Ist japanisches Heilpflanzenöl zu empfehlen um die Nase frei zu halten?
Hallo
Bekomme schlecht Luft und überlege mir so ein Öl zu kaufen weil es mir empfohlen wurde.
Wer hat Erfahrungen damit und kann es deshalb empfehlen ?
4 Antworten
Hallo Bambus,
ich fürchte, es ist nicht damit getan, für andere Menschen so einfach ja oder nein zur Verwendung des Minzöls zu sagen, nur weil man selbst damit mal Erfolg oder Misserfolg hatte. Denn jeder Dir zurät, hat u.U. völlig unterschiedliche Gründe für seine Luftnot gehabt, als Du sie hast.
Deine Aussage "bekomme schlecht Luft" sagt ja nun leider, leider nicht das Geringste darüber aus, aus welchem Grund Du so schlecht Luft bekommst. Aber womöglich ist Dir selbst der Grund nicht bekannt, daher kein Wort aus welchem Grund.
Aber da gibt es reichlich Gründe die dafür in Frage kommen und die meiner Meinung nach unbedingt geklärt werden müssen, bevor Du irgend eine Maßnahme ergreifst.
Hast Du momentan lediglich einen Schnupfen, oder eine allg. Erkältung, ist die Nasenschleimhaut deshalb entsprechend zugeschwollen oder ist die Nase zugeschleimt? Ja, dann versuch mal mit Minzöl Dein Glück, aber auch das vorsichtige Einatmen von Wasserdampf lässt den Schleim verflüssigen und dann abfliessen.
Aber eventuell hast Du eine vasomotorische Rhinitis, z.B. durch Luftverschmutzung, Ozon, Feinstäube, Abgase, Tabakrauch oder sonstige Reizstoffe, wie etwa aus Waschmitteln oder Putzmitteln. Das musss dann erstmal ein HNO-Arzt abklären, bevor eine richtige Maßnahme gewählt wird.
Oder weisst Du von einer richtigen Allergie? Da kommen Tierhaare, Pollen, Medikamente, Staubmilben, aber auch Gewürze, ätherische Öle und sonst. Gerüche als Allergene in Betracht. Wenn Du nun denkst, "nein ich doch nicht, ich habe doch keine Allergie": Eine solche Allergie zeigt sich bei den meisten Menschen nicht sofort bereits in jungen Jahren des Lebens, sondern erst später im Leben. "Ach, das hatte ich doch noch nie", ist der meistgenutzte Gedanke/Spruch, wenn der Arzt die Neuigkeit mitteilt. Für diesen Fall würde vermutlich nur ein Antihistaminika helfen, um die Schwellung der Nasenschleimhaut zu reduzieren, doch dies muss dann zuerst der Allergologe abklären.
Wie siehts es aus mit Nasenpolypen oder einer Nasenscheidewandverkrümmung? Auch sowas hemmt die Atmung. Da muss der HNO-Arzt ran, alles andere kann dann nicht helfen.
Hattest Du früher bereits oft damit zu tun und hast sehr viel Nasenspray verwendet? Hast Du Verlust der Geruchsempfindung? Juckt die Nase sehr häufig? Fragen über Fragen, jede Antwort verlangt eine andere Therapieform.
Ich will Dir wirklich keine Angst machen, aber bitte bedenke auch: Die Nasenschleimhaut besitzt Haftmoleküle, die aus der Atemluft alles das herausfiltern, was nicht in Bronchien oder in die Lunge gelangen soll. Daher wird auf diese Weise die Schleimhaut übermäßig mit zahlreichen Fremdstoffen und auch Schadstoffen belastet. Diese sind unter Umständen auch kanzerogen (krebserregend). Auch dies musss ärztlich geklärt werden und dabei darf keine Zeit verschwendet werden.
Hältst Du Dich oft in stark geheizten Räumen mit zu trockener Luft auf? Oft hilft es dann ganz einfach feuchtwarme Luft zu atmen, also Luftbefeuchter an die Heizkörper.
Werden die Schleimhäute etwa durch zu kalte trockene Luft (joggen im Freien bei Frost) oder andere Einflüsse zu trocken, reagieren die Zellen der Nasenschleimhaut ebenfalls gereizt und schwellen an.
Eine weitere Rolle spielen sogar Stress und seelische Belastungen, auch dies sollte ärztlich abgeklärt werden.
Wie Du nun siehst, ist es nicht unbedingt damit getan, einfach mal an der Minze schnüffeln und gut ist. Da kann u. U. viel Zeit für wichtige und richtige Therapie verloren gehen.
Ich bin nun mal von Berufswegen darauf getrimmt die Ursache für ein Symptom zu ermitteln, bevor ich mit einer Therapie beginne. Denn nur wenn ich die Ursache kenne, kann ich die richtige Therapieform wählen.
Daher hoffe ich, dass Du meinen (mal wieder lang gewordenen) Beitrag nicht nur als Klugscheisserei auffasst, sondern als Aufklärung, die Dir ermöglicht, die richtige Maßnahme zu ergreifen. LG, Winherby
Eine Nasennebenhöhlenentzündung bekämpfe ich erfolgreich, indem ich 20 Tropfen Betaisodona-Lösung in ein Glas tropfe, dann das Glas fast randvoll mit angenehm warmem Wasser auffülle, dann beuge ich mich über das Waschbecken, halte eines der beiden Nasenlöcher mit einem Finger zu, tunke die Nase mit dem noch offenen Loch in das Glas Wasser und ziehe/schnupfe/sauge kurz etwas dieses Betais.- Wassers in die Nase hoch. Dann drehe ich den Kopf so, dass dieses hochgeschnupfte Wasser in die Nasennebenhöhle laufen kann. Diese Position (Oberkörper gebeugt und Kopf gedreht) halte ich so ca. 20 Sekunden, dann drehe ich den Kopf wieder nach unten, das Wasser läuft heraus. Meist läuft dann zusätzlich verdünnter Nasenschleim und auch evtl. vorhandener Eiter aus der NNH ab. Das wieder hole ich 3 bis 4 mal, dann kommt meist kein Eiter/Schleim mehr, die NNH ist dann erstmal frei und vor allem quasi desinfiziert (durch die Jod-Lösung). Dann bei Bedarf die andere Seite genauso bearbeiten. Ist noch etwas Wasser übrig, dann gurgele ich es um auch die Bakterien in Rachenraum zu killen. Dies wieder hole ich bei Bedarf, etwa zweimal am Tag, dann ist in aller Regel Ruhe.
Dies funktioniert natürlich dann am besten, wenn die Nase mindestens halb offen ist, sonst klappt logischerweise das Einsaugen nicht. An Stelle des Trinkglases kann auch eine Nasendusche verwendet werden. Das Betaisodona brennt nicht und wirkt desinfizierend. Das Wasser verdünnt eingedickten Nasenschleim, er lässt sich so viel leichter heraus blasen, das schont die Schleimhaut. Wenn Du zusätzlich auch noch etwas Salz ins Nasenspül-Wasser streuselst, wirkt dies adstingierend, die Schleimhäute schwellen ab und Du kannst wieder durch die Nase atmen. Du kannst die Aktion auch nur mit Salzwasser machen, auch das wirkt meist schon gut(übrigens auch vorbeugend), aber bei einer fetten NNH-Entzündung ist das mit Betais. natürlich noch besser.
So, nun wünsch ich Dir gute Besserung, Winherby
PS: Lass mal die Zahnwurzeln (Eckzahn) unter der NNH untersuchen, nicht dass da auch eine Entzündung sitzt.
Wenn du dagegen nicht allergisch reagierst, dann kannst du es anwenden. Beachte aber, nur wenige Tropfen. Es ist sehr scharf und darf nicht in die Augen kommen. Mir tut es auch gut, wenn ich in ein Glas heißes Wasser nur 1-2 Tropfen zugebe und es dann trinke. Aber wie gesagt, gehe vorsichtig ran und probiere es selbst aus.
Früher, als ich mehr Kopfschmerzen als heute hatte, war Minzöl bzw. die Variante "Chinaöl" mein ständiger Begleiter (sehr zum Leidwesen meiner Kollegin, die den Geruch nicht ausstehen konnte): ein paar Tropfen auf den Schläfen verrieben, linderte die Kopfschmerzen und erfrischte. Aber, wie @dinska ganz richtig schreibt, Vorsicht! Nichts in die Augen kommen lassen und auch gleich nach Gebrauch sorgfältig die Hände waschen... das Minzöl ist zwar nicht schädlich für die Augen, aber mehr als unangenehm. Und das auch schon, wenn man noch Reste an den Fingern hat und sich dann die Augen reibt...
Auch meine Nase habe ich damit im Bedarfsfall freigekriegt. Auch hier gilt aber: nie direkt auf die Nasenschleimhäute! Aufs Taschentuch träufeln und dran schnuppern reicht völlig aus.
Wenn ich wg. Erkältungen inhaliert habe, habe ich auch Chinaöl ins heiße Wasser gegeben, das machte die Atemwege freier. Aber auch hier genügen ein paar Tropfen, sonst ist das Ergebnis geradezu "überwältigend".
Für Hardcore-Anwender gibt es auch noch die Möglichkeit, Chinaöl in ein Glas Wasser zu tropfen und schnell auf ex zu trinken. Räumt den Magen schön auf, ist aber sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich kann Minzöl daher nur empfehlen! Es ist sehr vielseitig einzusetzen (man kann es sogar einmassieren...) - aber man muss den Geruch mögen! :o)
Ich benutze das asiatische Heilöl schon seit meiner Kindheit und das ist schon sehr lange her. Wenn ich erkältet bin oder meine Nase dicht ist, nehme ich es, gegen Kopfweh hilft es auch.
In der Nacht mache ich immer ein paar Tropfen auf mein Kopfkissen, das lässt mich sehr gut durchschlafen und ich bekomme Luft, der Husten ist auch gemildert.
Bei mir hat sich eine Nasennebenhöhlenentzündug eingeschlichen die seit 6 Wochen besteht. Mein linkes Nasenloch ist "offen" mein rechtes meistens zu. Manchmal am Tag sind beide "Löcher" halb offen. Ich habe fast den ganzen Tag Kopfschmerzen auf der linken Seite und das zieht hoch bis an die Stirn. Ich hoffe Dir damit gezeigt zu haben wo meine Beschwerden herkommen.