Ab wann sind erhöhte Leberwerte bedenklich?
Hallo zusammen!
Ich war zuletzt mal wieder im Krankenhaus. Dort wurde auch dreimal im Verlauf Blut abgenommen. Mir wurde immer gesagt, die Werte wären alle in Ordnung.
Jetzt war dem Entlassbrief eine Übersicht aller Laborwerte beigefügt. Dem konnte ich entnehmen, dass insbesondere die Leberwerte im Verlauf deutlich gestiegen sind. Bei der Aufnahme waren die noch völlig in Ordnung und sind dann sogar erst noch ein bisschen gesunken. Da davon keiner der Ärzte gesprochen hatte, gehe ich davon aus, dass die Werte noch nicht bedenklich erhöht sind. Mich würde aber interessieren, wann man reagieren müsste, bzw. worauf man achten müsste. Und wann man die Werte ggf. nochmal kontrollieren müsste.
Die Werte im einzelnen (Wert jeweils bei Aufnahme / am 3. Tag / am 5. Tag):
GOT (=AST): 32 / 20 / 45+ (angegebener Referenzwert <35 U/l)
GPT (=ALT): 34 / 21 / 61+ (angegebener Referenzwert <35 U/l)
g-GT: 41+ / 30 / 46+ (angegebener Referenzwert <40 U/l)
Ansonsten war auch die Lipase die ganze Zeit leicht erhöht (43+ / 47+ / 44+ - angegebener Referenzwert <38 U/l) und auch das g-Globulin, das nur einmal bestimmt wurde, war mit 20,8 (angegebener Referenzwert 10,3-19,6%) leicht erhöht.
Es wurde zwar während des Aufenthaltes die Medikation geändert, ich habe aber im Beipackzettel des neuen Medikaments nachgelesen, da steht bei den Nebenwirkungen nichts von der Leber. Alle anderen Medikamente sind gleich geblieben und auch die parenterale Ernährung wurde nicht verändert.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch sagen, ab wann man von deutlich erhöhten Werten spricht, bzw. ab wann man reagieren müsste. Ich werde das natürlich nächste Woche auch noch mit meinem Hausarzt besprechen, möchte mir aber gerne vorher schon ein bisschen Hintergrundwissen aneignen.
Danke und viele Grüße, Lexi
2 Antworten
Hallo liebe Lexi,
Die Frage ist zwar mittlerweile ein bisschen her. Trotzdem magst du vielleicht eine Antwort darauf haben. Die Leberwerte wie sie bei dir sind, hatte ich auch schon öfter, sie sind zwar erhöht jetzt aber auch nicht bedenklich hoch. Die Werte können auch einfach mal durch die parenterale ansteigen, wenn es dadurch ist muss es engmaschiger kontrolliert werden und evtl was umgestellt werden. Dass parenterale oft einen Leberschaden macht ist leider bekannt... hast du Schmerzmittel in letzter Zeit genommen? Dadurch kommt es auch öfter zu einem Anstieg.
Wenn es so bleibt würde ich mir erst mal keine Gedanken machen, sollte aber trotzdem kontrolliert werden.
Liebe Grüße Sam
Ich hatte auch Werte von 61, bei mir lag es wohl am Pund Dominosteine am Abend vorher. Zucker ist schlecht, ebenso die Kombi Zucker-Eiweiß-Fett.
Hast Du etwas in der Art genommen?
Löwenzahn hilft der Leber. Kauf Dir einen Extrakt, z.B. Herrenmark, oder iß die Blätter einzeln. ein paar wenige helfen schon.
Oh, klar, habe eben nochmal Deinen Text gelesen.
Mein Arzt sagte mir bei ähnlichen Werten, da müsse man nicht reagieren (als ich MTX gespritzt habe).
Ich muß aber sagen, daß ich seitdem trotz Weglassen der Medikamente MTX und Cortison immer empfindlicher werde in bezug auf die Leber; ich merke das an Schmerzen im rechten Oberbauch. Vielelicht sammelt sich da etwas an?
Oder das neue Medikament enthält Glukose oder Fruktose? Das wird dann vielleicht nicht extra aufgeführt (daß es die Leber belastet).
Wachst Du denn nachts häufig auf? Als ich MTX gespritzt habe, wurde ich oft gegen 2°° wach, und ich las dann, daß Aufwachen zwischen 1°° und 2°° mit der Leber zu tun haben könnte.
Das mit dem Löwenzahn habe ich damals noch nicht gewußt; jetzt hilft er mir gegen die Schmerzen. 3-4 Blättchen essen, und die Schmerzen verschwinden innerhalb von 10 Minuten.
Ja. Anfang Mai war ich schonmal im Krankenhaus, da waren die Werte alle völlig normal (GOT 22, GPT 19 und g-GT 15). Und diesesmal bei der Aufnahme (wie oben geschrieben) ja auch noch normal, haben sich dann innerhalb von zwei Tagen so deutlich erhöht.
Die PE ist genau gleich geblieben. Da haben wir nichts dran verändert. Auch im Krankenhaus habe ich die gleiche bekommen.
Ich habe auch mal nachgesehen, Fructose und Glucose stehen nicht auf dem Beipackzettel.
Ich werde zwar manchmal nachts wach, aber immer zu unterschiedlichen Zeiten, weil ich dann wegen der ganzen Flüssigkeit aus den Infusionen zur Toilette muss. 😉
Na daran kann es bei mir nicht liegen. Seit Anfang des Monats kann ich so gut wie nichts mehr essen und trinken (aufgrund meiner Magenentleerungsstörung). Ich nehme derzeit nur Tee und Brühe zu mir und hoffe immer, dass alles drin bleibt. Ansonsten bekomme ich parenterale Ernährung über einen Port. Die PE habe ich aber auch schon seit Sommer 2014, ist also auch nicht neu.