Angst vor Bauchspiegelung - wie belastend ist das wirklich?
Eine gute Freundin von mir soll (wegen einer Zyste) eine Bauchspiegelung bekommen. Jetzt hat sie im Krankenhaus ein Video zur Vorbereitung gesehen und ist nun völlig nervös. Sie hat erzählt, da würde der Bauch total aufgeblasen (mit einem speziellen Gas) und sieht dann aus wie ein Lampenschirm (auch wegen der OP--Leuchte, die dann eingeführt wird).
Sie hat Angst, dass die Haut dadurch ausgeleiert wird. Außerdem sorgt sie sich wegen der möglichen Schmerzen. Sie dachte ursprünglich, eine Bauchspiegelung sei ein Klacks - jetzt ist das ins Gegenteil umgeschlagen und sie macht sich völlig fertig.
Hat jemand von euch Erfahrungen damit? Wie kann ich sie beruhigen? Worauf soll sie achten?
2 Antworten
Eine Bauchspiegelung ist tatsächlich nicht so schlimm, aber auch nicht wirklich ein Klacks. Sie ist besser verträglich, weil keine so großen OP-Narben zurückbleiben. Sind ja nur zwei oder drei kleine Schnitte, die verheilen natürlich leichter.
Aber unterhalb der Bauchdecke ist es doch ein größerer Eingriff, je nachdem, was gemacht werden soll. Sie soll also auf alle Fälle eine gewisse Schonzeit für sich selbst einplanen. Verrückt machen braucht sie sich aber auch nicht. Ich hatte sowohl eine Bauchspiegelung als auch zwei "normale" Bauch-OPs. Die letzteren waren deutlich schlimmer :-)
Die Dehnung der Bauchdecke hat keinen Einfluss auf die Haut, die zieht sich wieder zusammen und wird nicht ausgeleiert. Ein paar Tage ist der Bauch noch dick, weil sich noch Gasreste in ihm befinden, aber das gibt sich wieder. Von der Operation selbst wird sie nichts mitbekommen und wegen der nur kleinen Narben auch nicht allzu große Beschwerden hinterher haben. Trotzdem - wie eingangs gesagt - sollte sie sich unbedingt schonen hinterher! Man ist recht schnell wieder auf den Beinen (ich war nach zwei Nächten wieder aus dem Krankenhaus heraus), daher überschätzt man seine Kräfte leicht. Aber allzu schlimm war es trotzdem nicht.
Hallo emu, ich hatte auch schon mal eine Bauchspiegelung. So schlimm ist das nicht. Der Bauch wird vorübergehend aufgeblasen, damit die Organe nicht aufeinander liegen. Sonst könnte der Arzt ja nichts sehen. Da leiert nichts aus - sie kann anschließend Lefax extra einnehmen, dann geht die Luft schneller ab. Das reguliert sich bereits nach zwei Tagen. Da müssten alle Frauen, die mal ein oder sogar mehr Kinder hatten, mit einem ausgeleierten Bauch herumlaufen. Bei einer Bauchspiegelung werden zwei, minimal große Schnitte gelegt und im allgemeinen kann man im Anschluß auch wieder nach Hause.
Zuviel Aufklärung schadet anscheinend schon - ganz ruhig bleiben. Bei mir sieht man die Schnitte nicht mal, sie sind winzig klein und liegen im Bauchnabel.
Grüße Gerda