HP Virus bei Privaten Krankenversicherung angeben?
Hallo zusammen! Bald beginne ich mein Referendariat und muss/werde mich deshalb privat krankenversichern. Ich war schon total glücklich, weil ich keine Vorerkrankungen habe und hatte. Noch nicht einmal Allergien. Allerdings wurde bei mir vor über 1 Jahr einmalig ein PAP IIId Befund festgestellt. Seit dem wurden 3 weitere Abstriche gemacht (alle PAP II). Das war beruhigend; doch unberuhigend die Tatsache, dass zusätzlich ein HP Virus festgestellt wurde -.-. Die Frauenärztin sagte, dass dieser nach 1-2 Jahren wieder verschwinden kann, doch nun meine Frage, ob ich diesen Befund (PAP II + HPV) bei der PKV angeben muss? Bei der letzten Untersuchung hat mir die FA noch nicht einmal gesagt, ob ich diesen noch habe. Es machte den Eindruck, als ob das nichts wildes ist.
Und weiß jemand wieviel 'mehr' ich deshalb bezahlen müsste? Über kompentene Antworten würde ich mich freuen!
2 Antworten
Ich würde es auf alle Fälle angeben, denn wenn es nachfolgend noch mal auftritt, kann die Krankenkasse Zahlungen verweigern. Sprich mit dem Berater darüber.
Hallo! Du musst das auf jeden Fall angeben. Und zwar genau aus dem Grund, den Dinska schon genannt hat. Wenn du es nicht angibst und dann hinterher nochwas ist, wäre eine Nicht-Zahlung der Kasse noch das kleinere Problem, du könntest dann im schlimmsten Fall sogar ein Verfahren wegen Betrung bekommen (je nachdem, wie die Kasse drauf ist, hab von so einem Fall schonmal gehört).
Am besten wäre es wohl, wenn du deine Frauenärztin mal fragst, wie denn der Befund jetzt einzuschätzen ist. Dann hast du daraus vielleicht schon einen Anhaltspunkt, ob es mit der PKV klappen könnte oder nicht.
Ggf. wird die PKV sich dann auch - sofern du eine Schweigepflichtentbindung unterschreibst - bei deiner Frauenärztin informieren. Oder du bittest sie einfach vorher, dir einen aktuellen Befundbericht zu schreiben und den legst du dann bei der Antragstellung dazu (so habe ich das immer gemacht).
Ich hatte auch das Problem, dass ich Vorerkrankungen hatte (sowohl beim ersten Mal, als ich in die PKV ging, als auch beim zweiten Mal, da sogar noch gravierender). Beim ersten Mal ging es um eine Allergie / allergisches Asthma, das aber nur 2 Jahre aufgetreten war und seitdem nie wieder. Bei der Antragstellung war ich 2 Jahre beschwerdefrei. Dies hat mein Arzt dann auch so bescheinigt. Trotzdem bekam ich die Versicherung nur mit Risikozuschlag. Bei einer Tarifänderung einige Jahre später konnte ich mit einem neuen Attest aber erreichen, dass der Risikozuschlag gestrichen wurde.
Dann war ich auch eine zeitlang in der GKV und als ich dann wieder in die PKV wechseln wollte, hatte ich eine recht ausgeprägte Eisenmangelanämie und einen diagnostizierten Reflux. Einige Kassen haben dann eine Aufnahme grundsätzlich abgelehnt. Ich hatte auch bei der PKV angefragt, wo ich früher schonmal versichert gewesen war (HUK-Coburg), zumal ich da auch immer sehr zufrieden war. Dort sagte man mir zu, man würde mich versichern, wenn ich Risikozuschläge akzeptieren würde. Das war mir dann egal, zumal die Versicherung dort mit Risikozuschlag noch billiger war, als bei einem anderen Unternehmen der reguläre Preis. Ich habe jetzt für den ambulanten Bereich einen RZ von 50% und einen Ausschluss der Zahlung von Krankenhaustagegeld. Aber das kann ich verschmerzen. Bisher hatte ich auch keinerlei Probleme mit der HUK und bin dort mit allem sehr zufrieden.
Wieviel du mehr bezahlen müsstest, also was dein Risikozuschlag wäre, das kann dir nur die Versicherung beantworten, denn die verschiedenen Unternehmen haben da auch verschiedene Berechnungen.
Viel Erfolg!
Nein! Wenn man keine private Krankenversicherung bekommt, dann kann man sich auch als Beamter gesetzlich versichern (zumindest in NRW). Man kommt dann halt nur nicht in den "Genuss" der Beihilfe, sondern muss sich zu 100% gesetzlich versichern.
Das Problem bei Beamten ist, sie müssen sich privat versichern. Koste es was es wolle.