Hallo, wer kann mir zu dieser MRT-Diagnose eine gute sachliche Erklärung geben und welche Therapien könnten mir helfen, ich mach mir mehr Sorgen,als Ärzte?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo, da hat Dein Hausarzt die ausführliche Beschreibung des MRT- Befundes mit einem Wort treffend zusammengefasst, denn ein Bandscheiben-Vorfall ist es noch nicht.

Aber Deine Symptomatik bzw. diese 2-3 Ereignisse passen nicht zu diesem Befund. Die Ursache muss also etwas anderes sein. ( Da gebe ich Dir völlig Recht, da haben Deine Ärzte offensichtlich nicht zugehört !! ). Aber auch die angegebenen Vorbefunde ( Scheuermann, Skoliose ) passen nicht zu den Ereignissen !

Ich würde Dir empfehlen einen Neurologen aufzusuchen und ihm Deine Ereignisse zu schildern. Vielleicht findet er die Ursache. Eine MRT des Kopfes zum Beispiel könnte eine Spur dorthin sein.

Ich wünsche Dir Erfolg und gute Besserung !!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 04.07.2021, 19:33

Hallo, ein MRT Kopf liegt mir vor, muss nochmal hin, diesmal mit Kontrastmittel, mein Arzt fragte, ob ich das will - ja natürlich will ich das. Das MRT hab ich Ende Juli.

Tigerkater  06.07.2021, 16:38
@lebensfreude556

Na, da bin ich aber gespannt, was jetzt noch zusätzlich dabei herauskommt.

Haben die diversen Ärzte denn nichts zu dem Ergebnis der MRT-Untersuchung : Meningeom , nichts gesagt ?? Sehr, sehr merkwürdig !!!!

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 10.07.2021, 15:12
@Tigerkater

Hallo, mein Hausarzt meinte nur zu dem Meningeom, ach - das haben Sie bestimmt schon länger, es ist gutartig - das wars. Ich hatte ihm vorher gesagt, das ich mal nach links weggekippt bin mit dem Oberkörper ganz plötzlich, trotzdem hatte er auf den Überweisungsschein Schwindel seit 5-6J geschrieben, obwohl ich das nicht gesagt hatte. Wenn ich mein 2.MRT habe, lasse ich mir die Überweisung zum Neurologen geben. Hatte hier und da schon mal versucht selbst einen Termin zu bekommen, ohne Erfolg. Ich bleibe optimistisch:-)

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 24.08.2021, 12:07
@Tigerkater

Hallo Tigerkater, mein zweites Kopf MRT mit Kontrastmittel liegt vor:

Allseits regelrechte Mark-Rinden-Differenzierbarkeit und Abgrenzbarkeit der Kerngebiet im Bereich der Basalganglien bds. sowie der Thalami. Unverändert in erster Linie mikroangiopathische Veränderung im supratentroiellen Marklager bds. keine Diffussionsstörungen, kein pathologisches parenchymales Enhancement. Bekannte, glatt begrenzte, extraaxiale Raumforderung an der Frontobasis rechts paramedian, ventral des Chiasma opticums, sagittaler Durchmesser konstant ca. 18mm, transversal bis ca. 2cm, Kontakt zur ACI rechts A1 rechts und bds. der Arteria cerebri anterior bei regelrechtem Flow-void, Pelottierung des rechts frontobasalen Hirnparenchyms. Nach Kontrastmittel homogenes Enhancement des Tumors. Der Tumor hat keinen Kontakt zur Hypophyse, Hypophysenstiel mittelständig, nicht verdickt. Regelrechte Differnzierbarkeit von Adeno- und Neurohypophyse, in der Pars intermedia abgrenzbare zystische Struktur, Durchmesser 3x1mm, Hypophyse normal groß, das Diaphragma sellae wird nicht verlagert, keine Raumforderungen in Hypophyse nachweisbar. keine suspekten knöchernen Signalveränderungen.

Beurteilung: Größenkonstante Raumforderung an der Frontobasis, DD am ehesten mit einem Meningeom vereinbar.

Also mir sagt das sehr wenig, fast wie das erste MRT. Aber ich habe endlich einen Termin nächste Woche beim Neurologen, und klappere momentan alle möglichen Ärzte ab, da ich in den letzten Wochen 2x im Krankenhaus mit RTW gelandet bin, Blut und Blutgasaustausch alles i.O., beim ersten Mal gings mir sehr schlecht, da dachte ich schon ich gehe....Kreislauf völlig unten, hyperventiliert - das erste Mal in meinem Leben, kannte es nur vom Hörensagen. Beim 2x passierte ähnliches, merke es aber vorher, diesmal auf der Arbeit beim Umziehen, im KH wieder alle Werte gut. Morgen zum Kardiologen, Langzeit EKG und Blutdruckmessung Langzeit. Übermorgen zum HNO, immer in der Hoffnung, das mir irgendjemand sagt, was ich habe bzw. was da verkehrt läuft. Bin gerade krank geschrieben, habe auch gemerkt, das es die rechte Seite ist, die manchmal Benommenheit auslöst und dann scheinbar eine Schwäche, bei Bewegungen des Kopfes. Helfe mir momentan mit Wärmepflaster auf dem Muskel rechte Seite, da er sehr hart und schmerzhaft war. Entweder klemmt sich da was ein oder ab und löst in mir was aus???????? Aber ich muss geduldig sein, meine Hoffnung liegt beim Neurologen. Achso, hab noch ne Frage, was bedeutet vermehrter Sagittaldurchmesser des Thorax, habe keine Antwort gefunden im Internet.

Das wollte ich mal mitteilen, seit ca. 4-5 Wochen ist irgendetwas anders wie sonst.

Tigerkater  24.08.2021, 15:36
@lebensfreude556

Danke für deinen ausführlichen Bericht.

Ja, die neue MRT-Untersuchung hat in der Tat keinen neuen Befund ergeben. Da bin ich sehr gespannt auf die neurologische Untersuchung und hoffe für Dich, dass es guter N. ist der ohne Zeitdruck und Stress sich Zeit für Dich nimmt.

Ich würde mich über eine neue Info sehr freuen.

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 26.08.2021, 14:12
@Tigerkater

Ich werde es dir mitteilen. Jedenfalls ist mein Herz in Ordnung, die Messungen erst im November, da keine Geräte vorhanden - seltsam:-) HNO scheint auch erstmal alles okay zu sein, kommt noch Hörtest und Schwindeltest, aber er meinte, da wäre nicht die Ursache. Ja, ich hoffe, das der Neurologe sich Zeit nimmt, obwohl ich hier sehr ernüchtert bin, hab zwar noch versucht einen anderen Termin zu erhalten, anderer Neurologe, aber es ist kein rankommen möglich, was hier in der Nähe wäre, die sind alle total voll. Als Unterstützung hab ich mir noch einen Termin bei einer Osteophatin gesucht. Weitere Infos folgen

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 09.09.2021, 14:42
@Tigerkater

Hallo Tigerkater, meine Ergebnisse vom Neurologen, eine Vermutung liegt an, das nennt sich Vestibularisparoxysmie, ein Gefäß und ein Nerv kommen sozusagen in Kontakt und lösen Schwindel oder Schwanken aus, so hab ich es verstanden. Das wird nächste Woche in der Klinik überprüft für Neurochirurgie - bin gespannt. Es wäre zumindest Klarheit, falls es so sein sollte. Das Meningeom soll auch überprüft werden. Die Neurologin hat sich 30 - 45 Min. Zeit genommen, gut zugehört, einige manuelle Prüfungen gemacht, im November muss ich wieder hin, mit den Ergebnissen und dann macht sie noch eine Beinnervenleitmessung. Da habe ich das Hämmerchen und die Vibration nicht bis zum Vollen gespürt, als sie auf die Knöchel klopfte und ich mitteilen mußte, wann die Vibration beendet ist. Das beunruhigt mich erstmal weniger:-) so langsam kommt alles ins Laufen, auch die Termine gehen momentan relativ zügig. Ich teile dir mit, was in der Klinik rauskommt:-) Sie möchte gern noch ein Hba 1c - hat wohl mit Langzeitblutzucker zu tun, und vom Kardiologen möchte sie noch ein Belastungs EKG - darum soll ich die anderen Ärzte bitten - ich glaube, damit alles ausgeschlossen werden kann. Das waren die neuesten Infos an dieser Stelle.

Tigerkater  09.09.2021, 15:51
@lebensfreude556

Hallo, danke für die neuen Infos.

Ja, da scheint die Neurologin sich wirklich ausreichend Zeit genommen zu haben und der Befund ist schlüssig. An Ähnliches hatte ich gedacht !

Der HbA1c-Wert ist ein Wert, der Blutzuckerwerte der letzten Wochen subsummiert und genauere Auskunft über den Zuckerstoffwechsel gibt.

Der fehlende Patellasehnen-Reflex müsste seine Ursache in einer Veränderung der Lendenwirbelsäule haben. Müsste abgeklärt werden .

Ein Belastungs-EKG ist sinnvoll, um eine kardiale Synkope als Ursache Deines Problems auszuschließen, ist aber sehr unwahrscheinlich.

Bin weiter gespannt auf das Endergebnis !!

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 15.09.2021, 16:09
@Tigerkater

Hallo, ich habe immer noch keine Bestätigung, Neurochirurg hat ein neues MRT angeordnet mit Ciss Sequenz, Termin Oktober, dann wieder dort hin, dann erst kann er klarer sehen. Also momentan geht meine Arzt zu Arzt - Reise weiter, manchmal bin ich nah dran aufzuhören, zwischen Wut und Resignieren, weil es sich für mich ewig anfühlt - also Geduld ist da wirklich alles. Lendenwirbel hatte ich sofort gedacht, der Name des Reflexes, Danke - jetzt weiß ich wie das heißt. Also LW hatte ich schon 3 unbemerkte B-vorfälle, wie ein Arzt mal sagte, das wird die Neurologin nach der 2.Untersuchung, denke ich veranlassen.

Mein Meningeom hat mir der Neurochirurg gezeigt, seine Empfehlung alle 1/2 Jahr MRT mit Kontrast, dann zu ihm damit, dazu ambulant augenärztliche Vorstellung mit Überprüfung des Gesichtsfeld. Ich hoffe, das es nicht weiter Raum beansprucht. Ich werde erst erleichtert sein, wenn ich weiß, was genau bei mir los ist. Ansonsten schwanke ich mehr oder weniger durch die Gegend, es ist furchtbar, ehrlich gesagt. Die manuellen Prüfungen sind immer gut. Also neue Infos gibts im Oktober, hoffentlich. Blutzuckerspiegel - meinte mein HA, da wäre ich nicht der Typ, aber hat Blut abgenommen. Wie sagte ein guter Freund zu mir : Das Älter werden ist kein Ponyhof. :-)

Tigerkater  16.09.2021, 16:26
@lebensfreude556

Deiner letzten Bemerkung kann ich voll zustimmen als Selbstbetroffener, und ich bin sicher einige Jahre älter als Du !

Dein Hausarzt scheint ein Spaßvogel zu sein, wenn er das ernst gemeint hat mit dem " Typ " für Diabetiker : Den gibt es nicht !!!

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 28.09.2021, 14:45
@Tigerkater

Mein Langzeitzucker war okay, wieder ein Ausschluss geschafft. Noch muss ich warten, am 8.10. ist MRT, dann hoffe ich einfach auf Klarheit. Osteophatie hatte ich auch zwischendrin, das erste Mal, was es genau bewirkt, kann ich noch nicht sagen. 3x gibt es einen Zuschuss von der KK, hatte mir einen Stempel vom Orthopäden geholt, ansonsten wird es nicht anerkannt von der KK. Habe einiges über den Gefäß-Nerven-Konflikt im Internet gelesen, auch Berichte von Betroffenen. Mein HNO-Besuch war auch okay, höre gut, der Schwindeltest i.O., der Arzt hat mir den Nerv, das Gefäß gezeigt, geht zum Gleichgewichtsorgan - Ohr und was man evtl. machen könnte (OP) mit Risiken. Naja, soweit denke ich noch nicht. Irgendwie, sollte es das sein VP, muss ich lernen, damit zu leben. Weitere Infos folgen nach MRT. Alles Gute:-)

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 07.11.2021, 13:52
@Tigerkater

Hallo Tigerkater, mal wieder eine Meldung von mir. Also mein Gehirn ist ok, kein Gefäß-Nerv-Konflikt oder anderes. Der Neurologe hat zum Abschluß gesagt, es läge an meiner HWS - so geht die Reise zum Orthopäden und Physio, bin weiter krankgeschrieben, da es mich weiter nach links zieht ab und an, und ich glaube mittlerweile, das ein Muskel rechts dicht ist bzw. die Beschwerden zum Hals und Kopf hoch von dort kommen, und auch dieses Gefühl was ich wahrnahm, das dort eine Art Unterbrechung ausgelöst wird, die meine Schwächanfälle erklären, was ich ja 1x deutlich bemerkte und reagieren konnte. Die Osteophatin meinte auch, total dicht oben rechts am Kopf??? Dort gehe ich nä Woche wieder hin. Ich hoffe einfach, daß ich endlich Klarheit erlange, warum es mich im Gehen plötzlich nach links zieht, und ob ein Muskel solche Beschwerden auslösen kann, das evtl die Durchblutung unterbrochen wird??? Gleichzeitig ruft mich die Krankenkasse stets ein Tag vor Ende der Krankschreibung an, angeblich weil sie sich Sorgen machen - natürlich gehts unter der Freundlichkeit nur ums Geld:-) das nervt noch zusätzlich. Aber mein Hausarzt sagt, wir müssen erst rausfinden, was ich habe.... da stimme ich ihm voll zu. Könnte eh nicht mal eine Stunde arbeiten, bin schon jedesmal froh, wenn ich die Wege zum Arzt oder einkaufen schaffe. Jedenfalls hab ich oft diesen Druck rechte Kopfseite hoch, lege mir dann Wärmflasche auf den Muskel rechts drauf, um das zu lindern - hilft halbwegs. Ich frage mich, ob das normal ist, das man solange suchen muss, um herauszufinden, woran man leidet??? Gehe kaum noch irgendwohin - eben wegen dieser Unsicherheit, es ist nichts besser geworden - wovon auch. Das mal wieder zur Info.

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 04.07.2021, 19:53

Hallo Tigerkater, hier meine Beurteilung vom KopfMRT.

1,5cm messende, scharf begrenzte supraselläre Raumforderung ventral des Chiasma opticum paramedian rechts DD Meningeom DD Hypophysenadenom deutlich weniger wahrscheinlich, ergänzende MRT mit Kontrastmittel zur weiteren Abklärung empfohlen. Geringe Pelottierung der Arteria carotis interna rechts und des Chiasma opticum.

geringe leucenzephalopatische Veränderungen (Fazekas1)

kein Nachweis eines frischen, demarkierten Infarktareals oder einer Blutung

Kein Nachweis eines Gefäßverschlusses.

Denn ich hatte vor 7Jahren mitten im Schlaf einen Blitz im Hinterkopf, davon aufgewacht, umgedreht und einen extremen Schwindel mit anschließendem Schweissausbruch, erschöpft, ängstlich, wieder eingenickt in rückenlage erhöht, wieder extremer Schwindel - schlimmer wie der erste, zum Ende der Nacht noch ganz leichten, ich wartete nur noch auf den Arztbesuch. Damals war ich bei 5Ärzten, Ohren ok, EEG ok, es gab Tabletten wie immer, aber keine Diagnose. Ich hatte den Eindruck, keiner wußte mit Schwindel was anzufangen. Nach einem halben Jahr wars mir zu blöd, denn es macht unsicher und schwächt, also hab ich einfach weiter gemacht wie immer, ne Kur gehabt und seitdem gehe ich etwas wackliger als zuvor, sieht keiner, ich merke es aber. Jetzt ist es aber anders, mal sehn was dabei rauskommt. Danke für deine Antwort

Hallo, also Du hast deutliche, degenerative Veränderungen in der Halswirbelsäule. Einige Nervenaustrittslöcher, die liegen seitlich der Bandscheiben, sind höhergradig und mittelgradig eingeengt. Die Wirbelkörper zwischen C3 und C7 haben als Abstützreaktion knöcherne Anbauten produziert. Die Facettengelenke, das sind die kleinen Wirbelgelenke neben den Bandscheiben, sind ausgetrocknet und haben Arthrose. Eine Bandscheibenvorwölbung ist bereits verknöchert, das bedeutet, dass sie schon eine gewisse Zeit vorhanden ist.
Bei all diesen Dingen kannst man konservativ nur erreichen, dass die Muskulatur, wenn sie deutlich gestärkt wird, einiges abfedern kann. Würde heißen, dass Du Dich intensiv um ein gut geschultes Fitnessstudio kümmern solltest, mit ausgebildeten Sporttherapeuten.

Da die meisten Dinge bei Dir knöchernen Natur sind, ist da nichts mehr rückgängig zu machen.
Solltest Du starke Schmerzen bekommen oder haben, mit denen Du im Alltag nicht zurechtkommst, würde ich Dir den Weg zur Beratung zu einem Neurochirurgen empfehlen.
Aber bitte keinen niedergelassenen, der als Belegarzt auch operiert. Diese empfehlen oft viel zu schnell eine Operation.


lebensfreude556 
Beitragsersteller
 04.07.2021, 13:50

Hallo Charlie 69, vielen Dank für deine Antwort und ja, ich schon auf der Suche nach dem richtigen Fitnesscenter mit einer guten Betreuung von Sporttherapeuten, mir ist klar, das ich meine Muskulatur aufbauen muss, in der Hoffnung, das ich noch lange beweglich bleibe. Mir ist auch klar, das ich evtl irgendwann einmal eine gewisse Steifigkeit in Kauf nehmen muss, einen Neurochirugen oder Neurologe werde ich zu gegebener Zeit aufsuchen. Ich finde es ist heutzutage nicht mehr so einfach Termine zu erhalten bzw. aufklärende gute Gespräche beim Arzt, da zählt der Zeitfaktor. Aber da du sagst, da ist nicht mehr viel zu ändern, ausser Muskulatur aufbauen, kann ich jetzt besser die Reaktionen der Ärzte verstehen. Ich stelle momentan einiges um, und bin auch dankbar, das ich gesundheitlich gut bis jetzt durchs Leben gekommen bin:-) zum Glück bin ich in Gewicht eine leichte Person, vielleicht hat das auch immer geholfen für den Rückenbereich.

Charlie69  04.07.2021, 14:25
@lebensfreude556

Hallo lebenfreude, es ist auf jeden Fall von großem Vorteil, „leicht“ durchs Leben zu gehen! Deine Knochen und Gelenke danken es Dir!
Ich bin keine Ärztin, bin aber selbst seit 2,5 Jahren persönlich betroffen, habe zwei Rehas gemacht, habe einen gut befreundeten Orthopäden, mein Mann ist Veterinärmediziner, einen sehr guten Neurologen und mich sehr, sehr viel damit beschäftigt und bin seit ebenfalls 2,5 Jahren aktiv in dem Forum, die Bandscheibe, unterwegs. Durch das viele mitlesen und auch selbst sehr viele Fragen stellen zu können, hat man sich ein gewisses Laien Fachwissen zusammen gebaut.

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 07.11.2021, 14:19
@Charlie69

Hallo Charly 69, nach langem Suchen, wurde ich jetzt zum Orthopäden verwiesen, HWS soll all meine Beschwerden auslösen - Termine hab ich schon gemacht. Neurochirurg hat alles gesehen - Kopf MRT und HWS MRT - und meinte zum Abschluss, er könne mir nicht mit einer OP helfen. Da du selbst ein Thema damit hast, wollte ich dich fragen, ob der Trapezmuskel Schulter all meine Beschwerden auslösen könnte bzw. er stets angespannt ist, von der HWS ausgehend? Ob das Durchblutungsstörungen auslösen kann, bei leichtem Nicken oder indem ich mich nach rechts drehe, wo ich es deutlich wahrnahm? Habe ich deswegen manchmal wie ein Zugband fühlend, was mich nach links zieht - Oberkörper? Kann all das die HWS bei mir auslösen???

Charlie69  07.11.2021, 15:04
@lebensfreude556

Hallo lebensfreude, alles, was sich am Oberkörper bei Dir abspielt, kann absolut von der HWS ausgelöst werden. Du hast schon Verengungen einiger Nervenaustrittslöcher ( Neuroforamenstenosen) diese sind für Missempfindungen und einschiessende Schmerzen in der Schulter und/oder den Armen verantwortlich. Durch Probleme der HWS gehst Du automatisch in eine Schonhaltung, diese wiederum ist für die starken Verspannungen zuständig! Manuelle Therapie bei einem guten Physiotherapeuten wäre sicherlich schon mal sehr hilfreich.
Auch sogenannte PRT Infiltrationen könnten Dir gut helfen, diese musst Du aber, es sei denn Du bist privat versichert, von einem Schmerztherapeuten verordnet bekommen, sonst musst Du sie selbst bezahlen.
Eine Reha kann auf keinen Fall schaden, da Du dort sehr viel über Deine Schwachstelle lernst.

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 07.11.2021, 16:52
@Charlie69

Hallo, erstmal danke für die Antwort. Habe vorhin etwas im Internet nachgeforscht, da hatte ein Arzt einen neuen Artikel erforscht, der all diese Beschwerden beschreibt. Ja, eine Schonhaltung nehme ich fast schon automatisch ein, bewußt oder auch unbewußt. Ich werde die Krankenkasse nach einer ambulanten Reha fragen, das muss ja auch möglich sein, denn 6x Physio helfen nur bedingt, ob der Therapeut erfahren ist diesbezgl. werde ich morgen wissen. Ansonsten suche ich weiter, da lebe ich in einer Millionenstadt und doch lassen sich Spezialisten nicht so schnell finden. Ich bin normal versichert, leider kein Privatpatient - da hat man bestimmt einiges an Vorteilen und findet leichter einen Spezialisten, das habe ich schon bemerkt. Danke für den Tip PRT, auch wenn ich nicht weiß, was es ist. Schon mal beruhigend zu wissen, dass meine HWS das alles auslösen könnte - ich brauche definitiv einen Spezialisten. Der letzte Orthopäde hatte sich das MRT angeschaut, mir eine Halskrause verschrieben, ab und an zu tragen, Schmerztabletten, Magenschoner und Muskelentspannungstabletten - davon habe ich nichts genommen, da es mir gut ging. Nach Rehe hatte ich gefragt, aber die Reaktion dort fand ich seltsam, so als ob ich keine bekommen würde, weil degenerativ. Jetzt gehe ich zu einem anderen Orthopäden. Die Halskrause trug ich mal, aber merkte später, das hilft mir garnicht, sondern war kontraproduktiv. Danke dir und ich werde guten Mutes mich weiter auf die Suche begeben, was ich schon seit 3 Monaten tue, aber da wurde speziell der Kopf, das Gehirn untersucht - alles ok, soweit. Manchmal möchte ich aufgeben, aber das nutzt auch nichts - ich bleibe dran.

Charlie69  07.11.2021, 18:22
@lebensfreude556

Schau Dir mal das Forum, die Bandscheibe an! Dort erhältst Du sehr, sehr viel Information und kannst auch selber Fragen stellen. Auch bezüglich der Stadt in der Du wohnst und Hilfestellung, wo, wer zu empfehlen ist!
PRT Infiltrationen sind Injektionen unter CT mit einem Gemisch aus Lokalanästhestetikum und Cortison, welches man, da unter CT, passgenau an die geschwollene Nervenwurzel oder das gereizte Facettengelenk spritzt.
Eine ambulante Reha solltest Du auf jeden Fall bekommen können, hat mit degenerativ nichts zu tun! Bekommt man ja auch präventiv!
Es gibt viele unterschiedliche Meinungen bei den Ärzten. Sowohl bei den Orthopäden als auch bei den Neurochirurgen. Es gibt reine Wirbelsäulenzentren oder größere MVZ für Neurochirurgie. In der Regel an größere Klinik gegliedert.
Dort könnte man eventuell noch einmal eine 2. Meinung einholen.
Und ein Neurologe sollte mal die Nervenbahnen messen und sein Einschätzung abgeben.

lebensfreude556 
Beitragsersteller
 08.11.2021, 11:48
@Charlie69

Vielen Dank für die Tipps, ich war bei einem MVZ-Neurochirurgen in einer Klinik, ich habe auch schon daran gedacht, mir eine 2.Meinung einzuholen. Wegen der ambulanten Reha hab ich mich schon bei der KK erkundigt, das geht. Ja, jeder Arzt hat eine andere Meinung, das stimmt. Ein Rückenzentrum hab ich mir auch rausgesucht. Es muss ja irgendwo weitergehen, momentan gehts mir alles andere als gut. Meine Nervenbahnen an den Beinen wurde gemessen, alles ok aber nicht oben an der HWS. Vielen lieben Dank für deine guten Tipps und Anregungen.