OP bei Bandscheibenvorfall?
durch MRT wurde bei mir ein Bandscheibenvorfall festgestellt.
Diagnose M51.GLumbaler Bandscheibenschaden bei Radikulopathie(kodiere zusätzlich G55.1
G55.1 G Kompression von Nervenwurzeln und Nervenplexus bei Bandscheibenschäden
hatte vor 4 Wochen eine leichte Lungenembolie
2 Antworten
Hast du Schmerzen? Ein Bekannter von mir musste zum Arbeitsmediziner vom Arbeitgeber aus. Dort wurde festgestellt, dass er eigentlich gelähmt sein müsste. Dies wurde dann von seinem Orthopäden bestätigt. Trotz allem ließ er sich nicht operieren und er hat keine Schmerzen. Grundsätzlich wird beim Bandscheibenvorfall erstmal nicht operiert. Alternative Behandlungsmethoden sind oft sinnvoller als Operationen.
Man sollte die Psyche nicht vergessen. Meine Mutter als Schmerztherapeutin hat täglich mit neuen Fällen, wie du es auch beschrieben hast, zu tun. Schmerzen sind nicht nachweisbar und man kennt nicht die Ursachen. Aber sie sind da. Einem Patienten mit Schmerzen sollte man immer glauben. Das ist besser, als dem Patient den Strick zu reichen.
Ja genau. Es ist wie du sagst. Schmerzen sind nie eingebildet. Schmerzen können entstehen durch Stress (jeglicher Form und es gibt verschiedene Arten von Stress), weil bestimmte Botenstoffe reagieren. Zuviel hier und zuwenig da und das Nervensystem gereizt wird. Danach testet kein Arzt. Solche Schmerzen können lange bleiben aber auch wieder zurückgehen. Manche Ärzte verschreiben hier auch Psychopharmaka und es ist kein Wunder, dass sie oft erstmal helfen, weil sie erstmal Zugriff auf die Botenstoffe haben. Auf Dauer funktioniert das nicht und die Leute leiden wieder. Das Medikament wirkt nicht auf Dauer und kann schaden.
Doch, meine Mutter testet danach. Sie ist Schmertherapeutin. Psychopharmaka können Schmerzen verursachen. Schmerzmittel wirken auf Dauer mit Kopfschmerzen und man wird schneller abhängig als mit Opioiden. Wobei gerade bei Schmerzmittel das Gehirn einen stärkeren Schmerz als Signal absondert. Also braucht man wieder mehr. Ich habe nach einer OP aktuell starke Wundschmerzen. Meine Mutter hat mit Opioide verordnet, weil nichtsteroidale Schmerzmittel nicht wirken. Nach der Narkose bin ich schrecklich aufgedreht heute.
Guten Morgen tulli,
leider hast du nicht erwähnt, in welchem Bereich oder wo der Bandscheibenprolaps vorhanden ist.
Normalerweise wird ein Bandscheibenvorfall nur sofort operiert, wenn Lähmungserscheinungen auftreten.
Sonst sollte man sich an den behandelnden Arzt wenden, der dir vermutlich Physiotherapie und Krankengymnastik verordnet. Möglicherweise wäre eine Reha sinnvoll.
Wobei die Regel, wenn keine gefährdenden Nervenkompressionen vorliegen, erst konservativ vor Operation ist und die Entscheidung kann nur dein behandelnder Orthopäde/Neurochirurg treffen.
Wichtig ist auf jeden Fall auch danach ein regelmäßiges Training durchzuführen.
Liebe Grüße und Gute Besserung
So ist es und ich kenne einige, die sich operieren lassen haben und jetzt dauerhafte Schäden haben. Also dauerhaft starke Schmerzen, weil die Ursache eigentlich eine ganz andere war. Überreizte Nerven, schlechter Lebensweise und so weiter.