Ist eine Pigmentstörung die Vorstufe zu weißem Hautkrebs?

1 Antwort

Also weder der weiße noch schwarze Hautkrebs sind ansteckend! Das ist eine Tatsache!

Nicht jeder weiße Fleck ist eine Vorstufe von weißem Hautkrebs. Und nicht jedes Muttermal/Leberfleck wird irgendwann zum schwarzen Hautkrebs.

Natürlich macht es keinen Sinn, solange man keine auffällige Stelle hat, sich jedes halbe Jahr beim Hautarzt vorzustellen. Ist man allerdings extrem unsicher, kann eine regelmäßige Vorstellung beim Hautarzt auch nicht schaden.

Natürlich kann man andere Menschen nicht mit einer Krankheit infizieren, an der man selber nicht erkrankt ist oder die man nicht in sich hat!


Hypochonder234 
Beitragsersteller
 13.02.2024, 22:37

Danke mit der klaren Antwort zur Ansteckung. Der andere Teil der Antwort stellt mich noch nicht zufrieden: "Nicht jeder weiße Fleck ist eine Vorstufe von weißem Hautkrebs. Und nicht jedes Muttermal/Leberfleck wird irgendwann zum schwarzen Hautkrebs."
Das ist ungefähr so, wie die Feststellung, dass man nicht mit Sicherheit ausschließen kann, dass ich nicht beim Einparken in eine Tiefgarage von Außerirdischen entführt werde. Aber es ist der Kern meiner Frage: Ist es zweierlei oder kann das eine sich in das andere verwandeln. Gibt es dazu Erfahrungen. Wie oft hat sich ein Muttermal, das seit Geburt da ist, in ein malignes Melanom verwandelt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit? Oder entsteht nicht eher das Melanom unabhängig an anderer Stelle bzw. ohne vorher ein "gutartiges" Muttermal gewesen zu sein. Prinzipiell können sich sicher verschiedene Zellen zur Krebszelle "entarten". Aber sind da die Zellen eines Muttermales mit sehr viel größerer Wahrscheinlichkeit betroffen, als andere Hautzellen, die vorher keine Färbung hatten. Analog bei Pigmentflecken und weißem Hautkrebs. Ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Hautkrebs bildet, an solchen Stellen "signifikant" größer, als an anderen Stellen.

Charlie69  14.02.2024, 07:03
@Hypochonder234

Die Wahrscheinlichkeit ist an allen Stellen signifikant höher, die einer starken Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind.
Natürlich kann das ein oder andere Muttermal nach 20-30 Jahren auch mal bösartig werden. Der weiße Hautkrebs entsteht fast immer nur an Hautstellen, die im Laufe vieler, vieler Jahre deutlich zu viel Sonnenstrahlung abbekommen haben.

Alles andere ist Statistk, eventuelle Wahrscheinlichkeit.
Genauso wie die Immer die Gefahr besteht, dass man morgen von einem Auto angefahren wird oder stolpert und sich verletzen könnte .

Hypochonder234 
Beitragsersteller
 14.02.2024, 11:13
@Charlie69

Danke für die Antwort. Nach der Statistik frage ich ja...
Den ersten Satz verstehe ich so, dass der Auslöser für Hautkrebs immer energiereiche Strahlung ist, vermutlich ab UV-C (ab 200nm abwärts), also Mittags-Sonne im Sommer.
Aber dann der 2. Satz: Natürlich kann .... bösartig werden.
Das ist ja dann mit dem 1. Satz nicht vereinbar, wenn das Muttermal z.B. an einer Stelle wäre, wo es nahezu niemals der Sonne ausgesetzt ist. Oder verstehe ich das falsch. Darauf zielt meine Frage. Wie hoch ist die Häufigkeit (als konkrete Realisierung der Wahrscheinlichkeit) eines bösartig gewordenen Muttermales (nach 20-30 Jahren oder später), das faktisch niemals direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt wird. Anders gefragt: Ist da in dem Muttermal/Leberfleck etwas, was ein "Vorstufe" zu einem bösartigen Melanom ist, oder hat die Entstehung eines Melanoms gar nichts mit einem vorher vorhandenen Muttermal/Leberfleck zu tun, wird aber leider wegen dem ähnlichen Aussehen immer fälschlich in Verbindung gebracht. Ich denke, wenn man durch histologische Untersuchung der Zellen mit dem Mikroskop klar unterscheiden kann, kann es doch nicht das gleiche sein.

Mir geht es übrigens um die Frage, ob die Angst vor Hautkrebs vielleicht, obwohl sie sehr verbreitet ist, gar keinen Zusammenhang mit einem Muttermal hat, das man ja ohne eigenes Zutun meistens seit der Geburt hat. Dann wäre ja das gesamte Vorgehen falsch. Die einzige Maßnahme Hautkrebs zu vermeiden wäre dann ein effektiver Sonnenschutz, aber nicht die argwöhnische Beobachtung von Muttermalen. Dann wäre ja die Angst vor Leberflecken/Muttermalen eigentlich irrational und nur weil Hautkrebs in der Frühphase ähnlich aussieht würde ein Zusammenhang hergestellt. Oft wird doch unausgesprochen in einem Muttermal einen Makel/eine Gefahr für einen selber oder sogar für andere gesehen. Das wäre dann ja völlig unbegründete unterschwellige Diskriminierung? So ähnlich, wie die "Hexenkinder" in Teilen Afrikas, nur nicht ganz so extrem, also mehr wie eine "Vorstufe" zur Hexenverbrennung...

Hypochonder234 
Beitragsersteller
 14.02.2024, 11:41
@Hypochonder234

Ich möchte noch eine Frage daran hängen: Wenn der Auslöser in der Hauptsache das UV-C ist, das wirklich in unseren Breitengraden nur +-2Stunden um die Mittagssonne überhaupt bis zur Erdoberfläche kommt (wenn man vom Hochgebirge mal absieht), hat es ja keinen Sinn, sich nachmittags 16Uhr noch mit einem Sonnenblocker einzureiben. Ich habe aber in meinem Umfeld viele Personen, die das so machen. Die bleiben dann das ganze Jahr bleich und leiten daraus ab, dass sie den "hellen Hauttyp" haben. Nun glaube ich zu wissen, dass natürliche Sonnenbräune vor diesen Schäden durch UV-C schützen kann. Die Bräune bildet sich schon mit UV-A und UV-B. Wenn man also bereits ab dem Frühjehr, wo kaum UV-C im Sonnenlicht ist, braun würde, wäre man doch dann im Hochsommer auch mittags weniger gefährdet. Das wird aber durch intensivsten Einsatz von Sonnenblockern verhindert. Wäre hier nicht eine deutlichere Aufklärung hilfreich, was genau die Risiken sind und wie man Sonnenschutzmittel richtig einsetzt? Dann müsste man auch vor Übertreibungen warnen, die eher die natürlichen Möglichkeiten des Schutzes aushebeln. Wenn die Leute genau wissen, wie es zusammenhängt, wären sie doch im Vorteil.

Charlie69  14.02.2024, 12:20
@Hypochonder234

Entschuldigung , aber Deine Beiträge zu lesen, ist mir zu anstrengend.
Meine Aussage sollte bedeuten, dass die meisten Leberflecke, die bösartig geworden sind, zu viel ungeschützter Sonnenstrahlung ausgesetzt worden sind, was aber nicht heißen muss, dass sie nur dann bösartig werden (können)!

Ob das nun nur am Meer passiert, im Hochgebirge, von 12:00 bis 14:00 Uhr und ab 16:00 Uhr nicht mehr, darüber müsstest du dir bitte alleine Gedanken machen.

Alles andere sind doch Mutmaßungen und Eventualitäten, die im Leben, immer und zu jeder Zeit, und überall passieren können.

100-prozentig wirst du nie alles richtig machen können!