Ist es möglich, dass ich durch eine OP meiner Nasenscheidewand meine Rachen- / Halsprobleme in den Griff bekomme?
Hallo zusammen, ich habe jetzt schon seit knapp 3 Monaten das folgende Problem: Angefangen hat alles mit einem Reizhusten der zunächst sporadisch auftrat und dann immer heftiger wurde. Erst habe ich mir dabei nicht viel gedacht. Dachte halt es ist ein Husten wie man ihn schonmal hat. Als das nicht besser wurde bin ich zum Art gegangen der mir ein Antibiotikum und einen Reizhustenstiller verschrieben hat. Das hat in sofern geholfen, dass der Husten besser wurde aber sich mein Hals nach wie vor nicht gut anfühlte. Ich hatte jetzt ein merkwürdiges Kratzen im Hals (linksseitig) welches einfach nicht weggehen wollte. Zwischendurch immer wieder Reizhusten und einen extremen Räusperzwang, manchmal Globusgefühl.
Um es etwas abzukürzen... Auf Grund dieser Problematik wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Blutentnahme - ohne Befund. Schilddrüsensongraphie - alles ok. Thoraxröntgen - alles ok. Magenspiegelung - soweit ok. Selbstverständlich war ich auch beim HNO... Bei 2 verschiedenen HNO´s. Der erste meinte leichte Rötung am Kehlkopf, evtl Reflux. Der zweite meinte das gleiche. Ich hatte früher oft Probleme mit Sodbrennen, die habe ich nach Umstellung meiner Essgewohnheiten aber schon lange nicht mehr gehabt. Obwohl die Magenspiegelung soweit okay war meinte auch dort der Arzt, dass von Reflux auszugehen ist. Ich nehme nun schon seit einigen Wochen Pantoprazol Tabletten. Der Husten als solches ist nahezu weg, jedoch machen mir diese Halsprobleme extrem zu schaffen. Ich muss dazu sagen, dass ich zwischenzeitlich 3 Wochen im Urlaub war und dort nicht wirklich (eher im Gegenteil) auf meine Ernährung geachtet habe.
Vor ein paar Tagen bin ich noch einmal zu einem anderen HNO gegangen und hatte hier das erste mal das Gefühl wirklich ernst genommen zu werden. Ich wurde gründlich untersucht. Als allererstes hat mir der Doc in die Ohren geschaut und meinte daraufhin schon ich hätte Probleme mit meiner Nase. Als er sich diese dann angeschaut hat sagte er meine Nase wäre eine völlige Katastrophe. Glücklicherweise verfügt dieser Doc über einen Volumentopographen und hat noch vor Ort einen 3D Scan meiner Nase/ Nasenebenhöhlen gemacht und dabei kam raus, dass meine Nasenscheidewand extrem schief ist und links fast vollständig blockiert ist. Er meinte bei der Diagnose wäre eine Korrektur der Scheidewand unumgänglich. Obwohl auch er als Hauptursache für den entzündeten Rachen von Reflux ausgeht, ist er sicher, dass sich die schiefe Nasenscheidewand ebefalls stark auf meine Rachenprobleme auswirkt.
Jetzt steht am 05.10.16 die OP der Nasenscheidewand an. Ich möchte halt einfach nichts unversucht lassen und habe mich deswegen schnell zu dieser OP entschieden. Ich bin mehr oder weniger immer verschnupft, schlafe immer mit offenem Mund und habe oft Kopf / Gesichtsschmerzen die ins Auge und Ohr ziehen und habe das Gefühl immer Schleim im hintern Nasen / Rachenraum zu haben. Alles links. Glaubt Ihr die Nasen OP wird mir und meinem Hals helfen? Danke !!
3 Antworten
Globusgefuhl ist ein Symptom für Mangel an Vitamin-B-Komplex, und Halsschmerzen, die keine Infektion als Ursache haben, auch.
B-Mangel kommt durch falsche Ernährung , durch Stress, durch Mangel an Magnesium oder durch Antibiotikumeinnahme. Durch die gestörte Darmflora werden die B-Vitamine dann nicht mehr richtig aufgenommen.
Deine Nervenschmerzen passen ebenfalls ins Bild.
Der Arzt verschrieb meinem Mann damals 3x1 ratiopharm B-Komplex, guck mal bei medizinfuchs.
Deine Nasenwand war ja schon immer schief, oder? Warum jetzt erst die Beschwerden? Ich tippe auf Unverträglichkeit von Kuhmilcheiweiß, evtl. durch viel Eis (Zucker raubt B1!) angeheizt. Durch Schwitzen geht Mg und B verloren, das muß dann simpel zugeführt werden. Vermutlich deshalb vermehrte Beschwerden im Sommer, verschlimmert durch Stress vor den Ferien. Paßt das?
Im Sommer hast Du vermutlich auch viel zuwenig Leitungswasser getrunken. Einige Deiner Symptome klingen massiv nach Wassermangel. Im Buch "Wasser - die gesunde Lösung" liest Du sehr viel Interessantes über Dehydrierung, eigentlich Dehydratation. Dagegen hilft nur Wasser. 30 min vor jedem Essen und 2,5 Stunden danach soll man mind. einen Viertelliter trinken! Vor dem Schlafen auch nochmal. Probier das mal aus!
Ich selbst nehme seit vielen Jahren fast jeden Abend abschwellende Säuglingstropfen, Olynth oder Otriven 0,025%, dazu Bepanthen Nasensalbe auf Anraten meines HNO-Arztes. Damit kann ich wunderbar leben. Nase frei trotz schiefer Scheidewand, und heil durch die Salbe. Kostet nicht viel.
Wer ständig durch den Mund atmen muss und wahrscheinlich auch enstsprechend schnarcht, kann durchaus dadurch Halsschmerzen bekommen. Man ist dann auch anfälliger für Infektionserkrankungen, da die Mundhöhle ja austrocknet. Insofern sehe ich da schon einen Sinn in dieser OP.
Bekommst Du denn tagsüber schlecht Luft? Das hätte Dir doch schon mal auffallen müssen. Musst Du beim schnellen Laufen durch den Mund atmen?
lg Gerda
P.S, Ich weiß nicht, ob das so ein Glück war, an diesen HNO-Arzt zu kommen. Eine OP bringt viel Geld ein. Nun habe ich die Aufnahmen ja nicht gesehen - ist das wirklich so? Wurden Dir die Aufnahmen gezeigt?
Zweitmeinung von einem operativen Eingriff ist nie verkehrt. Vielleicht sicherheitshalber nochmal zu einem 4. HNO-Arzt gehen? Mir wollten sie auch schon eine Korrektur der Nasenscheidewand machen, angeblich völlig schief. 2 HNO-Ärzte, die mich in den Jahren darauf gesehen haben, haben nie irgendwas derartiges festgestellt.
Wenn das so ist, dann lass es machen. Wenn der Arzt nicht drängt, man deutlich einen Unterschied sieht, dann könnte Dir diese OP starke Erleichterung verschaffen.
Die Kasse sagt da nichts, ich war innerhalb von einem halben Jahr bei zig Ärzten, ich glaube es waren 15? Wurde von einem zum anderen überwiesen, hatte keine Probleme mit der Krankenkasse
Hallo nochmal,
mir scheint es als kennst Du dich aus. Kann ich Dir ein Bild zukommen lassen um mal Deine Meinung zu hören. Ich habe die CD mit den 3D Aufnahmen mitbekommen. Ich habe die Frontansicht mit meinem Handy abfotografiert und würde Dir das gerne mal zeigen. Ist das okay für Dich? Wie kann man das am besten machen ? Danke und LG
In dem Fall sollte man sich von mehreren Ärzten eine Meinung einholen.
Hallo Gerda, danke für Deine Antwort. Es ist schon so, dass ich das Gefühl habe ständig Schnupfen zu haben bzw. dass meine Nase oft zu ist. Das habe ich auch schon lange vor meinen Halsproblemen mal meinem Hausarzt gesagt, aber das wurde dann nicht weiter verfolgt. Gerade morgens wenn ich unter der Dusche stehe ist es ein Geschniefe. Im Alltag hat mich das bisher nicht groß gestört. Ich kann auch am Schreibtisch sitzen und mit geschlossenem Mund atmen. Wenn ich jedoch Sport mache oder mich körperlich irgendwie betätige, atme ich zwangsläufig mit offenem Mund. Beim schlafen sowieso.
Der Doc hat mir die Aufnahmen gezeigt und mit mir besprochen. Für mich als Leihen sieht es schon nach einer deutlichen Verengung im Vergleich zur rechten Seite aus. Er meinte es gibt Diagnosen wo man auf die OP verzichten kann, aber bei mir sollte es schon gemacht werden da es ja auch mit dem Alter immer schlimmer werden kann. Der Arzt hat mir auch angeraten mir das in Ruhe zu überlegen und mich zu melden wenn ich mich dazu entschließen sollte. Obwohl ich darauf gedrängt habe sofort einen Termin zu bekommen hat er mich erstmal nach Hause geschickt und mir gesagt ich sollte es mir überlegen und mich dann melden. Den Termin habe ich dann erst Tage später telefonisch vereinbart.
Die schiefe Nasenscheidewand hatten die beiden anderen Ärzte auch schon festgestellt, meinten jedoch wenn ich damit leben kann und es mich nicht stört dann ruhig so lassen... Bei denen wurde aber auch keine weitere Diagnostik gemacht außer mir einmal ins Nasenloch zu schauen. Ich denke ich werde trotzdem noch eine Meinung bei einem 4. HNO einholen und diesem auch die Aufnahmen zeigen. Schaden kann es ja nicht. Ich hoffe nur, dass meine Krankenkasse mir nicht irgendwann aufs Dach steigt.
Danke Dir schonmal für Deine Antwort.
BG