seltsame Hauterkrankung

oberschenkel - (Haut, Pickel, Erkrankung) ellenbogen - (Haut, Pickel, Erkrankung)

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So seltsam ist das nicht. Es handelt sich meiner Meinung nach um benigne (d.h.gutartige) Form der Epidermodysplasia verruciformis. Die zeigt sich durch flächige, leicht schuppige, rot-braune, warzenartige Läsionen am Körper.

Oft bildet sich das zurück, wenn die Immunabwehr hoch ist und kommt wieder, wenn die Abwehr geschwächt ist.


Eismaschine 
Beitragsersteller
 14.03.2013, 23:53

Danke. Mit dem Wiki-Artikel komme ich nicht so zurecht. Ansteckend? Habe allerdings gar keine Symptome im Gesicht, anHänden/Füßen.

bethmannchen  15.03.2013, 22:02
@Eismaschine

Das keine Stellen im Gesicht befallen sind, Hände und Füße nichts abbekommen haben ist nicht so entscheidend. Unser ganzer Körper ist von Haut eingepackt, einfach Haut. An Innenseite von Oberarmen und Unterschenkeln ist sie besonders fein, an anderen Stellen hat sie dickeres Untergewebe, an Händen und Füßen ist sie etwas gepanzert usw. Haut ist aber immer auf die gleiche Weise aufgebaut.

Es gibt etliche verchiedene Varuca-Viren, die Warzen hervorrufen. So viel Virengruppen und Untergruppen es unter ihnen gibt, so viele Formen und Arten von Warzen gibt es.

Epidermodysplasia (Fehlbildungen der oberen Hautschicht) verruciformis (sehen so aus wie Warzen). Es gibt dazu noch keine wirklich nachgewiesene Ursache.

Zum Thema ansteckend: Es ist wie bei jeder Infektion mit Viren. Der eine hört seinen Nachbarn niesen, und bekommt eine Grippe; der andere pflegt die ganze Verwandtschaft gesund, und bekommt selbst dabei nicht einmal einen Schnupfen. Ob man sich mit bestimmten Viren infiziert, oder nicht, hängt davon ab, ob man gegen genau diese Viren wenig oder viele Abwehrstoffe hat. Es gibt z.B. so etwa 100 verschiedene Grippevieren. Man kann gegen Grippe (1- 50) geimpft sein, und bekommt die Grippe (Nr. 51, oder 75...)

Im Winter geht unser Immunsystem fast zwangsläufig in den Keller. Weniger Sonnenschein, dicke Kleidung, wenig im Freien, frisches Obst und Gemüse sind schwerer zu bekommen, wir halten uns viel in geheizten Räumen mit trockener Luft auf, selbst nachts kommt kaum Luft an die Haut... All das lässt uns und unsere Haut anfälliger werden.

Haut ist ja auch keine Plastikfolie. Jeder von uns hat hier und da kleine Kratzer, Schürfwunden usw. auch wenn er es nicht unbedingt bemerken. Auch wenn sie nur mikroskoposch sind, sie sind Eintrittstore für Viren, Bakterien, Flechten, Pilzen und alle Arten von schädlichem, das um uns herum ist.

Vitamin C Mangel z.B. führt zu Skorbut. Skorbut beginnt ja nicht erst, wenn die Zähne ausfallen, Muskelschwund beginnt, man Blut hustet, und schwärende Wunden entwickelt, sondern schleicht sich ein. Erste Anzeichen sind eine Neigung zu Blutergüssen, "schlechtes Hautbild", Neigung zu Entzündungen von Pickelchen bis Furunkulose, "verzögerte Heilung", Zahnfleischbluten, Aphthen usw. Kurz und gut, das Immunsystem beginnt zu schwächeln.

Viren sind Opportunisten, sind ständig da und bereit zuzuschlagen, wenn die Gelegenheit günstig ist. Man wird nicht erst krank, und dann ist der Körper geschwächt, sondern anders herum. Ist das Immunsystem geschwächt, werden die Viren aktiv. Sie haben nicht vorrangig die Absicht, ihren Wirt zu töten, sondern gerade so weit (evtl. nur lokal) zu schwächen, dass sie selbst ein gutes Leben haben.

Mit Homöophatie bekommt man einen Vitamin- und Nährstoffmangel aber sicher nicht in den Griff. Und immer wieder die unschönen Auswirkungen chirurgisch zu entfernen, beseitigt auch nicht die Ursache. Ganz gleich, welche Creme man auf solche Stellen tut, das versiegelt den Herd auch noch, und darunter lassen es sich Viren und Co. dann so richtig gut gehen.

Ich meine, dass du hier mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung weit mehr erreichen kannst. Reparier die Schwachstellen von innen, iss mehr Obst und Gemüse, lass Licht und Luft an die Haut und lass alles weg, das nicht aus der Natur kommt.

Und lass die Finger davon, pule nicht an den Dingern herum. Damit "pflügst du nur jedes Mal den Acker" für was immer dich da befallen hat und sogst für die Ausbreitung ihrer Saat, Sporen, Ableger, womit sie sich auch immer vermehren mögen.