Behandlung auf Biegen und Brechen?
Mein behandelnde Arzt hat nach Ablehnung meinerseits trotzdem mit dem Anbringen einer großen Brücke begonnen, bin jetzt sehr unzufrieden und nervlich am Ende. Der Plan ist aber noch nicht fertig, sagt er. Wie komme ich da kostengünstig raus, wünsche mir die Brücke raus, angeschliffenen guten 3 Zähne überkront.
2 Antworten
Ich gehe von einer Zahnbehandlung in D aus, und dass du Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse bist.
Was heißt nach Ablehnung deinerseits?
Der Zahnarzt hat dich vor der Behandlung darüber aufgeklärt, warum er dir rät, die Zähne zu überkronen und die Lücke(n) in der Zahnreihe zu schließen. Bzw., welche Alternativen es gibt. Danach musst du ausreichend Zeit gehabt haben zu überlegen, ob und mit welcher Behandlung du einverstanden bist.
Bei dem nächsten Termin hast du von dem ZA einen Heil- und Kostenplan bekommen, auf dem die Diagnose im Zahnschema, die geplante Behandlung und die voraussichtlichen Kosten aufgeführt sind. Diesen HKP hast du in einem Feld am oberen Rand unterschrieben.
Den HKP hast du zusammen mit deinem Bonusheft an deine KK geschickt, und nach der Genehmigung (Stempel und Unterschrift der Kasse) wieder zurückbekommen.
Nachdem du den HKP bei deinem ZA abgegeben hast, konnte der ZA mit der Behandlung beginnen. Du hast also mehrere Wochen Zeit gehabt, die Behandlung abzulehnen, oder dir eine 2. Meinung zu holen.
Nachdem die 3 Zähne beschliffen sind, müssen sie auf jeden Fall überkront werden. Ansonsten faulen die Stümpfe innerhalb weniger Monate weg. Die Zahnlücke(n) sollte man schliessen, da sonst die Nachbarzähne in die Lücke wandern / kippen können, und - abhängig von deiner Bisslage - die Zähne vom Gegenkiefer länger werden und in die Lücke "hineinwachsen".
Was meinst du mit "der ZA hat "begonnen" die Brücke anzubringen"? Hat der ZA erst eine Anprobe mit der Brücke gemacht, um den Sitz und die Farbe zu kontrollieren? Oder um dir die Möglichkeit zu geben, die Brücke einige Tage im Mund zu haben und auszuprobieren ob sie passt, und wie du damit zurecht komms?. In beiden Fällen kann man die Brücke relativ leicht wieder herausnehmen und noch etwas abändern.
Warum du mit der Brücke unzufrieden und nervlich am Ende bist, erläuterst du leider nicht. Auch nicht, ob du mit dem ZA darüber gesprochen hast und welche Lösung er dir anbietet. Bevor du die Behandlung abbrichst, solltest du dich auf alle Fälle von deiner KK beraten lassen. Solltest du statt der Brücke einen anderen Zahnersatz wünschen, muss der ZA dir einen neuen HKP ausstellen, der wieder von der KK genehmigt werden muss. Ob das nach Beginn der Behandlung wieder möglich ist, und ob du trotz der fehlenden Zähne den Kassenzuschuß für Einzelkronen bekommst, musst du mit der KK klären. Je nach Zahnbefund fällt das nicht unter die Regelversorgung = kein Kassenzuschuß.
Dem Zahnarzt sind neben seiner Arbeitszeit bereits Kosten für die Herstellung der Brücke entstanden. Wenn an der Funktion der Brücke keine Mängel bestehen, hat der Zahntechniker keinen Fehler gemacht und er wird auf der Bezahlung der Rechnung bestehen. Wenn der ZA die Brücke regelkonform beschliffen und eingesetzt hat, kann er ebenfalls auf der Bezahlung bestehen. Beiden musst du die Möglichkeit der Nachbesseung geben. Ob beides in Ordnung ist, müsste evtl. ein Gutachter klären. Frage deine KK danach.
Hier kann dir das niemand bestätigen. Wir wissen weder, warum du dir in die Wange beißt, ob es statt mit Brücke und nur überkronten Zähnen anders wäre, ob es mit einer weiteren Brücke im Unterkiefer (auf den Gegenzähnen der ersten Brücke? An einer anderen Stelle?) anders wird, usw. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wenn man sich in die Wange beißt schwillt die Stelle an, und dann beißt man sich erst recht an der Stelle. Ich habe mir auch einige Zeit mit einer Spitze von einem Backenzahn im Oberkiefer beim Kauen auf die Zunge gebissen; keine Ahnung wie ich das geschafft habe. Ist eigentlich unmöglich...
Beissen ist schwierig, was heißt das? Wenn du mit den Backenzähnen aufeinander beißt, passen die Rillen und Höcker auf der Kaufläche zu den entsprechenden Zähnen im Gegenkiefer. Das ermöglicht das Zerkleinern von Nahrung. Passen die Zähne nicht aufeinander, kann das zu Verspannungen der Gesichts-, Hals- und Nackenmuskulatur führen und zu Schmerzen im Kiefergekenk. Der Techniker fertigt die Kauflächen der Brücke so an, dass sie zu den Gegenzähnen passen. Hattest du die Lücken schon einige Zeit, hast du dich daran gewöhnt, dass du beim Beissen die Zähne schieben kannst. Wenn jetzt wieder eine Verzahnung besteht, ist das für dich ungewohnt. Die Kaumuskulatur gewöhnt sich aber sehr schnell wieder um.
Wen du eine fundierte Meinung hören willst, musst ein Zahnarzt sich das ansehen.
Ein Arzt der gegen das Einverständnis eines Patienten mit einer Behandlung beginnt, macht sich strafbar !!
Der Arzt hatte vor, zum Termin im Unterkiefer anzufangen, nachdem ich gebeten hatte, den Zustand oben zu lassen, spritzte aber dann oben ich war etwas überrascht und im Glaube, alles wird gut. Ich bin schon selbst Schuld, richtig, daß macht alles noch viel schlimmer für mich. Jeder macht mal Fehler aber diesen verzeih ich mir nicht. Ich denke, die Problemlösung liegt im Portemonä, er ist noch nicht fertig und ich habe auch noch unterschrieben.
Offensichtlich hat der ZA mit der Einwilligung des Patienten mit der Behandlung begonnen. Oder glaubst du, er hat den Patienten gezwungen, sich eine Betäubungsspritze geben und sich die Zähne beschleifen zu lassen? Indem er den Patienten 2 Stunden am Stuhl festbindet?
Der Patient hatte eine Aufklärung, hat einen HKP bekommen, den bei seiner Kasse eingereicht hat zur Genehmigung, den HKP dem Zahnarzt zurückgebracht und einen Behandlungstermin ausgemacht. Selbst nach der Spritze kann der Patient die Behandlung ohne Probleme abbrechen.
Das war der Frage aber nicht zu entnehmen !
Und ich habe auch nicht geschrieben : Dieser Arzt macht sich strafbar !!!!
Danke für Ihre Mühe, der ZA war nicht sehr aufklärend, ich bin Angstpatient, und sehr aufgeregt bei jedem Besuch, bekomme oft nicht alles mit,, und jetzt beisse ich oft in die Wange,beissen sowieso ist schwierig, korrigiert hat er schon mal, will aber unten noch eine Brücke machen, daher die Sorge, dass es noch schlechter geht. Soll ich ihn weitermachen lassen? Das muss mir doch jemand bestätigen.