Ernährung bei einer Gastritis? (Magenschleimhautentzündung)

2 Antworten

Hallo Jaqui, ich würde Dir dringend raten,zu einer Ernährungsberatung zu gehen. Ich habe im Krankenhaus gelegen und da wurde so etwas angeboten. Deine Krankenkasse kann Dir da auch helfen ,ich habe so etwas auch in Anspruch genommen . Für dich ist es sehr wichtig ,damit Du nicht noch mehr abnimmst. LG Chubaka

Hallo! Einige Speisen, die man meiden sollte, hast du ja bereits genannt. Mein Arzt sagt immer, im Grunde gebe es keine spezielle Diät, sondern man dürfe essen, was man verträgt. Aber natürlich sollte man scharf gewürztes oder scharf angebratenes oder andere scharfe Speisen (z.B. Chili o.ä.) schon meiden. Nach Möglichkeit auch keinen Kaffee und keinen Alkohol und nicht Rauchen.

Dass du aus Angst vor Magenschmerzen nichts oder nur sehr wenig isst, kann ich sehr gut nachvollziehen, ist aber eigentlich das Falscheste, was du machen kannst. Versuche über den Tag verteilt immer wieder mal was zu essen, aber dann kleinere Portionen. Also nicht nur 3x am Tag normal große Portionen sondern lieber 5-6x am Tag, dafür aber kleinere Portionen. Damit belastest du den Magen nicht so sehr auf einmal, er kann dann damit besser fertig werden.

Wenn du trotz deines Medikaments (in einer Antwort zu einer anderen Frage schriebst du was von Omeprazol) weiterhin Beschwerden hast, musst du unbedingt mit deinem behandelnden Arzt darüber sprechen. Eventuell muss er dann die Dosis erhöhen oder dir ein anderes Medikament aus dieser Gruppe der Protonenpumpenhemmer verschreiben.

Sowieso solltest du diese chronische Gastritis genauer abklären lassen, denn wie du ja schon richtig erkannt hast, gibt es da verschiedene Typen. Den A-, B- oder C-Typ. Je nach Typ der Gastritis ist auch die Behandlung eine andere. Am häufigsten tritt die B-Gastritis auf, die durch den Keim Helicobacter Pylori hervorgerufen wird. Wenn der Arzt während einer Magenspiegelung eine Probe entnimmt, kann man diese dann hinterher auf den Keim untersuchen. Liegt der Keim vor, dann bekommt man eine Kombination aus zwei verschiedenen Antibiotika und einem Protonenpumpenhemmer und damit ist der Spuk meist relativ schnell vorbei. Dann heilt die chronische Gastritis meist auch wieder folgenlos aus.

Als erstes solltest du dir aber auch nicht allzu viele Sorgen machen. Denn Stress und Sorgen können dir auch auf den Magen schlagen und deine Beschwerden noch verstärken. Probiere es lieber zusätzlich mit Entspannungsübungen.

Ich denke auch, dass die Gefahr, kurzfristig Krebs zu entwickeln, eher gering ist. Lies mal hier:

Eine chronische Gastritis heilt - je nach Ursache - in vielen Fällen folgenlos aus. Manchmal entwickelt sich aus der Entzündung aber auch ein Magengeschwür (Ulcus ventriculi). Als Komplikation eines Geschwürs kann es zu Magenblutungen, einem Magendurchbruch oder Magenkrebs kommen. (http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Gastritis/Wissen/Chronische-Gastritis-Magensch-10774.html)

Alles Gute!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – beschäftige mich seit 2010 wegen seltener Erkrankung damit