häufige Blasenentzündungen durch eine falsche Ernährung?

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Hallo,

Ernährung ist ein sehr wichtiger Faktor bei wiederkehrender Blasenentzündung. Man sollte auf jeden Fall keine Milch, Kaffee, schwarzen Tee oder zu viel Obst essen (saure Lebensmittel). Falsche Ernährung ist oft nicht der Auslöser für eine Blasenentzündung, aber oft dafür verantwortlich, wenn Sie wiederkehrt.

Besonders nach einer Antibiotika kur ist die Darmflora zerstört und der Basen-Säure Haushalt des Körpers im Ungleichgewicht. Da Dein Darm zu 80% für ein gutes Immunsystem verantwortlich ist, ist besonders nach einer Antibiotika kur ein Wiederkehren der Entzündung vorprogrammiert. Deshalb sollte man nach dem man das Antibiotika abgesetzt hat seine Darmflora mit basischen Lebensmitteln (> 50% Gemüse aber keine tierischen Fette wie z.B. Fisch und Fleisch, kein Kaffee, keine Cola, keine gebratenen oder frittierten Lebensmittel, kein oder sehr wenig Getreide, auf keinen Fall weißen Zucker!) etc. wieder aufbauen. Sehr unterstützend und zu empfehlen sind probiotische Bakterien (Gibt es als Kapseln im Reformhaus oder in der Apotheke)! Natürlich kann man seine Ernährungsweise nicht so schnell so extrem umstellen, aber man kann anfangen sich bewusst zu ernähren und auf bestimmte stark säuernde Produkte fast vollständig verzichten und stattdessen Ersatzlebensmittel zu sich nehmen. Zum Beispiel statt Kaffee Tee zu sich nehmen und anstatt Fast Food Gemüse knabbern, selber kochen oder Proviant einpacken (Wenn Schnitte, dann aber ohne Nutella!!!). Klingt erst mal hart, aber es wirkt!

Ausserdem ist es wichtig dass die Scheide sauer gehalten wird. Von "oben" (Darm, Blase, Urin) sollte es basisch sein! Wie bekommt man das hin? Wie ich schon sagte: keine säuernden Lebensmittel, ausserdem Pilzinfektionen in der Scheide vermeiden (Nicht so oft waschen, nicht scheuern, „Eubiolac Verla" als alternatives oder andere Pilzmittel bei Pilzbefall oder zur Vorbeugung, normale Baumwollunterwäsche anstatt synthetische oder Strings). In seltenen Fällen kann auch eine Pilzentzündung zur Blasenentzündung führen. Auf jeden Fall ist Sie der Hinweis auf ein niedriges Immunsystem, eine offene Schleimhaut und tritt üblicherweise immer nach Antibiotikakuren auf. Ausserdem nach dem Sex sofort auf die Toilette gehen und einen viertel Liter trinken! Partner soll sich vor dem Sex waschen und zwar die Hände und unten rum. Wenn Du auf die Toilette gehst von Vorne nach hinten wischen. Ausserdem immer sehr sanft mit Dir sein. Besser den Urintropfen nicht abwischen, sondern abtupfen, so dass die Schleimhaut der Scheide nicht verletzt wird. Diese schützt Dich vor Eindringlingen wie Bakterien! Sanft mit Ihr sein meint auch, nur mit Wasser waschen. Alles andere (Shampoos, Intimsprays etc. zerstört Deine Schleimhaut).

Vielen Frauen helfen Cranberrykapseln. (Rossmann, Reformhaus, Apotheke). Sie stärken die Blasenwand und wirken Antibakteriell. Vor Cranberrysaft ist eher abzuraten, da er meist Zucker enthält. Zucker wirkt sich extrem negativ aus. Denn Bakterien siedeln sich dort am liebsten an! Die Cranberrykapseln muss man aber für sich selber als wirksam oder nicht wirksam ausprobieren.

Von Heilpraktikern sehr empfohlen wird ausserdem vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser mit ein bis zwei Esslöffeln trübem Bio- Apfelessig zu trinken. Das fördert das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers ebenfalls stark und somit das Immunsystem und den richtigen Basenhaushalt des Urins, so dass sich dort gar nicht erst Bakterien ansammeln können.

Nun hoffe ich, dass Du nie wieder zu Antibiotika greifen musst. Ich weiß wie schmerzhaft und lästig eine solche Entzündung sein kann und auch, dass man bei zu großen Schmerzen einfach nur noch Antibiotika und Schmerzmittel haben will. Von dem Schmerzmittel Buscopan rate ich allerdings dringend ab. Dieses wird eigentlich bei Schmerzen und Krämpfen des Unterleibes eingesetzt. In nicht allen Ländern steht in der Packungsbeilage, dass es stark blasenentzündungsfördernd ist! In Deutschland steht es leider ebenfalls nicht in der Packungsbeilage und wird durch Unwissenheit immer noch oft von Ärzten empfohlen.

Gute Besserung!