Beschwerden nach Bandscheiben-Rezidiv-OP L5/S1?
Hallöchen liebe Gemeinde. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich versuch es einfach mal. Im Dezember 20 wurde bei mir ein Rezidiv fest gestellt, haben danach sämtliche Physiotherapien gemacht und keine Besserung, eher verschlimmerung. Symptome waren: Schmerzen im unteren Rücken mit Austrahlung in den linken Oberschenkel und Fußheberschwäche. Am 26.5.2021 wurde es dann operiert mit Komplikation. Die Bandscheibe hatte so sehr gedrückt, das ein Gefäß bei der OP verletzt wurde und ich knapp 3 Liter Blut verlor, anschließend 1 Nacht auf Intensiv. Letzten Mittwoch wurde ich entlassen und seit Mittwochabend habe ich leider folgende Beschwerden: Mittel bis starke Schmerzen im oberen Gesäßbereich mit heftig ziehende Schmerzen in beide Oberschenkel. Das Husten geht manchmal gar nicht richtig weil es dann in den Oberschenkel zieht. Manchmal kann ich auch kaum laufen. Das hinsetzen und aufstehen fällt mir extrem schwer durch die Schmerzen. Beim Aufstehen zieht es sogar bis hoch in den Kopf. Ich ernähre mich momentan mit 2-4 Palexia 100 und Thomapyrin Duo am Tag, damit ich den Tag irgendwie rum kriege. Kann mich nicht erinnern, das ich bei der 1. OP (2008) auch solche Beschwerden hinterher hatte.
Hat jemand ein Rat oder Tip dür mich was das sein kann? Am Dienstag hab ich bei meinem Neurochirurgen (Operateur) ein Termin zum Fäden ziehen. Werde es ihm da natürlich erzählen, aber möchte gern vorher wissen, worauf ich gefasst sein muss.
Wäre über eure Hilfe sehr Dankbar.
Lg Doreen
1 Antwort
Sind das Schmerzmittel, die dein Arzt dir verschrieben hat? Dann sag deinem Arzt, dass du damit nicht auskommst. Dann muss er dir was anderes, ggf. noch stärkeres aufschreiben. Ibuprofen 400 (ist in Thomapyrin Duo), ist ja auch nicht gerade besonders stark wirksam. Palexia ist zwar ein Opioid, aber nicht jedes wirkt bei jedem gleich gut. Vielleicht brauchst du ein anderes Mittel, das dir besser hilft.
Achtest du beim Aufstehen / Hinsetzen / hinlegen auch immer gut auf rückengerechte Bewegungen? Das wäre auch sehr wichtig, um Belastung auf den operierten Bereich zu minimieren.
Wenn du so starke Schmerzen hast, würde ich an deiner Stelle nicht bis Dienstag warten, sondern gleich morgen früh Kontakt zum Arzt aufnehmen.
Vielen Dank für deine Antwort. Die Thomapyrin nehme ich wegen den Kopfschmerzen. Beide Medikamente helfen, aber sie halten momentan leider nicht lange an. Rückengerechte Bewegungen mache ich automatisch, da es es Schmerztechnisch gar nicht anders geht. Momentan hab ich auch echt das Gefühl mir, platzt der Schädel auseinander, gerade beim aufstehen. Bei leichten Berührungen fröstelts mich leicht und kriege Gänsehaut. Nein, bin nicht erkältet und auch kein Corona. ;)
Hmmm... bei den Kopfschmerzen kommt mir der Gedanke, ob evtl. die Haut vom Spinalkanal bei der OP evtl. verletzt wurde, ein bisschen Liquor austritt und es dadurch jetzt zu den Kopfschmerzen kommt, also so nach dem Prinzip, wie es bei Lumbalpunktionen passieren kann - mir fällt da der Fachbegriff gerade nicht ein.
Ich drücke dir die Daumen, dass es schnell besser wird!
Das kann ich dir leider nicht sagen, bin kein Mediziner. Ich hatte nur mal selber nach so einer Punktion elendige Kopfschmerzen. Damals wurde nichts gemacht, ich sollte einfach nur liegen, es ist aber auch schon mehr als 20 Jahre her, vielleicht ist man jetzt da irgendwie weiter.
So, ich habe ihm heute alles erzählt. Weil seit gestern haben die ziehenden Schmerzen etwas nach gelassen, dafür hab ich wieder mehr untere Rückenschmerzen. Begeistert war er nicht gerade, aber wir warten jetzt erstmal die Reha ab und danach soll ich mich sofort wieder bei ihm melden. Die Kopfschmerzen kommen auch noch von dem hohen Blutverlust. Ich soll weiterhin viel trinken.