Flüssigkeit im Bauch nach Leistenbruch-OP?
Hallo zusammen,
gestern morgen wurde ich per Tapp-Verfahren an einem Leistbruch operiert. Ich bin 28 Jahre jung, weiblich, schlank & sportlich. Jetzt nach der OP habe ich trotz hochdosierter Schmerzmittel schon ziemlich starke Schmerzen. Nach der OP war ich die letzte Nacht im Krankenhaus. Heute Morgen wurde dann ein Ultraschall gemacht, bei der die Ärztin feststellte, dass sich eine kleine Flüssigkeitsansammlung im OP-Bereich gebildet hatte. Sie sagte aber, dass ich trotzdem entlassen werden könne. Der Arzt, der die Entlassungsunterlagen vorbeibrachte, warf dann auch noch einmal einen Blick auf die Leiste und wollte mich eigentlich noch länger im KH behalten, da er meinte, dass solche Flüssigkeitsansammlungen bei minimalinvasiven Verfahren eigentlich nicht so häufig vorkämen, vor allem in Kombination mit den doch noch recht starken Schmerzen. Nach einer Blutentnahme, bei der alle Werte im Norm-Bereich waren, ließ er mich dann aber dennoch gehen und sagte mir, ich müsse mir eigentlich keine Sorgen mehr um die Flüssigkeit machen. Jetzt bin ich aber verunsichert. Habe den Fehler gemacht und gegoogelt, wobei irgendwas von einer Bauchfellentzündung herauskam. Jetzt bin ich völlig unentspannt hier zu Hause und mache mir durchgängig Gedanken was das sein könnte und ob ich wieder ins Krankenhaus muss.
Hatte jemand von euch Ähnliches nach einer (Leistenbruch)-OP? Und hat sich die Flüssigkeit dann von selbst zurückgebildet?
Viele Grüße
1 Antwort
Also wenn du eine Bauchfellentzündung hättest, dann würdest du nicht mehr am PC oder Handy sitzen und im Internet Fragen stellen. Dazu wärst du dann gar nicht in der Lage, denn mit einer Bauchfellentzündung ist man schwer krank und hat neben sehr starken Schmerzen auch hohes Fieber und einen sehr berührungsempfindlichen, harten Bauch. Außerdem hättest du dann stark erhöhte Entzündungswerte im Blut gehabt. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede. Ich hatte vor einigen Jahren eine Bauchfellentzündung, da hat noch nicht mal Morphium (mehrfach gegeben) geholfen und von dem Tag (bis zur Not-OP) weiß ich alles nur noch aus Erzählungen, da ich schon ziemlich "weggetreten" war.
Etwas Wundflüssigkeit kann sich immer mal bilden und die verschwindet dann auch wieder von selber. Wenn die Ärzte das im Krankenhaus nochmal abgeklärt haben und bis auf die Flüssigkeit alles andere ja unauffällig war, würde ich mir jetzt erstmal keine allzu großen Gedanken machen. Die OP ist ja auch erst einen Tag her, da sind Schmerzen bis zu einem gewissen Grad ja auch noch normal.
Wenn die Schmerzen allerdings überhaupt nicht (mehr) zu beeinflussen sind, stärker werden oder noch andere Beschwerden (Fieber, Übelkeit o.ä.) dazu kommen, solltest du nochmal Kontakt mit dem Arzt/Krankenhaus aufnehmen. Ansonsten einfach schonen und dann ggf. Montag nochmal eine Ultraschalluntersuchung machen lassen.
Gute Besserung