Immer wieder die falschen Wörter verwenden - Zeichen für Alzheimer?
Ich mache mir gerade Sorgen um meine beste Freundin. Sie ist Mitte Vierzig, auch im allgemeinen ziemlich fit - aber in letzter Zeit verwendet sie immer wieder die falschen Wörter.
Sie will mir z.B. erzählen, dass sie gestern Tomatensalat gemacht hat. Dann redet sie und sagt statt "Tomate" plötzlich "Zwiebel". Oder "Brot". Also etwas, was schon grundsätzlich in die jeweilige Kategorie passt, aber trotzdem offensichtlich falsch ist. Wenn ich sie dann verbessere, dann lacht sie und tut es ab und sagt, sie hätte schon das richtige vor dem inneren Auge gehabt.
Kann das evt. ein erstes Anzeichen für Alzheimer sein? Oder ist sie dafür noch zu jung? Man muss dazu wissen, dass sie recht spät (vor zweieinhalb Jahren) ihr Kind bekommen hat und deswegen jetzt natürlich ziemlich gestresst ist (ist nebenbei noch berufstätig, halbtags, hat also viel um die Ohren). Können diese sprachlichen "Aussetzer" evt. auch stressbedingt sein? Ich hoffe es ja ...
4 Antworten
Du schreibst, das deine Freundin erst vor kurzem ein Kind bekommen hat, ein 2,5 jähriges Kind ist schon anstrengend, dazu noch Arbeit und Haushalt, das erzeugt Stress und darum können auch die Wortfindungsstörungen auftreten. bei mir war es auch so, aber seitdem ich in Rente bin und der Stress vorbei ist, ist es besser geworden.
Auf Alzheimer hätte ich jetzt auch nicht getippt. Ehrlichgesagt ist da glaube ich sehr normal. Meine Frau und ich haben das auch manchmal und auch unseren Kindern passiert es öfter, dass man mal ein Wort sagt, welches nicht passt. Das passiert oft, wenn man mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache ist oder schon wieder weiterdenkt. Solange sie alle Wört gut aussprechen kann und keine kompletten Aussetzer hat, würde ich das auch eher auf den Stress schieben.
Hallo FrauWinter,
das ist zwar nun schon etwas her, würde aber trotzdem gern erfahren wie es deiner Freundin derzeit diesbezüglich geht. Hat sie immer noch diese Probleme? Mir geht es zur Zeit genauso, ich verwechsle beim reden immer mal Worte. wie z.B. Tisch oder Sofa. War es bei ihr stressbedingt?
Deine Freundin sollte sich mal mehr für Entspannungsmethoden interessieren. Wenn man sich gut entspannen kann, dann kann man auch Anspannungsphasen besser bewältigen. An Alzheimer würde ich nicht gleich denken, aber ich würde sie doch ernsthaft mal daraufhin ansprechen und sie fragen, was sie zur Zeit so belastet. Dann könnt ihr euch zu zweit überlegen, was man da gegensteuern kann. Ich habe in den Vierzigern begonnen die Tibeter regelmäßig zu machen und mein Immunsystem zu stärken.