich bestimmte Oberflächenmerkmale (Phänotyp) und ggf. molekulargenetische Merkmale (Genotyp) der vermehrten Leukozyten bestimmen. Ggf. wird ergänzend eine Knochenmarkbiopsie durchgeführt. Mit ziemlicher Sicherheit kann dann eine Leukämie bestätigt oder ausgeschlossen, sowie ein genauer Erkrankungs- und Risikotyp aus der bunten Vielfalt der Leukämien und malignen Lymphome ausgemacht werden. Wenngleich eine schwere und besonders in ihrer Akutform lebensbedrohliche Krankheit, ist die Leukämie einschließlich ihrer lymphatischen Sonderformen heute in sehr vielen Fällen eine beherrschbare und behandelbare Krankheit.

http://www.netdoktor.at/laborwerte/leukozyten-8402

Da warste ja dann auch schon....auf der oder einer ähnlichen Seite.

Also mach Dich doch nicht verrückt und warte erstmal ab , was

der FA dazu sagt....Gleich das Schlimmste zuvermuten..

Gibt wesentlich mehr andere Ursachen...

Alles Gute für Dich....VG pw

Wähl einfach die Nummer Deines Hausarztes und frag ihn, er kennt Deine Geschichte und wird Dir auch die entsprechende Antwort geben.

molotov1993 
Beitragsersteller
 03.12.2015, 15:45

Als ich mit ihr geredet habe wusste sie es auch nicht genau woher das kommt da ich keine Krankheiten aufweise. Deshalb der Termin beim Hämatologen 

akki64  03.12.2015, 16:32
@molotov1993

Wenn es einer weiß, dann ER, mach das und dann hast Du Sicherheit.