Noch Tage schwindelig nach Propofol?
Hallo zusammen,
Ich bin gerade total verunsichert und beunruhigt, weil ich mir meinen Körper nicht erklären kann. Am Donnerstag hatte ich eine Magenspiegelung. Mir wurden für 6 Min Untersuchung 200mg Propofol gegeben. Am Abend zuvor habe ich 0.25mg Lorazepam genommen, da ich als Panikpatentin sehr aufgeregt war vor dem Eingriff.
Morgens fühlte ich mich ok. Dort angekommen bekam ich natürlich Angst und musste weinen. In dem Moment war ich dann auch schon weg. Im Aufwachraum sagte man mir, ich würde ca 30min brauchen zum wach werden. Faktisch konnte ich erst nach 2h wieder geradeaus schauen. Ständig piepste mein Monitor, während es bei den anderen leise war. Ich durfte mich aber dennoch abkabeln lassen und gehen.
Nachmittags war alles ok. Und dann ging es los. Nachts wurde ich wach, weil ich einen immensen Drehschwindel hatte, immer wenn ich mich von einer Seite auf die andere drehte. Auch bei langsamen Bewegungen. Das hat bis heute nicht aufgehört. Bei jeder Bewegung in der sich der Kopf neigt oder nach hinten gelegt wird, dreht es so sehr, dass ich nicht fokussieren kann. Ich friere und schwitze zeitgleich. Mein Blutdruck ist mit 110/69 aber so, wie er immer ist.
Frage: Kann das noch vom Propofol kommen? Ich hab sowas vorher noch nie gehabt. Und was kann ich tun, damit das aufhört?
Zusatzinfo: Ich habe eine Histaminintoleranz und zusätzlich Hashimoto. Derzeit in einem starken Schub, der aber auch schon vor der Spiegelung war.
Vielen Dank für Eure Ideen und viele Grüße.
3 Antworten
In den Nebenwirkungen. Bei diesem Medikament sind Kälteempfindungen und Schwindelgefühl beschrieben. Oftmals können solche Nebenwirkungen mehrere Tage anhalten. Ich hatte mal durch ein Antibiotikum, sieben Tage lang Nebenwirkungen mit Übelkeit und Panikattacken. Ich denke, dass dies Nebenwirkungen sein werden. Versuche dich viel abzulenken und nicht so viel da drüber nachzudenken. (ich weiß, dass es schwer fällt!) ich hatte auch mal eine Zeit lang mit Schwindel zu tun und immer wenn dieser aufgetreten ist, habe ich es einfach ignoriert. Irgendwann wurde es besser.
Das was du beschreibst klingt nach einem „Lagerungsschwindel“. Der ist ungefährlich fühlt sich aber echt grässlich an.
Von allein geht der in 3 Monaten weg. Man kann ihn sofort wegbekommen mit „Lagerungsmanövern“ zum Beispiel nach Epley.
Es gibt spezialisierte Physios, die dir dabei sehr gut helfen können.
Auf der Seite habe ich meine Physiotherapeutin gefunden, die mir toll helfen kann.
Liebe Grüße :)
Propofol wird langsam vom Körper abgebaut. Der zusätzlicher Einsatz von einem Bezodiazepin verstärkt und verlängert die Narkosewirkung. Warte noch einen Tag ab, beruhige dich und trinke mehr Wasser oder Tee.