Hallo zusammen.Ich habe schon seit langem Probleme mit meiner HWS.Eventuell kann mir jemand den Befund erklären.?
Ich habe nicht nur Schmerzen und die Unbeweglichkeit sonder leide sehr stark an Übelkeit und Schwindel.mein rechte Arm ist immer so lahm und meine rechte Gesichtshälfte fühlt sich manchmal taub an:( Hier der Befund.Erhaltene Lordose der HWS.HWK 3/4 zeigt eine breite Bandscheibenptotrusion.HWK 4/5 weist eine linksbetonte Bandscheibenprotrusion auf mit Myelonkontakt.HWK 5/6 zeigt eine rechtsbetonte Retrospondylose und Unkovertebralarthrose mit knöchener Foramenstenose C6 rechts.HWK 6/7 zeigt eine breite Bandscheibenprotrusion sowie eine schwere erosive Osteochondrose.Bei Unkovertebralarthrose resuliert eine beginnende knöcherne Foramenstenose, C7 rechts.Mehrere degenerative Veränderungen in einzelnen Segmenten der oberen BWS ohne diskoneuralen Konflikt.Myelonsignal undPosteriorliquorsaum sind physiologisch.Ich wäre so Dankbar für eine Antwort. LG Angela
3 Antworten
Hallo Angela Steinbusch,
also erhaltene Lordose der Halswirbelsäule wäre die normale S -Form in den Fall Biegung nach innen. Keine Überstreckung.
Halswirbelkörper 3/ 4 also die Bandscheibe dazwischen den beiden Wirbeln hat eine Vorwölbung auf der gesamten Wirbelbreite. Bei den Halswirbelkörpern 4/5 gibt es auch eine Vorwölbung. Indem Fall links betont mit Kontakt zum Rückenmark.
Beim Halswirbelkörper 5/6 rechtsbetonte Retrospondylose und Unkovertebralarthrose mit knöchener Foramenstenose C6 rechts. Eine Retrospondylose ist eine degenerative Veränderung im hinteren Teil des betreffenden Wirbelkörpers also da wo "die Last" getragen wird. Die
Unkovertebralarthrose betrifft die Wirbelgelenke der Halswirbelsäule. es kann da zu einer deutlichen Veränderung kommen. So das Bewegungen erschwert werden. Weil sich die Halbgelenke regelrecht verformen.
Eine Foramenstenose ist eine Verengung eines Zwischenwirbellochs durch das u.a. die Nervenwurzeln verlaufen.
HWK 6/7 zeigt eine breite Bandscheibenprotrusion sowie eine schwere
erosive Osteochondrose.Bei Unkovertebralarthrose resuliert eine
beginnende knöcherne Foramenstenose, C7 rechts.
Eine Etage tiefer Halswirbelkörper 6 / 7 ein ähnliches Bild Bandscheibenvorwölbung , Arthrose der Wirbelgelenke sowie eine beginnende Stenose (Verengung) des Zwischenwirbellochs. Die Osteochondrose ist eine degenerative Veränderung von Wirbel und Bandscheibe in dem Fall erosiv also schon heftig.
Mehrere degenerative Veränderungen in einzelnen Segmenten der oberen BWS (Brustwirbelsäule) ohne diskoneuralen Konflikt.Myelonsignal und Posteriorliquorsaum sind physiologisch
Also diskoneuraler Konflikt wäre ein zusammen treffen von Nervenwurzeln / Rückenmark mit einer Bandscheibenvorwölbung bzw. Vorfall. Ansonsten ist was das Rückenmark angeht (Brustwirbelsäule) alles OK keine krankhafte Veränderung
Alles Gute Stephan
PS. -> dankbar ...
wir sind zufrieden wen unten ein kleiner Kommentar drunter steht ein / zwei Sätze mit einem Wort mit fünf Buchstaben. Die Meisten vergessen dies. . Man ist dann allerdings verwundert wenn die Antworten sehr kurz werden und sehr allgemein!
Vielen lieben Dank für eure Antwort und große Mühe :)
Ich habe mal ein bißchen gegoogelt für Dich:
Bandscheibenprotrusionist eine Vorstufe des Bandscheibenprolaps (Vorfall)
Bei einer
Spondylosekommt es zu einer Randleistenbildung der Wirbelkörper (Spondylophyten), die zu Mobilitätseinschränkungen bis hin zur Versteifung der Wirbelsäule führen kann.
Einengung der Nervenaustrittskanäle (
Foramenstenose)
Durch Druck kommt es zu einer lokalen Irritation der Nervenwurzel, was sich in ischiasartigem Schmerz in den Arm bemerkbar macht. In schwereren Fällen kommen auch ein Taubheitsgefühl und bisweilen eine Schwäche hinzu. Die Abgrenzung gegenüber einem Bandscheibenvorfall kann nur durch die Bildgebung getroffen werden. Nicht selten kommen Vorfälle und knöcherne Foramenstenosen kombiniert vor.
Eine Osteochondrose ist eine durch Abnutzung der Bandscheiben bedingte
knöcherne Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule. Der Prozess verläuft
Stufenweise: Zuerst werden durch starke Überlastung des Rückens die
Bandscheiben in der Wirbelsäule zusammengedrückt – sei es durch langes
Sitzen, wenig Bewegung oder harte körperliche Arbeit. Irgendwann können
sich die Bandscheiben nicht mehr regenerieren. Sie verbleiben in der
zusammengepressten Form. Entsprechend federn sie die angrenzenden Wirbel weniger gut ab. Durch den Druck kommt es zu knöchernen Auswüchsen, die dem Betroffenen Schmerzen verursachen - eine Osteochondrose entsteht.
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Hat man bei Dir den Vitamin-D-Spiegel gemessen? Das macht der Hausarzt. Du kannst vermutlich auch etwas Linderung bewirken durch Lebertran, 1 EL gekühlt zum Frühstück.
Eine Ernährungsumstellung hin zum Natürlichen (viel Gemüse, oft roh), weg von Fertiggerichten hilft Deinen Bandscheiben, fester im Verbund zu bleiben und nicht so schnell gequetscht zu werden.
Dazu solltst Du unbedingt lernen, wie man sich rückengerecht bewegt und entsprechende Übungen bekommen. Vielleicht durch Krankengymnastik, aber auch die VHS oder DRK bieten entsprechende Gruppen für Rückenschule an.
Ganz wichtig: Niemals seitlich beugen und vorwärts bücken gleichzeitig! Immer nur ganz genau seitlich unter dem Arm heruntergehen, oder nur geradeaus vorwärts, besonders auf dem Stuhl o.ä.
Schwere Sachen heben niemals mit gebeugtem Rücken! Rücken gerade lassen und in die Knie gehen. Wenn Du das auch nicht kannst, setze dich hin und beuge Dich direkt gerade vor. Ich habe einen leichten Hocker, den ich immer mitnehme, wenn ich irgendwo "unten" etwas erledigen soll. Lasten kann man meist auch einzeln tragen.
Und: bei allem, was mit Nerven zu tun hat, solltst Du Vitamin-B.Komplex mind. 50 mg am Tag zuführen und Magnesium. Diese beiden sind zuständig für die Reizleitung der Nerven. Wenn es da hapert, kann es daran liegen, daß diese beiden Stoffe (oder einer davon) fehlen.