Sollte ich weiterhin auf die konservative Methode setzen (Bandscheiben-Rezidiv)?
Hallo, ich (m,34) hatte vor 3 Jahren einen Vorfall L5S! mit Fußsenkerparese, der operiert wurde. Seitdem im linken Bein hin und wieder kleine Problemchen, die aber mit Physio schnell in den Griff zu bekommen waren.
Nun hatte ich im Februar ein Rezidiv und die Beschwerden sind zwar mittlerweile besser, aber für mich immer noch nicht zufriedenstellend. Hauptproblem ist, dass ich beim normalen Gehen oder auch bei einfachen Bewegungen im Haushalt sehr schnell einen steifen Hintern bekomme und die linke Fußaussenkante eine Gefühlsstörung aufweist. Sie fühlt sich beim Laufen immer schwerer und steifer werdend an und irgendwann tut es auch im Bein weh.
Physio-Therapeuten und eine Sportwissenschaftlerin von KG-Geräte sind sich sehr einig, dass bei mir klare Defizite vorliegen, die es zu trainieren gilt. Unter anderem habe ich stark verkürzte Hüftbeuger und eine starke Hohlkreuzhaltung.
Unten ein aktueller MRT-Bericht von Juni. Mittlerweile wird sogar nur noch von Vorwölbung geredet, aber auch der Begriff "Narbengewebe" fällt häufig.
Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig, aber ich werde mich definitiv noch mal bei einem Neurochirurgen vorstellen, vielleicht überweist er mich ja auch für eine PRT
2 Antworten
Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig
Ja, das kann durchaus sein.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man sehr geduldig sein muss. Ich hatte mal eine ähnliche Diagnose (sogar noch etwas "mehr"), allerdings ohne Vor-OP, und es hat ca. 6 Monate gedauert, bis die Beschwerden weg waren. Ich habe es mit regelmäßiger Physiotherapie und Krankengymnastik am Gerät, Muskelaufbau etc. weg bekommen. Es ist jetzt 12 Jahre her und ich habe nur noch bei längerer größerer Belastung mal leichte, ins Bein ziehende Schmerzen. Aber das ist dann mit Stufenlagerung und ein paar gezielten Übungen auch schnell wieder weg. Ist dann eher auch ein muskuläres Problem.
Physio-Therapeuten und eine Sportwissenschaftlerin von KG-Geräte sind sich sehr einig, dass bei mir klare Defizite vorliegen, die es zu trainieren gilt.
Da bist du doch in den besten Händen. Dann solltest du das auch so machen. Ich habe in der Vergangenheit schon ein paarmal die Erfahrung gemacht, dass Physios etc. das manchmal besser beurteilen können, als Ärzte, vor allem, wenn es ein funktionelles, muskuläres Problem ist und nichts, was bildlich dargestellt werden könnte.
ich werde mich definitiv noch mal bei einem Neurochirurgen vorstellen, vielleicht überweist er mich ja auch für eine PRT
Ich glaube nicht, dass da eine Indikation für besteht.
danke für deine Antwort. Der MRT-Bericht ist ja recht harmos, aber das ist ja nur eine Momentaufnahme im Liegen und da habe ich auch keine Probleme. Die Beschwerden gehen ja erst beim Gehen also bei Belastung los. Vielleicht wird ja dann auch die Nervenwurzel komprimiert...
Hallo Steve, Dein Befund ist absolut harmlos!
Es wird lediglich von geringer Vernarbung gesprochen.
Narbengewebe entsteht überall dort, wo es zu einer Narbe gekommen ist!
Der Begriff Narbengewebe fällt nicht häufig, er bezieht sich immer auf ein und dieselbe Stelle!
Es ist in Deinem Fall nicht der Rede wert.
Alles in allem ein Befund, der eigentlich überhaupt keiner weiteren Behandlung bedarf. Keine Spinalkanalstenose, keine Neuroforamenstenose, keine Wurzelkompression.
also würde das die These der Physio-Therapeuten stützen..? Verstehe es nur nicht, wie die Muskulatur etc. so lange braucht bei einem so kleinen Rezidiv. Vielleicht ist es ja auch schon im Schmerzgedächtnis..