Benommenheit; Muskelzucken, ab zum Arzt?
Schönen Guten Tag,
ich habe eine etwas komplizierte Frage, die wahrs. den Kosmos dieses Forums übersteigt, versuche es aber trotzdem.
Ich bin 19 Jahre alt, männlich. Ich leide seit bestimmt 3 Monaten an permanenter, manchmal stärkeren Benommenheit. Jetzt kommt leichtes Muskelzucken im Arm und der Hand dazu. Kleines, rythmischen Zucken, als wäre es der Herzschlag.
Die Benommenheit besteht, seitdem ich akuten Stress habe. Ich wurde Anfang des Jahres um einen 5 stelligen Betrag beim Autokauf betrogen, das hat mich sehr fertig gemacht. Seitdem fühle ich mich, manchmal jedenfalls als wäre ich nicht voll da, als könnte ich jeden moment so wegtreten (vielleicht übertreibe ich auch). Zudem esse ich extrem wenig, habe sehr abgenommen, was ich selbst auch bemerke. Jetzt frage ich mich, ob ich versuchen sollte meinen Stress in den Griff zu bekommen, oder gleich einen Facharzt (Neurologen) aufsuchen sollte.
2 Antworten
Ferndiagnosten sind immer schwierig.
- Stress: führt zu physischen und psychischen Symptomen. Darunter fällt auch Schlafmangel oder unruhiger Schlaf, was über Dauer (3 Monate) schon zu Benommenheit oder eher "nicht ganz bei der Sache" führt. Stress kann auch zu Muskelzucken führen.
- Muskelzucken: kann auch ein Flüssigkeitsmangel sein. Dafür müsste mehr getrunken werden.
- evtl. psychologische Hilfe holen, wenn der Autokauf immer noch im Kopf präsent ist.
Aber auf jeden Fall mal einen Neurologen aufsuchen bzw. zum Hausarzt gehen und der wird schon die nötigen Fachärzte ins Boot holen.
Gute Besserung!
Alles, was Du beschreibst, hört sich nach Mangel an Vitamin B an. Schau mal hier alleine der B1-Mangel, was der für Symptome machen kann:
Ein marginaler Thiaminmangel äußert sich zunächst durch unspezifische Symptome, wie Müdigkeit, Gewichtsverlust und Verwirrungszustände [5, 14, 15, 17, 19, 20].
Muskelatrophie – Muskelschwund, fortschreitender Verlust der Muskelmasse sowie -kraft und eingeschränkte beziehungsweise aufgehobene Muskelfunktion – einhergehend mit Muskelschwäche, Muskelschmerzen und -krämpfen (Wadenkrämpfe), unwillkürlichen Muskelzuckungen und einer erhöhten Anfälligkeit [5, 14, 15, 17, 19, 20]
Parästhesien – Kribbeln, Taubheit, Einschlafen der Glieder, Kälte- und Wärmewahrnehmungsstörungen [7, 9]
Apathie und Somnolenz (Benommenheit mit abnormaler Schläfrigkeit) [7, 9]
... und noch etliches mehr.
Du hast starken Stress erlebt. Dadurch hat Dein Körper viel Magnesium und B-Vitamine aufwenden müssen, die nun fehlen. Jede Angst, jedes Grübeln verursacht wieder Nervenbelastung, und die Nerven verbrauchen wieder mehr Mg und B. Das ist ein Teufelskreis, wenn Du nichts dagegen tust.
Mg und B helfen übrigens auch bei MS. Vitamin D-Mangel kannst Du auch mal recherchieren.
Dies hier hat mir sehr geholfen:
https://www.lifeextensioneurope.de/bioactive-complete-b-complex-60-vegetarian-capsules
aber davon braucht man bis zu 3x1, und es hat außerdem viele Nebenstoffe.
Magnesium: da fand ich dieses hier am besten, aber Du kannst auch andere nehmen. Achte darauf, daß keine Süßstoffe darin sind! Du bruahcts mind. 10 mg pro kg Körpergewicht, und Du erkennst Übersättigung anDurchfall. Leider verursachen die Süßstoffe schon lange vorher Durchfall, so daß Du das dann nicht erkennst.