schlechte Wundheilung nach Emmert-Plastik?
Guten Abend, vor 6 Wochen wurde bei mir eine Emmertplastic durchgeführt. Der Zeh war vorher entzündet, aber nicht besonders eitrig. In den ersten 4 Wochen ging die oberflächliche Heilung langsam voran. In den vergangenen 2 Wochen hat sich nicht mehr viel getan, aber die Umgebung um den OP-Bereich ist weiterhin gerötet und der Restnagel und Umgebung extrem druckempfindlich, sodass ich nur Sandalen tragen kann. Mein Hausarzt veranlasst jetzt ein MRT (Termin erst in 2 Wochen), um zu schauen, ob die Entzündung (Bakterien?) auf den Knochen übergegangen sind. Wenn das zutrifft, eine Antibiose. Was bedeutet das? Gibt es alternative Möglichkeiten?
1 Antwort
Hallo,
mein Sohn hatte genau die gleiche OP, an beiden Großzehnägeln. Er konnte nach 2 Tagen schon wieder normale Schuhe anziehen, nach 10 Tagen wurden die Fäden gezogen. Ein paar Wochen später das gleiche Spiel wie vor der OP... Schmerzen beim Tragen der Schuhe und an den OP-Stellen. Daraufhin hat uns eine Freundin einen Podologen empfohlen. Dort sind wir dann auch hingegangen und er hat dann erst mal ein paar restliche Nagelsplitter von der OP entfernt ( es wird ja durch den Nagel gestochen, um die Wunde zu nähen, und das ist dann gesplittert. ).
Er hat uns auch gesagt, wir wären besser erst mal zu ihm gekommen, denn diese OP macht man heutzutage eigentlich nicht mehr so häufig. Sei veraltet, da der Nagel meißt hinterher wieder einwächst. Nach weiteren 4 Wochen war dann wieder der Schmerz an der gleichen Stelle , so als wäre der Zehnagel wieder eingewachsen. Und das war dann auch so. Es war schon hochgradig gerötet und eitrig. Der Therapeut hat sich super viel Mühe gegeben. Wir haben eine Verordnung von der Hausärztin bekommen über Nagelspangen. Dafür musste mein Sohn insgesamt ein halbes Jahr lang alle paar Wochen zu dem Podologen, aber es hat sich gelohnt, er ist jetzt seit 3 Jahren endlich beschwerdefrei. Wichtig ist es, nach der Ursache hzu suchen. Bei meinem Sohn war es die Pubertät, der Podologe erläuterte uns, dass es durch die Hormonausschüttung in der Pubertät zu vermehrter Schweißbildung am Fuß und damit zu einem sehr feuchten Milieu kommt, was es dem Nagel ermöglicht, besser in die Haut einzuwachsen, weil diese dann natürlich durch die permanente Feuchtigkeit auch weicher ist. Er sollte daher zuhause viel barfuß laufen, Schuhe zu hause sofort ausziehen, langes Duschen oder gar Baden vermeiden. Die Behandlung dort war übrigens völlig schmerzfrei. Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. LG