Lispeln bekämpfen....
Hey, Ich bin 16 Jahre alt und lispel leicht. Das macht mir Angst! Weil ich es selber nicht höre. Das Lispeln wirkt sich auch extrem auf mein Selbstvertrauen aus z.B wenn ich einen Satz sagen möchte, versuche ich die Wörter mit S und Sch am Anfang zu umgehen. Außerdem habe ich einen Überbiss und glaube das es damit zusammenhängt. Natürlich schreiben jetzt einige ich solle zum Logopäden gehen, aber das geht nicht, weil ich so viel anderes zu tuen habe! (Ich kann mir wirklich auch nicht die Zeit dafür nehmen). Kann mir jemand Tipps für Übungen geben???
Grüße
3 Antworten
Hallo!
Wenn Deine Zahnfehlstellung mit einer Spange korrigiert wird, ist das schon mal ein guter Anfang. Allerdings wird Deine Zunge, wenn sie denn beim Sprechen und/oder Schlucken gegen die Zähne stößt, den Erfolg der Zahnspange langsam, aber sicher wieder verringern. Daher ist ein Besuch bei einer Sprachtherapeutin oder Logopädin wirklich sinnvoll.
Ansonsten helfen tatsächlich Übungen, die die Zungenmuskulatur stärken, für den Anfang ganz gut. Darauf aufbauend muss aber auch der Bewegungsablauf der Zunge beim Schlucken und Sprechen mal untersucht und ggf. ein neues Bewegungsmuster eingeübt werden.
Für Übungen für zu Hause kannst Du einfach mal "Übungen Mundmotorik" googlen. Und dann die Übungen im Schnitt 3x/täglich mit je 5 Wiederholungen durchführen. Ohne zu wissen, was Dein Lispeln verursacht, ist es aber nicht wirklich möglich, Dir gezielte Übungen zu empfehlen. Und ohne gezielte Übungen hält sich der Erfolg eher in Grenzen. Daher meine Empfehlung: Wenn Dich das Lispeln stört, nimm Dir die Zeit für die Logopädie.
Da wird dir nichts anderes übrig bleiben und zum Logopäden zu gehen, eventuell würde ich auch mal über eine Zahnkorrektur nachzudenken.
Hallo tomtimtom,
der Zeitaufwand bei der Logopädie beträgt wöchentlich 1-maximal 2 Stunden - soviel Zeit sollte eigentlich schon sein.....
Alternativ kannst du Flöte spielen lernen (kein Witz) - früher, als es noch kaum Logopädie gab (und schon gar nicht auf Krankenschein) lernte man ein Holz- oder aber auch Blechblasinstrument; am einfachsten ist übrigens Blockflöte - allerdings ist der Zeitaufwand in etwa 10x höher als bei einer Sprech-, Sprach- oder Stimmtherapie.....
Liebe Grüße, Alois
Diese Antwort gefällt mir als Musikerin - und Flötistin ;-). Wobei das Flöte lernen auch nicht einfach ist (meine Schülerinnen fluchen immer wieder mal), deutlich zeitaufwändiger und die Kosten für den Lehrer über nimmt leider keine Krankenkasse. :-D