Fructosetest - Schwindel?

1 Antwort

Du hast zwei Liter getrunken, aber von gegessen schreibst Du nichts. Wenn das "wortgetreu" zu nehmen ist und Du bis jetzt nichts gegessen hast, dann könnte eine Unterzuckerung der Grund Deines Befindens sein. VG


Wortgetreu 
Beitragsersteller
 25.07.2017, 20:09

Naja davor durfte ich ja nichts essen. Danach habe ich allerdings ein Brötchen mit Putenbrust gegessen, einen Latte Macciato mit Sojamilch getrunken und später zu Hause dunkles Brot mit Tomaten. Also ist nicht so, dass ich absolut gar nichts gegessen habe. Und wie kann ich unterzuckert sein, wenn ich so viel fruktose (also eine Art Zucker zu mir genommen habe beim Test)? Sie meinte auch zu mir, ich habe jetzt so viel Fruktose in mir, dass ich definitiv heute nicht noch mehr hinzufügen soll.. 

Meinst du meine monatelangen atemprobleme (schwer atmen, besonders abends im Bett) können mit der Intoleranz zusammenhängen? Ich war auch schon beim Lungenfacharzt ohne wirklich Befund. 

Lg

Winherby  25.07.2017, 23:40
@Wortgetreu

Es ist tendenziell sogar normal, dass man nach einer hohen Zufuhr von Zucker in die Unterzuckerung rutscht. Denn der Körper kann so viel Energie des Zuckers (Kohlenhydrate) in den Muskeln und in der Leber nicht speichern, das Insulin verstoffwechselt die KH in Fett und bunkert dieses in die Fettzellen ein. Das geschieht mmer nach Konsum von raffiniertem Zucker und Weissmehlprodukten. Daher haben sehr viele Menschen bereits rel. kurz nach dem Konsum bereits wieder ein Hungergefühl, oft sogar Heisshunger.

Daher sollte man wenig Kohlenhydrate aus Zucker und Mehlprodukten in hohen Mengen zu sich nehmen. Besser ist es, eine Mahlzeit so zu gestalten, dass viele Ballaststoffe, Eiweis-Proteine und Fett den Hauptbestandteil der Mahlzeit darstellen. Dann bleibt der KH-Schock aus, die Insulinproduktion ist gemäßigt, und alles ist gut.

Mit Atmungsproblemen und deren möglichen Ursachen kenne ich mich nicht gut aus, daher dazu kein Kommentar.

Aber einen anderen Rat möchte ich Dir ans Herz legen: Lass diesen künstlichen und umweltschädigenden Mist aus dem Leib, ich spreche von dieser Soja"milch". Wer keine echte Milch verträgt, der sollte dann eben keine trinken, - feddisch. Niemand schreibt vor, dass der Mensch Milch trinken muss

Milchunverträglichkeit ist weltweit gesehen weit verbreitet. Das machen sich diverse Unternehmen zu Nutze und bieten Sojamilch an, was in Wahrheit ja keine Milch ist, sondern weisses Wasser mit Eiweiss aus (genmanipulierten) Sojabohnen. Die industrielle Produktion verbraucht dazu viel Energie und die CO²-Emmision durch die Herstellung ist enorm. Und das alles nur, weil ein Gutteil unserer Bevölkerung meint, Milch sei gesund. Das dies überwiegend ein Ammenmärchen ist, ahnen nur wenige. Mehr zu diesem Thema findest Du im folgenden informativen Link, -falls es Dich überhaupt interessiert, vG

https://www.paleo360.de/gesunde-ernaehrung/ist-milch-gesund-oder-ungesund/

Wortgetreu 
Beitragsersteller
 26.07.2017, 00:19
@Winherby

Ich danke dir wirklich sehr. Ich wünschte mir sowas würde man einem direkt nach dem positiven Test erklären.. ich bin nur leider total überfordert was ich nur essen soll. Ich habe zwar schon viel gegoogelt, aber so wirklich gute Mahlzeiten habe ich nicht gefunden. Auf manchen Seiten steht Kartoffeln sind gut verträglich auf anderen steht das Gegenteil. Dazu kommt natürlich noch, dass in fast allen Produkte Fruchtzucker drin ist, was mir zuvor überhaupt nicht so bewusst war. 

Ich trinke Milch nie so und allgemein nehme ich nicht viel Milch zu mir. Ich esse nur zum Frühstück gerne Joghurt, mit Haferflocken, einer Banane etc. Da ich eine Laktoseintoleranz vermute (Donnerstag weiß ich endlich Bescheid) benutze ich nun seit ein paar Wochen laktosefreien Joghurt. Es fällt mir einfach sehr schwer auf Joghurt und frischkäse zu verzichten. 

Das ganze überfordert mich wirklich sehr und bereitet mir Kopfzerbrechen. 

Winherby  26.07.2017, 12:49
@Wortgetreu

Hallo Wortgetreu,

die Laktoseintoleranz (falls vorhanden) macht sich umso mehr bemerkbar, je frischer das Milchprodukt ist. Bei Milch, Yoghourt, Quark wirst Du die Intoleranz erheblich verspüren, beim alten Gouda und Parmesan überhaupt nicht. Das kommt, weil die Laktose mit der Zeit zerfällt.

Doch ich vermute sogar, dass Du keine Lac.-Int. hast. Habe mir Deine Frage nochmals zu Gemüte geführt, bin dabei auf einen ganz anderen Verdacht gekommen.  

Hast Du seit längerem Rückenbeschwerden? Z. B. so ein Ziehen bei längerem Sitzen (im Büro?), oder sogar Unwohlgefühl am Brustkorb wenn Du im Bett liegst? Hast Du öfters mal eine Art Blockade bei Bewegungen verspürt? Knackt es auch hin und wieder im Rücken bei Drehbewegungen? Nach dem Knacken fühlst Du Dich eine gew. Zeit lang besser?

Denn dieser nervöse Magen, div. Verdauungsbeschwerden und auch Probleme beim Atmen/tief Durchatmen sind sehr oft Beschwerden, die in der Wirbelsäule ihren Ursprung haben. Dies ist meist die Folge starker muskulärer Verspannungen. Die wirken sich auf Dauer nachteilig auf die Bandscheiben zwischen den jew. Wirbeln aus, denn die werden davon unnötig zusammengedrückt und werden immer dünner. Durch das Dünnerwerden der BS wird der Platz zwischen den Wirbeln weniger, Nervenwurzeln laufen dann Gefahr gereizt zu werden. Zusätzlich können die Bands. selbst auch Schaden nehmen (Protusion oder Prolaps). Dies verschlechtert dann die Situation für die Nerven und oft auch für das Rückenmark dramatisch. 

Lange Rede, schwacher Sinn, wenn der Lactosetest negativ verläuft, was ich umso mehr vermute, je öfter ich die Frage lese und je länger ich darüber nachdenke, dann geh zum Orthopäden und lass Deine Brustwirbelsäule mal gründlich (im MRT!) untersuchen, evtl. auch die Lendenwirbelsäule. Denn dies sind die Bereiche, wo die Nerven für unsere Organe aus dem Rückenmark ihre Wurzeln haben. Womöglich stellen sich dort Protusionen oder Vorfälle dar, die dann den Verdauungs- und Atemproblemen zuzuordnen sind. 

Wenn dem dann tatsächlich so sein sollte, dann wird eine vernünftige Serie Physiotherapie den Problemen ein Ende bereiten.

So, das dar´s, wollt ich nur noch gesagt haben, lG, Winherby 

Wortgetreu 
Beitragsersteller
 26.07.2017, 19:52
@Winherby

Alsooooo.. ich war 'vor kurzem' bei einem Orthopäden, weil ich nach längerem Stehen nach der Arbeit (arbeite bei H&M) Schmerzen im Lendenwirbelbereich hatte und ich bin allgemein oft verspannt im Nacken. Also machte er ein Röntgenbild von der HS und dem Lendenwirbelbereich und konnte dort nichts feststellen. Er drehte mir dann so eine Muskel Fett Analyse an und das wars auch schon. Habe allerdings am 01.08. bei einem anderen Orthopäden einen Termin. In letzter Zeit muss ich sagen, dass ich vermehrt (besonders abends im Liegen leichte Schmerzen im mittleren Rücken habe oder auf Höhe der Schulterblätter. Manchmal so der Schmerz sogar in den Arm und verursachte dort ein leichtes Kribbeln. 


Ich war zwei mal bei einer Ostheopatien, nur leider konnte sie bis auf ein paar Leiche Verspannungen nichts feststellen und gebessert hat sich nach ein paar Behandlungen auch nichts, weshalb ich das Ganze wieder eingestellt habe und es eventuell mit einem anderen Ostheopathen versuchen möchte. 


Ich glaube ich habe auch noch gar nichts erwähnt, dass ich weiblich bin und 24 Jahre alt. Leider muss ich gestehen, dass ich recht wenig bis gar keinen richtigen Sport treibe. :( 


Und ich glaube nicht, dass mich die Ärzte so schnell in ein MRT schicken, leider. Ich würde das wirklich gerne richtig untersucht haben. 


Lg, Wortgetreu

Winherby  27.07.2017, 02:47
@Wortgetreu

Tja, Dein geringes Alter ist für viele Ärzte ein Problem, gerade bei Beschwerden am Bewegungsapparat. Irgendwer muss den Ärzten, besonders den Orthopäden, mal eingetrichtert haben, dass es nur die Alten sind, die es "an den Knochen haben" können, - was mittlerweile natürlich völlig unsinnig ist. Das Durchschnittsalter der Patienten mit  Bandscheibenvorfällen liegt bei ca. 25 Jahren. 

Die von Dir beschriebenen Bereiche der Schulterblätter und mittlerer Rücken, sind ganz genau die Bereiche, wo die meisten Nerven der Verdauungsorgane aus dem Rückenmark entspringen, um es mal sehr vereinfacht zu formulieren. Das bestätigt meinen zuvor geäußerten Verdacht.

Leider sieht man auf einem Röntgenbild nur die Knochen recht genau, aber das Knorpelgewebe der Bandscheiben erkennt man nicht. Der sichtbare Abstand der Knochen kann zwar einen Hinweis auf gut ausgeprägte und ausreichend dicke Bandscheiben sein, aber dennoch können diese Bandscheiben einen Schaden haben und den erkennt man auf einem Röntgenbild eben nicht.

Beim neuen Orthopäden solltest Du unbedingt sowohl das Kribbeln als auch die Atemprobleme erwähnen (ruhig etwas übertreiben), und auch erwähnen, dass die Atemwege bereits fachärztlich untersucht sind und organisch in Ordnung seien. Auch die bereits erfolgte Röntgenuntersuchung solltest Du erwähnen, sogar die Bilder mitnehmen wenn es möglich ist. Denn dann macht er nicht neue Rö.-Bilder, sondern schickt Dich dann endlich in den MRT. Natürlich hoffe ich nicht, dass dort wirklich ein Schaden an Bandscheiben zu finden ist. Denn dann kommen mMn nur noch die offensichtlich starken Muskelverkrampfungen als Ursache in Frage. Doch das wäre dann wirklich das kleinste Übel, dazu bei Bedarf gerne später mehr.

Der Osteopath war wohl eine gute Idee, denn er erkennt den Zusammenhang zwischen organisch-funktionellen Störungen und Problemen am Bewegungsapparat. Doch wenn eine Prolaps oder eine Protusion vorliegt (oder gar mehrere), dann ist auch der Osteopath mit seinem Latein am Ende. Der Osteopath wird oft überschätzt.

Dass der Bereich der Brustwirbelsäule im Liegen schmerzt, kann ein Hinweis auf eine für Dich zu feste Matratze sein. Ist eine Matratze für das Gewicht des Nutzers zu fest und dabei zu unelastisch, dann passt sich die Matratze nicht dder Figur des Nutzers an, sonder umgekehrt. Das hat dann auch oft üble Folgen. Dazu bei Bedarf gerne später mehr.

Ich bin jetzt erst mal auf das Ergebnis des Lactosetests gespannt, ich hoffe Du berichtest. LG

Wortgetreu 
Beitragsersteller
 27.07.2017, 16:15
@Winherby

Hallo,

der Laktosetest fiel tatsächlich negativ aus. 

Ich hoffe das wird der Orthopäde dann auch machen. Das mit der Matratze könnte sein, wobei ich sie eigentlich als nicht zu hart empfinde, aber sie ist definitiv auch nicht weich. Ich habe von diesen "Schaumstoff" Auflagen gehört, bzw. besitzt meine Mutter so eine die sich dann dem Körper anpasst. Wollte mir sowas sowieso mal anschaffen.

Lg

Winherby  27.07.2017, 19:07
@Wortgetreu

Du meinst wohl diese Topper aus Memory-Schaum. Ja, die sind sehr empfehlenswert, wenn die Matratze zu wenig anschmiegsam ist. Ich habe selbst jahrelang eine Tempurauflage (7cm) benutzt.

Das eigene Empfinden täuscht, oder eben es äußert sich in Form von Beschwerden, - grad wie bei Dir. Lass Dir von einer zweiten Person helfen, die Matratze auf Eignung zu testen. Das geht so: Du liegst seitlich, hast nur Unterwäsche an und die zweite Person überprüft, ob die WS eine gerade Linie beschreibt. Wenn keine zweite Person verfügbar, dann behilf  Dir mit einer kl. Kamera mit Selbstauslöser, entsprechend positioniert. Idealerweise sieht es dann so aus wie auf dem beigefügten Bild.

 https://www.ravensberger-matratzen.de/media/image/28/51/9a/188_w_seite.jpg

Den gleichen Test kann man durchaus auch mit dem Lattenrost durchführen, macht besonders dann Sinn, wenn die Latten in der Festigkeit verstellbar sind. Stell die Latten auf weich (Schieber mittig positionieren), dann kann sich das Lattenrost besser an Deine Figur anpassen.

Dies alles kannst Du bereits vor dem Orthopäden erledigen, dann kannste ihm auch darüber berichten.

So, das wars soweit, vielleicht kannste Dich noch melden, wenn der Orthop-Termin ein Ergebnis gebracht hat. Alles Gute