Blut abnehmen trotz schlechter Venen- gibt es Tipps?
Hallo zusammen,
ich muss seit kurzem alle 2 Wochen zum Blut abnehmen (aufgrund eines Rheumamedikamentes) Leider habe ich sehr schlechte Venen, was das Blut abnehmen jedes Mal schwierig macht. Ich habe was das angeht, leider auch schon viel erlebt. Letzte Woche hat meine Hausarztpraxis nun einen neuen Rekord aufgestellt, 8 mal wurde ich gestochen bis endlich Blut kam. Erst haben es 2 Helferinnen versucht und dann 2 Ärztinnen, die auch schon am verzweifeln waren und sich zig mal entschuldigt haben, dass sie mich so oft stechen müssen. Mir war das alles sehr unangenehm, da ich dort den ganzen Betrieb aufgehalten habe, schließlich war ich 90 Minuten da.
Ich trinke übrigens morgens vorm Blut abnehmen einen halben Liter Leitungswasser, hat mir mal eine Helferin empfohlen. Außerdem lass ich mir vor dem Abnehmen in der Praxis immer ein warmes Körnerkissen geben, was ich in die Armbeuge lege. Die Helferinnen versuchen es dann zusätzlich noch mit Nitro-spray, um die Venen sichtbar zu machen und einmal durfte ich meinen Arm auch schon baden.
Mittlerweile ist es aber so, dass es mir vor dem nächsten Termin nächste Woche grault, nicht weil ich Angst vor dem Pieksen habe, sondern davor dass sie wieder keine Vene finden.
Deshalb meine Frage: Gibt es irgendetwas was ich noch tun kann, um das Blut abnehmen bei mir zu erleichtern?
Möchte erstmal keinen neuen Rekord mehr.....
3 Antworten
Das Unruhe ist total verständlich.
Du machst aber schon alles, was du als Patient tun kannst. Der Rest liegt nicht bei dir und es muss dir wirklich nicht peinlich sein.
Was meinst du was das Personal schwitzt, wenn sie dich so oft pieksen müssen. Das empfindet jeder, der das regelmäßig macht, als sehr unangenehm dem Patienten gegenüber.
Ich war heute nach drei Versuchen einem Patienten einen venösen Zugang zu legen auch genervt und habe aufgegeben. In der Regel sage ich den Patienten dann auch, dass es keinen Sinn hat, wenn wir beide zappelig werden. Dann ist es einfach besser, wenn ein Kollege unbedarft von vorne beginnt.
Man will irgendwann einfach unbedingt, dass es endlich klappt die Tortour für den Patienten beendet ist.
Solange der Patient einigermaßen bei Laune bleibt und sagt, dass er das kennt und er keine Vorwürfe macht, ist das aber gut zu handlen.
Also mach dir keine Kopf, diejenigen die schwitzen, sind die, die das andere Ende der Nadel halten. ;-)
Das Problem ist, wenn das so ein Problem ist, kommt womöglich noch nicht mal mehr Blut, wenn sie eine Vene finden. So war es ein paarmal bei mir. Ich meine, etwa sBewegung hilft. Marschiere eine Weile auf dem Weg zum Arzt (Auto weiter weg parken oder eine Bushaltestelle vorher aussteigen), dann ist das alles ein bißchen mehr in Bewegung.
Muß das denn sein? Nimmst Du MTX? Schlechte Leberwerte kannst Du auch an den Augen ablesen, dann wird das Augenweiß gelb. Solange das weiß ist, sollte das in Ordnung sein.
Zur Hilfe der Leber kannst Du auch Löwenzahn nehmen, das habe ich ausprobiert, sehr hilfreich.
Und ganz allgemein auf Zuckerbomben verzichten wie auf Alkohol.
Übrigens: Bei Rheuma hilft sehr gut Lebertran duch seinen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, ohne Omega-6-Fettsäuren dabei zu haben.
Möglich ist auch ein niedriger Vitamin-D-Spiegel, denn kann man beim Arzt messen lassen. Mein Rheuma ist symptomlos mit Lebertran und hohen Vitamin D3-Gaben (und K2 dazu, damit das in die Knochen kommt, um Hyperkalzämie zu vermeiden).
Ich glaube da wirst du so schnell keine Lösung finden. Ich kann ein Lied davon singen. Vor vielen Jahren hatte ich eine Thrombose im Arm und musste ein Jahr Fallidrom nehmen mit 4 wöchiger Blutkontrolle. Ich höre es heute noch knirschen, rein raus wieder rein usw. .
Die Beugen waren immer blau, nach jeder Blutabnahme und damals waren die Nadeln noch sehr dick, ich habe sie immer Ofenrohre genannt. Heute gibt es feinere Nadeln und vielleicht sprichst du den Blutabnehmer mal darauf an, ob es noch dünnere Nadeln gibt. Damit gab es bei mir weniger Probleme.
Ich hatte immer Angst vorm Impfen und Pieksen. Seitdem sehe ich alles relativ gelassen. Habe aber zum Glück seit über 20 Jahren keine Probleme mehr mit Thrombosen und zum Blutspenden bringt mich keiner. Freiwillig setze ich mich dieser Prozedur nicht aus.
Du siehst, du bist nicht allein mit diesem Problem, was natürlich nur ein schwacher Trost ist!